2018

Diese Projekte haben wir im Jahr 2018 mit insgesamt 12060.- Euro unterstützt:

INDIEN Projekt 3128 Schneidereiausbildung : Viele Familien in den abgelegenen Dörfern im Distrikt Bokaro im Bundesstaat Jharkand sind extrem arm. Die Einkünfte aus der Herstellung von Metalltöpfen und Schnitzereien reichen kaum zum Überleben. Ohne Bildung und Ausbildung haben sie keine Chance, einen Ausweg aus ihrer Not zu finden. In diesem Projekt werden Schneidereikurse für Frauen angeboten. Es werden zehn einfache, pedalbetriebene Nähmaschinen und Stoffe angeschafft und es finden zwei halbjährliche Kurse statt, in denen die Frauen das Handwerk der Schneiderei erlernen. Sie lernen gebrauchte Kleidung auszubessern, Alltagskleidung wie Saris, Hosen, Blusen und Hemden herzustellen und auf den Märkten der Umgebung zu verkaufen. Mit unserer Spende von 2000,00 € übernehmen wir die anteiligen Kosten der Ausbildnerinnen, die Nähmaschinen und die Fahrtkosten für 120 Frauen.

SIERRA LEONE Projekt 331 Solarlampen für Schulkinder: Nur ein Prozent der kleinbäuerlichen Familien im ländlichen Sierra Leone hat Zugang zu Elektrizität. Die Menschen verwenden meist Petroleumlampen, die teuer sind und deren Rußemissionen die Gesundheit schädigen. Kinder und Jugendliche leiden sehr darunter. Nach dem Unterricht müssen sie erst ihre Pflichten auf dem Feld und im Haushalt erledigen, bevor sie sich um die Schulaufgaben kümmern können. Bis dahin ist es aber meist schon Abend und finster. Ohne Licht können die Kinder und Jugendlichen abends nicht lernen und es fällt ihnen schwer, dem Unterricht zu folgen. Viele brechen die Schule vorzeitig ab, besonders Mädchen. 75 Prozent der Frauen sind Analphabetinnen. Mit den Solarlampen können die Schulkinder jedoch auch abends lernen, sie kommen besser im Unterricht mit und sind in der Lage, ihren Schulabschluss zu machen. Darüber hinaus hat die saubere Solarenergie und die höhere Leuchtkraft positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder. Mit 800,00 € konnten wir 40 Solarlampen finanzieren.

GHANA Projekt 301 Berufsausbildung für Mädchen: Auf den Straßen der Großstadt Kumasi im Süden Ghanas leben tausende Kinder, darunter viele Mädchen. Hunger und Ausweglosigkeit in ihren Heimatdörfern sowie die Gefahr einer Zwangsheirat treiben sie in die Stadt – voller Hoffnung, dort ein besseres Leben zu finden. In der Stadt angekommen beginnt für die Mädchen der Überlebenskampf jedoch von Neuem. Um zu überleben, sehen sich viele zur Prostitution gezwungen. Die Folgen sind verheerend. Bei diesem Projekt kümmern sich die Ordensschwestern der Daughters of Charity um die Straßenkinder. In ihrem Ausbildungszentrum finden die Mädchen einen sicheren und geschützten Ort, um gemeinsam leben und lernen zu können. Mit € 960,00 können wir 4 Mädchen Unterkunft, Ernährung, Betreuung, Unterricht und Unterrichtsmaterial für die gesamte zweijährige Ausbildung finanzieren.

KONGO Projekt 326 Der Erde verbunden: Extreme Armut und brachliegende Felder stehen in Widerspruch zu einem von Natur und Klima gesegneten Gebiet: Armeen, Rebellen- und Milizgruppen haben die Provinz Süd-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo zerstört. 80 Prozent der Bevölkerung sind kleinbäuerliche Familien, aber die Jugendlichen glauben nicht mehr, dass sie von der Arbeit auf dem Feld leben und überleben können. Jugendliche, die sowohl Schulbildung als auch den Mut haben weiterzulernen, sollen den Weg in eine neue landwirtschaftliche Zukunft finden. Sie erhalten in ihren Dörfern Schulungen und lernen neben neuen landwirtschaftlichen Methoden auch ihre Produkte gemeinsam und gewinnbringend zu vermarkten. DER ERDE VERBUNDEN, sollen sie das Land ihrer Vorfahren wieder zum Blühen bringen. Mit € 3000,00 konnten wir 25 Jugendlichen Starthilfe, Geräte und Schulungen für 1 Jahr ermöglichen.

BANGLADESCH Projekt 266 Existenzsicherung für alte Menschen: Alte Menschen sind in Bangladesch traditionellerweise auf die Unterstützung durch ihre Familien angewiesen. Doch die ärmsten Familien haben selbst kaum genug, um ihre Kinder satt zu bekommen. Immer mehr alten Menschen und alleinstehenden Frauen bleibt deswegen nur die Möglichkeit, betteln zu gehen, um zu überleben. Aber auch im fortgeschrittenen Lebensalter wollen Frauen ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einsetzen. Mit ein wenig Unterstützung ist es möglich, sie so in die Dorfgemeinsachft zu integrieren, dass sie selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Jede Frau erhält ein fixes Startkapital, das sie je nach ihten persönlichen Mögleichkeiten einsetzen können. Sie kaufen z.B. Hühner, Ziegen und Saatgut für einen kleine Gemüsegarten, oder pachten ein Stück Land. Die Gruppenmitglieder werden von einer Dorfentwicklungshelferin mindestens 3 Jahre unterstützt und begleitet. Mit 1050,00 € konnten wir 5 alten Frauen das Startkapital für den Aufbau eines eigenen Einkommens schaffen.

KONGO Projekt 325 Katastrophenhilfe: Unbemerkt von der öffentlichen Wahrnehmung in der Welt spielt sich in der Kasai-Provinz in der Demokratischen Republik Kongo eine der größten humanitären Katastrophen der Gegenwart ab. Die UNO hat die Region als höchstgradiges Katastrophengebiet eingestuft - so wie Jemen und Syrien. Ethnische Konflikte resultierten in Gewalttaten rivalisierender Gruppierungen. Die Regierung war nicht in der Lage, die Situation unter Kontrolle zu bringen und die Bevölkerung zu schützen. Über eine Million Menschen sind seither auf der Flucht vor den Kämpfen. Die 250 Kilometer lange Route, entlang der sie Schutz suchen, um dem Horror in ihrer Heimat zu entkommen wird inzwischen als „Hungerpfad“ bezeichnet. Zu essen gibt es praktisch nichts mehr. Da niemand mehr wagte, die Felder zu bestellen, sind bereits mehrere Ernten ausgefallen. Mit € 850,00 konnten wir 28 Familien mit einer Monatsration von Mais, Bohnen, Öl und Salz helfen.

ÄTHIOPIEN: Im Vorjahr haben wir unsere 10 äthiopischen Patenkinder in Addis Abeba mit € 1400,00 unterstützt, damit können für jedes Kind Schulgeld, Schuluniform und Schulmittel finanziert werden. Für außerordentliche Ausgaben der Kinder haben wir durch den Verkauf von Kräuterprodukten u.a. weitere € 2.000,00 übergeben können. Wir begleiten diese Kinder über Vermittlung des in Wien tätigen Arztes Dr. Asrate Zemede seit 12 Jahren. Unser Ziel ist, diesen Kindern eine vollständige Ausbildung zu finanzieren, damit diese einmal die Chance haben, in ihrem Heimatland würdig zu leben. Wir sind überglücklich, dass bereits drei unserer Kinder mit einer Universitätsausbildung begonnen haben und von uns keine Unterstützung mehr benötigen, da sie nun ein staatliches Stipendium erhalten. Für jeden dieser nun hoffentlich gut gerüsteten jungen Menschen kommt wieder ein neues Kind dazu.

Unsere Projekte 2019