Hufkrebs

Entstehung und Behandlung

Strahlkrebs oder Hufkrebs beim Pferd

Hufkrebs ist kein Krebs im engeren, medizinischen Sinne, aber er sieht aus und verhält sich lokal wie Krebs. Es werden keine Metastasen gebildet.

Hufkrebs ist eine Erkrankung der Horn bildenden Lederhaut und beginnt meist als Strahlkrebs. Er kann sich weiter unter die Sohle ausdehnen und zu schwerster Lahmheit führen.

Die Lederhaut wuchert und ist durch eine chronische Entzündung nicht mehr in der Lage, gesundes Strahlhorn zu bilden. Stattdessen entsteht eine weißliche, käsige Masse, die nicht annähernd die Stabilität gesunden Horns besitzt (Parakeratose, Hornbildungsstörung). Der befallene Bereich der darunter befindlichen, entzündeten Lederhaut ist schmerzempfindlich. So kann es passieren, daß das Pferd bei einem Fehltritt auf einen Stein vor Schmerz "explodiert", obwohl bis zu diesem Zeitpunkt keine Lahmheit aufgefallen war.

In dem minderwertigen Strahlhorn können sich Fäulnisbakterien sehr viel leichter ausbreiten als in gesundem Horn. Deshalb kommt es bei Hufkrebs oft zu rezidivierender (immer wiederkehrender) Strahlfäule.

Bei richtiger und konsequenter Therapie bedeutet Hufkrebs nicht das Todesurteil für das Pferd!

Hufkrebs muß operiert werden. Derzeit bekannte, alternative Behandlungsversuche mit Haus- oder Wundermitteln führen nicht zum Ziel sondern zu Zeitverlust und somit zu weiterer Ausbreitung der Erkrankung.

Meine Behauptung: Erzählungen von Behandlungserfolgen mit Kupfersulfat, Essig, Teebaumöl, Natron u.a. Mitteln sind entweder erdacht oder es handelte sich einfach nicht um Hufkrebs. Es gibt bisher keine konventionelle Therapie gegen Hufkrebs. Punkt.