Schule
Schüler nicht auf "Arbeitskräfte von Morgen" reduzieren.
Der Schulbildung sollte allgemein eine höhere Priorität eingeräumt werden. Nicht nur durch Aufstockung der Lehrergehälter, sondern auch mittels Aufstockung des Personalbestands, damit kleinere Klassen organisiert werden können.
Schwerpunkt der Kompetenzen neu ausrichten, sprich nicht der zukünftige "Nutzen" des Schülers für die Wirtschaft, sondern seine persönliche Entfaltung sollte an erster Stelle stehen. Denn letztendlich wird auch der Wirtschaft, und nicht nur dem Einzelnen und der Gesellschaft, diese Entfaltung zugute kommen. Insofern stimme ich ProDG zu, wenn sie sich gegen eine allgemeine Schulpflicht ab 3 Jahren ausspricht.
Die Digitalisierung des Unterrichts scheint Überhand zu nehmen. Warum nicht Bücher, Tafel und Kreide wieder "rehabilitieren"? Dem was Josef Stoffels in seinem GE-Leserbrief "Unterricht 'digital gestalten'?" schreibt, ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Die kürzlich von Gregor Freches geforderte Rückkehr zu "einem Leistungsprinzip" sehe ich mit sehr gemischten Gefühlen. Wem es gelingt, die Neugierde bei den Schülern zu wecken, und das traue ich dem Lehrpersonal ohne Weiteres zu, muss sich um die "Leistung" keine großen Sorgen machen.
Nutzung des Smartphones, dessen Suchtpotenzial kaum noch von der Hand zu weisen ist, sollte in den Schulen eingeschränkt werden.
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