2023

Die acht Frauen aus Biedermannsdorf, die etwas bewirken - das sind derzeit  

Waltraud Drabek, Helga Fuhrich, Angelika Kerschbaumer, Marlies Klinglhuber, Regina Krammer, Lisbeth Melion, Heidi Pichler und Yasar Wolf.

Die von uns allen geliebte, bewunderte und geschätzte Freundin Hermine, die jahrzehntelang in unserer Gruppe war, ist  leider nicht mehr unter uns, und wir können nur dankbar sein, dass sie uns gezeigt hat, wie  man mit Sanftmut, Geduld und großer Liebe zu allen Menschen, Tieren und Pflanzen die Welt ein bisschen besser machen kann. Wir werden sie immer in unserem Herzen tragen!

Im Jahr 2023 ist die Pandemie zurückgedrängt, die schrecklichen Kriege in unserer Nachbarschaft haben aber sogar noch zugenommen und die Klimakrise wird noch immer nicht ernst genug genommen. „Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun“. Dieses Zitat des französischen Dramatikers Molière lässt sich als Aufforderung verstehen, sich bewusst für Handeln oder Nicht-Handeln zu entscheiden und nicht etwa darauf zu vertrauen, dass Andere schon dafür sorgen werden, dass das Richtige geschieht. 

Unsere Gruppe hat im Jahr 2023 wieder viel erreicht. So haben wir unsere mittlerweile 11 Patenkinder in Addis Abeba sowie einige Projekte des Entwicklungshilfeklubs (Registrierungsnummer SO 1207) unterstützen können. Für genauere Infos  können Sie sich unter der jeweiligen Projektnummer auf der Homepage des Entwicklungshilfeklubs informieren.

Projekt 380 TÜRKEI und SYRIEN: Anfang Februar hat sich das Leben von Millionen Menschen in Syrien und der Türkei durch ein verheerendes Erdbeben schlagartig verändert. Um das Überleben der verzweifelten, frierenden und obdachlos gewordenen Menschen zu sichern mit der Bereitstellung von Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Decken und anderen Hilfsgütern sowie von Notunterkünften,  dafür haben wir € 2.150,- überwiesen.

Projekt 386 MADAGASKAR: In Madagaskar leben mehr als drei Viertel der EinwohnerInnen in extremer Armut. Aufgrund des seltenen Regens ist der Boden so trocken, dass sie kaum etwas anbauen können. Wenn es regnet, kann der dürre Boden jedoch den Regen nicht aufnehmen und die Felder der Kleinbauern werden überflutet. Aus Nahrungsmittelknappheit wird dann schnell eine Hungersnot.Damit sich die vom Klimawandel betroffenen Familien besser gegen Dürre und Flut schützen können, werden Kleinstaudämme gebaut, durch die auch während der Trockenzeit Bewässerung möglich ist und Überschwemmungen abgeschwächt werden. Somit können die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Ernährung sichern und ihre Lebensgrundlage erhalten. Für dieses Projekt haben wir € 2.160,- gespendet.

Projekt 387 NEPAL: Nur die Hälfte aller Haushalte Nepals hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, die übrigen sind auf krankmachendes Wasser von ungeschützten Wasserstellen angewiesen. Besonders für Kinder stellt dies eine gesundheitliche Gefahr dar. Verschmutztes Trinkwasser zählt neben mangelhafter Ernährung zu den Hauptursachen der hohen Kindersterblichkeit in Nepal. Für Frauen ist die Situation besonders schwierig, denn Wasser ist in Nepal Frauensache. Sie sind es, die mühselig für ihre Familien Wasser herbeischaffen und sie sind es auch, die am meisten mit dem verschmutzten Wasser in Berührung kommen und in ständiger Sorge um ihre Kinder leben.

Nun soll im Dorf Pidari im Südosten Nepals ein Tiefbrunnen gebohrt, ein Wasserturm errichtet  und Leitungen zu den Häusern der Familien gelegt werden. Für die Errichtung einer Wasseraufbereitungsanlage und Bereitstellung von sicherem Trinkwasser haben wir € 3.000,- überwiesen.

Projekt GAZA Nothilfe: Tausende Tote und Verletzte, zerbombte Häuser, Menschen auf der Flucht: Die von der Hamas verübte Gewalt gegen israelische Zivilisten und die eskalierende Lage im Gazastreifen verursachen immenses Leid bei der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten.

Um Familien im südlichen Gazastreifen mit Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und Hygieneartikeln  zu versorgen, haben wir € 600,- übermittelt.

ÄTHIOPIEN- unsere Patenkinder: Der Verein hahu-Ethiopia betreut mit einem kleinen Team vor Ort etwa 85 Kinder in Äthiopien und verhilft ihnen zu einer Schulausbildung, die bis zu den Aufnahmeprüfungen an Universitäten reichen kann. Für derzeit elf von diesen Kindern hat die Gruppe Gemeinsam seit 16 Jahren die Patenschaft und Finanzierung übernommen und sie 2023 mit € 2200,00 unterstützt. Damit  wurden für jedes Kind Schulgeld, Schuluniform und Schulmittel finanziert. 

Die anlässlich der Verabschiedung von Dr. Hermine Kurzreiter überwiesenen Kranzspenden in der Höhe von € 3.000,- durften wir ebenfalls für unsere Patenkinder weitergeben. Und Lisbeth Melion hat durch den Verkauf von Wildkräuterprodukten, Keksboxen der Gruppe Gemeinsam und Keramikengeln € 6.140,00 an hahu-Ethiopia überweisen können.

Der berührende Rundbrief Jänner 2024 beschreibt die Erlebnisse der GründerInnen des Vereins hahu-Ethiopia, Dr. Elisabeth Berger, Dr. Asrate Zemede und Dr. Michael Rosner, bei ihrem Besuch in Äthiopien im Jänner 2024; was sie mit den Kindern unternommen haben, unter welchen Umständen diese leben, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind und welche Unterstützung nun den Kindern geboten wird..

Insgesamt haben wir im Jahr 2023  unglaubliche 19250,-- EURO   weitergeleitet, worauf wir wirklich stolz sind. Wir möchten uns auch im Namen der Menschen, deren Leben wir  ein wenig lebenswerter machen konnten, bei allen unseren Spendern und  Unterstützern  herzlich bedanken!