Gedanke
Mein Werk ist für mich ein Jungbrunnen. Es beschert mir glückliche Momente.
Erst als ich erfahren habe, dass mir meine eigenen Werke so viel bedeuten, habe ich mich auch darin verbessert, wie ich sie gestalte.
Gedanke
Meine Texte zeugen von meiner Schaffenskraft, aber auch meinen Lebenswillen drücken sie aus. Vormals habe ich mich beim Schreiben der Texte gänzlich verausgabt und vieles in einer unmöglichen Weise ausgeführt, was nicht lesenswert gewesen ist. Im Nachgang habe ich dann auf beschwerliche Weise erfahren, was das mit mir macht, wenn ich die Texte erneut betrachtet habe. Das ist schlimm gewesen und hat mich manchen Abgrund hinunter geführt.
Heute achte ich von vornherein darauf, wie ich mich ausdrücken möchte und halte dabei die für mich geeignete Form getreulich ein.
Gedanke
Da meine Schriften Wiedergaben meiner Gedanken verkörpern, haben sie auch viel mit meiner Person zu tun. Ich gestalte die Strukturen, die mein Leben ausmachen, und erkenne dabei in den Texten solche Formen, wie sie in der Mathematik bestehen. Meine Sprache ist analog zu einer gewissen Art der Mathematik von mir durchdacht worden. So bringe ich die Worte in Sätzen an, so stelle ich sicher, dass sie das Richtige bedeuten.
Impuls
Der Mensch sollte in diesem Dasein gut von sich selbst denken. Er sollte wissen, dass es wichtig ist, an sich zu glauben. Das dient in gewisser Weise einer Gefahrenabwehr.
Es geht manchmal einfach darum, das zu tun und sich zu stärken.
Niemand kann wissen oder zurecht vorhersagen, was die Wirklichkeit von einem Menschen für ein Schicksal abverlangen wird. Darum bestehen wir darauf, dass wir unmittelbar auf das Erfahrene eingehen dürfen. Man muss uns als nachdenkende Menschen verstehen und akzeptieren, dass wir so sind. Da wird kein Weg daran vorbeiführen.
Was die Leute für Worte hören wollen, das haben sie von uns eingefordert. Wenn wir sie nicht auf die gewünschte Weise unterhalten haben, haben sie uns verspottet. Man kann niemandem gerecht sein. Es wäre unmöglich, bei ihnen anzukommen.
Aus diesem Grund achten wir auf uns selbst und distanzieren uns von den Gefährdern. Die eigenen Worte haben bei uns der eingehenden Selbstprüfung standzuhalten oder sie werden zu verwerfen sein.
Wir schauen uns an, was unsere Schriften aussagen, und gewinnen so ein Bild von der Wahrheit unseres Lebens. .
Dokumentation
Das ganze Werk, bestehend aus einzelnen Textsammlungen, hängt bei mir miteinander zusammen und bildet eine Kartei mit Namen ‘Baukasten’ sowie eine Werkschau, die ich als ‘Setzkasten’ bezeichnet habe. In beiden Sammlungen geht es um diese Existenz und die Erfahrung derselben, wie es auszuhalten ist und was getan werden kann, um etwas daran zu verbessern.
Gedanke
Das Wirken an meinen Werken hat Bedeutung für mein Leben als Mensch. Es stellt eine Konstante in meinem Leben dar, dass ich solche Dinge schöpfen kann, wie man sie hier finden wird.
Fortwährend finde ich neue Ansätze, um mich in meinem Leben gut zu behaupten. Bin ich auch nicht zufrieden mit meiner Existenz, so habe ich mich doch daran zu halten, was mir zuteil ist.
Idee
In Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen möchten wir sein und dabei erreichen, dass unsere Anliegen gehört werden. Aufgrund unserer tatsächlichen Natur gehen wir gezielt auf unsere Mitmenschen ein und würdigen sie für ihr Sein, indem wir bestätigen, was sie verkörpert haben.
Idee
Aus einem gewissen, eigenen Interesse hören wir uns gerne an, was unsere Freunde für ein Anliegen an uns haben. Man möchte gut zueinander sein und miteinander auskommen. Das sollte festzustellen sein.
Was auf diese Weise in meinem Leben zustande gekommen ist, dafür habe ich etwas übrig. Wir haben das ja schließlich einmal selbst bewirkt.
Impuls
Wer sich Gedanken zu seinem Leben gemacht hat, der möchte darauf aufbauen dürfen.
Gedanke
Ich bin in letzter Zeit des Öfteren am Abschluss meiner Arbeiten an der Kartei 'Baukasten' angelangt. Was ich bereits geschrieben habe, gilt es jetzt final aufzubereiten.
Von gutartigen Dingen habe ich in diesem Werk sprechen wollen, das aber nicht immer zu tun gewusst. Manches ging richtiggehend daneben.
Idee
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind stets limitiert gewesen. Wir finden das gut. Das wird etwas Brauchbares erst ermöglichen.
Impuls
Das Licht und der Schatten sind stets gemeinsam aufgetreten. Sie bringen Abwechslung in unser Leben. Alles hat eine eigene Farbe, in der es erscheint.
Idee
Auch für eigene Gedanken sollte es eine Darstellungsweise geben, die dem Menschen gerecht wird.
Impuls
Der Künstler vollbringt sein Werk, ohne dabei alles neu zu machen. Das, auf was er mit seinem Wirken aufgebaut hat, hat er zuvor schon gekannt. Es wird Teil seines Fundus sein.
Affirmation
Glaube, Liebe und Hoffnung sollten eine Kraft im Gesamten bilden.
Affirmation
Das Gute und das Schlechte sind von der gleichen Einheit.
Phänomenales
Genauso wenig, wie ein Koch erwarten wird, dass man alles isst, sollte ein Maler auch nicht glauben, dass jedem sein Werk gefällt. Der Sprachgestalter sollte es zudem nicht anstreben, dass seine Worte eine hohe Bedeutung bei den Menschen erlangen.
Impuls
Jeder Mensch hat jeden Tag aufs Neue eine vollwertige Chance für sein Leben verdient.
Gedanke
Man kann niemandem eine Freiheit geben, die man selbst nicht haben würde.
Eine Freizügigkeit der Institutionen endet dort, wo der Mensch sein Recht zu eigen hat. (ungefähres Zitat)
Dokumentation
Ich mag die christlichen Werte, die ich bereits in meiner Kindheit kennengelernt habe. Ich mag sie, weil ich klar erkennen kann, für was sie gut sind.