Gedanke
Die ausgesprochenen Worte bilden zuweilen Linien aus. Das Gesagte hat eine Funktion, aber es hat auch einen zeitlichen Verlauf.
Die Linie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf den zeitlichen Moment bezogen eindeutig ist, aber ohne Unterbrechung vorhanden sein wird.
Da haben wir uns den eigenen Fokus angesehen und festgestellt, dass er wie diese Linie ist. Was uns ins Auge fällt, das wirkt sich augenblicklich aus.
Impuls
Von der Ordnung geht Ruhe aus. Die Sortierung der Worte bewirkt etwas über das Gesagte hinaus.
Dokumentation
Ich glaube an das organisierte Wesen des Menschen und favorisiere es, meine Dinge auf geregelte Weise zu tun.
Idee
Die Schriften aus meiner Hand zeigen mir auf, dass ich ein Mensch wie jeder andere bin. Das entspricht meiner Erwartung.
Ich gehe bei meinem Werkschaffen mit der Einfalt eines Aktivisten in eigener Sache vor und betreibe eine Kunstform, die ich als ‘Art of Zero’ bezeichnet habe. Damit beginne ich den eigenen Weg in dieser Welt.
In der Kartei ‘Baukasten’ stelle ich ihnen mein literarisches Werk vor. Dabei bekenne ich mich selbst zu dieser Existenz. Über sie schreibe ich.
Der Nukleus meines Werks ist meines Erachtens klein, geringwertig und einfach. So habe ich es geschaffen. Im Grunde ist das die Spiegelung meines Kosmos, was ich hier angeführt habe. Das Werk ist so aufgebaut, dass es als Miniatur noch am ehesten von einem Außenstehenden zu verstehen sein wird.
Da hat es gut in eine Schuhschachtel gepasst. Sie wäre geräumig genug dafür, um meinen Dingen ausreichend Raum zu bieten. Für mich bedeutet das immerhin eine gewisse Mobilität von meinen Dingen. Eine solche kleine Schachtel könnte man nicht nur verstecken, man wird sie auch gut transportieren können.
Der Sachverhalt, dass meine Dinge mengenmäßig überschaubar sind, hat mich gefreut. So ist das Werk nicht nur begrenzt geblieben, ich habe auch meinen Zugriff darauf behalten.
Mein Ziel ist es, das bestehende Material zu verdichten.
Gedanke
Beim Schreiben über die Sachverhalte meines Lebens habe ich festgestellt, dass ich meinen Lebensweg aufzeigen und verständlich machen kann. Meine Schriften handeln davon, wie es dazu gekommen ist, was ich erfahren habe. Das Bild, das andere Leute von mir gezeichnet haben, beziehe ich dabei in meine Berichte ein. Es hat sich stark auf die Geschehnisse meines Lebens ausgewirkt.
Da nenne ich die Ereignisse meines Daseins und bringe mich in Stellung. Es würde nicht angehen, dass man mich zu einem Spielball macht. Noch weniger Lust habe ich dazu, links liegen gelassen zu werden.
Bei dieser Darstellung des Lebens von mir habe ich auch meine Ausrichtung und die damit verbundene Perspektive nicht ausgespart. Was ich sicher gewusst habe, das habe ich benannt. So ist das Motiv mehr und mehr in klarer Weise erschienen und es hat sich manches eindeutig abgezeichnet, was mein Schicksal bestimmt hat.
Es sollte das Ziel meines Wirkens als Sprachgestalter sein, dass ich die Position von mir verständlich mache, wie sie ist. Dazu stelle ich das alles hier vor. Im Grunde geht es mir dabei auch darum, die entscheidenden Sätze festzulegen, die für diese Position stehen sollen, wie ich sie eingenommen habe. Sie möchte ich wiedergeben.
Also spreche ich, also schreibe ich meine Gedanken auf. Damit habe ich nichts preisgegeben oder gar aufgegeben, sondern ich habe etwas dadurch hinzugewonnen. Ich kämpfe um die Sicherstellung der Anerkennung dieser Dinge und den Wert meines Daseins.
Impuls
Es sind die Kenntnisse, die mir etwas Gutes bedeuten. Das tatsächliche Vermögen von mir habe ich mit der Werkschau abgesichert. Ich glaube, dass das Gute daran für etwas Weiteres gut sein wird, das sich erst noch abzeichnen muss.
Ich sichere also ab, was von mir üblicherweise getan wird und stelle es dar, wie ich dabei meist vorgegangen bin. Die eigenen Wege zeige ich ihnen auf, wie ich sie kennengelernt habe. Das mache ich so, weil die Darstellungen davon ansonsten fehlen werden.
Im Grunde habe ich vormals mit nichts dagestanden und mich so kaum zu behaupten gewusst. Man hat mir das angekreidet. Alles ist mir entrissen worden. Zumindest hat man versucht, es mir madig zu machen. Das hat zu üblen Momenten geführt und ist zu ändern gewesen. Ich habe das nicht geduldet.
Die Abwege, auf denen man im Umgang mit mir gewandelt ist, haben zu solchen Situationen geführt, gegen die ich mich nicht zu wehren gewusst habe. Das sollte sich baldigst ändern. Darum gehe ich dagegen vor.
Mit der tatsächlichen Lebensqualität im Fokus habe ich mich den anderen Menschen und ihrer Unbill entzogen. Da bin ich die eigenen Wege endlich gegangen. Was ich dabei verwirklicht habe, hat mich vornehmlich selbst betroffen.
Dokumentation
Meine Dinge sind seit geraumer Zeit von einem gewissen Schatten überlagert, den die anderen Menschen in meinem Umfeld wahrscheinlich weder erahnen können noch aus ihrem Dasein kennen. Es würde für andere Leute nicht sogleich klar sein, was mein Dasein ausmacht und mit was ich dabei zu kämpfen habe.
Die Notwendigkeit zur Ordnung der Geschehnisse in meinem Leben gibt für mich den gültigen Rahmen vor, nach dem ich mich richten möchte. Das Verkommen meiner Gesundheit ist ein Übel, weil es nicht geendet hat. Aber es wird eine Chance sein, dieses Verkommen zu überwinden und endlich auf gute Weise zu bestehen, wie es zu mir passt.
Lieber verbringe ich meine Zeit mit den wahren und schönen Dingen dieses Daseins, als dass ich dauernd die Probleme vergangener Zeiten wiederkäue. Gerne möchte ich mit manchem abschließen. Aus diesem Grund lasse ich alles sein, was mir heute nicht mehr recht gewesen ist. Was als Feuer vergangen ist, ist natürlich bereits erloschen. Kein Feuer hat so gut gewärmt, wie es das gegenwärtige getan hat. Kein Wasser reinigt den Menschen so sauber, wie es das Wasser getan hat, in dem wir täglich baden.
Wer das Vergangene immer wieder aus seinem Zauberhut hervorgeholt hat, der überschattet damit die Wirklichkeit dieses Lebens und macht etwas schlecht.
Dokumentation
Der Wert meiner Werke beruht auf ihrem Zusammenschluss über viele Jahre, ja Jahrzehnte meines Lebens hinweg. Das Ganze muss kollektiv verstanden werden. Alles und nichts sind seine Grenzen.
Impuls
Das Ziel dieses Lebens wird es sein, keine Sachen zu hinterlassen, die für einen Schiefstand bei anderen Menschen sorgen werden.
Ich glaube an die Verträglichkeit des Menschen als möglicher Weg zu einem guten Leben.
Dokumentation
Meine Lebensführung ist sehr stetig. Ich werde von all den Dingen dauerhaft begleitet, die ich einmal verinnerlicht habe.
Auf Außenstehende habe ich zuweilen keinen solch stetigen Eindruck gemacht. Sie haben mir sogar die eigene Belastbarkeit abgesprochen und mich so ausgemustert, ja in ein Nichts verbannt. Ihr Spruch ist es gewesen, dass ich keine Struktur habe.
Das ist nichts Gutes gewesen. Abzustellen habe ich es nicht gewusst, weil ich keine Hoheit darüber habe, was andere Leute denken oder sprechen.
Die Freiheit, die sich manche Leute herausnehmen, ist eine eigentliche Frechheit. Damit wäre kein Land zu gewinnen. Das eigene Los verschlechtert sich unterdessen, weil schlecht von uns gesprochen worden ist.
Jedes Wort hat Gewicht. Ich glaube kaum, dass ein schäbiges Verhalten der Menschen begrüßt werden sollte. Sie plädieren für das freie Wort und ziehen damit über andere Menschen her. Diese Beugung des Vernünftigen ist in meinen Augen nicht rechtens gewesen.
Das ist keine Meinung mehr, was die Leute da von sich gegeben haben, weil es das Schicksal anderer Leute verändert.
Dokumentation
Die Absprachen zwischen den Menschen dienen oftmals nur dazu, Knebel und Fesseln anzulegen. Dann sind sie verwerflich gewesen, dann sind sie falsch.
Es ist zurecht niemandem das Los eines anderen bedeutend erschienen. Keinen geht es darum etwas an, wie ein anderer sein Leben führen möchte. Was man für Ziele hat, braucht keiner zu wissen. Man muss die eigenen Ziele keineswegs bekanntgeben. Es würde nicht wahr sein, dass diese Leute etwas Gutes dafür bewirken, wie wir unser Leben führen.