alles loslassen

Herr, mein Vermögen ist fürwahr nicht groß.

I c h halte mich am Unvermögen fest,

das gibt dem Mut so leicht den Todesstoß.

Doch alles kann, wer sich auf dich verlässt.

“Geh, und verkaufe alles, was du hast!“

und „alles“ sind nicht nur die Kostbarkeiten.

So will ich lassen: Sorge, Schwäche, Last,

die mich zu Traurigkeit und Kleinmut woll’n verleiten.

Herr, nimm mich an und zähl die Scherben nicht!

Sei meine Freude, wenn soviel zerbricht.

Lass fallen deinen Glanz auf mein Gesicht.

Erleucht, Herr, meinen Schatten durch dein Licht!

(zurück)