1960 TR3 Asper Racer - AUS - AT - CH

Der "Tasmanian Devil" wurde 1960 aus Teilen eines 1957er TR3, und einer 1957er Kunststoffkarosserie von Keith Morrison (KM300), vom Rennfahrer Geoff Taylor, in Tasmanien gebaut. Der Rahmen wurde eigens konstruiert, Motor, Getriebe, Hinterachse, Vorderachsteile, Instrumente, Beleuchtung etc. stammen vom Triumph TR3.

Der Wagen wurde mit einem Judson-Kompressor versehen und danach von Taylor z.B. 1962 in Longford eingesetzt. Zwischen 1963 u. 1969 war das Auto im Besitz des bekannten Rennfahrers Geof Munyard. So nahm er mit diesem Wagen an Rennen in Baskerville, Simmons Plains und u.a. 1969 in Sandown in der 2 Liter Sportwagenklasse teil. In der Zeit Munyards wurde noch der anfällige Kompressor entfernt und Ende 1969 das Heck (i.d. Form ähnlich dem Lotus 15) verändert, bevor er den Wagen schließlich verkaufte.

Das Auto lief in dieser veränderten Konfiguration (ohne Kompressor, mit geändertem Heck) unter verschiedenen Besitzern bei vielen Rennen in Tasmanien und Australien, bis es 1993 von Peter Kleineberg gekauft, und in 3-jähriger Arbeit penibelst i.d. Originalzustand zurückversetzt wurde. Nach Fertigstellung wurde der Asper ab 1996 wieder rennmäßig eingesetzt, um erneut die alte Schwachstelle der Anfangsjahre zu bestätigen, der Judson Supercharger.

Der Besitzer, schon im etwas fortgeschrittenen Alter, entschied sich dann, Ende 2008 den Wagen nach Oesterreich zu verkaufen, wo der Triumph Asper dann einige Jahre als Sammlerfahrzeug homologiert war. Von dort gelangte der Triumph in die Schweiz, wo ihn der aktuelle Besitzer, Tom Jeck, an Events wie am Bernina Gran Turismo, am GP Mutschellen, am Oldtimer GP Brugger Schachen oder auch am Bergrennen Vernasca Silver Flag in Italien, zeigt. Schön, dass dieser einmalige Rennwagen nicht in einem Museum verstaubt, sondern immer noch für das genutzt wird, wofür er einst gebaut wurde.

Quellen: