2017

Auch 2017 konnten wir vieles erreichen und wir haben folgende Projekte unterstützt, über die Sie sich gerne unter der jeweiligen Projektnummer auf der Homepage des eh-Klubs genauer informieren können:

UGANDA: In den ländlichen Regionen Ugandas sind Schulen sehr schlecht ausgestattet. Bücher sind Mangelware und ein produktiver Unterricht und Lernerfolg dadurch kaum möglich. Die Buheesi Senior Secondary School in Kyamatanga ist die einzige Oberstufenschule in dem Bezirk und wird von 650 Schülerinnen und Schülern zwischen 12 und 20 Jahren besucht. Mit dem Aufbau einer Schulbibliothek wird die Situation wesentlich verbessert werden. Schüler wie Bewohner der umliegenden Dörfer haben die Möglichkeit, sich kostenlos Bücher auszuborgen. Die Schüler können gezielter lernen und ihre Lesefähigkeiten trainieren, damit stellt die Bibliothek den Anfang für bessere Bildungschancen dar. Dafür haben wir Euro 2500,00 übermittelt.

BOLIVIEN: Die Armutsrate in Bolivien in den letzten 10 Jahren ist gesunken, trotzdem wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer. In den armen Stadtvierteln in Cochabamba säumen bröckelnde Wände und Müllhalden die verfallenen Straßen. Hier siedeln arme indigene Familien, die in der Hoffnung auf Arbeit und Einkommen zugewandert sind . Für die jungen Menschen ist das Leben trostlos. Es gibt keinen Ort, wo sie ihre Freizeit sinnvoll verbringen können. Ihr Treffpunkt ist die Straße. Einmal dort, ist der Schritt in die Kriminalität und zu Alkohol und Drogen nicht mehr weit. Kreativität dient als Motor für soziale Veränderung. In Workshops zu Theater, Film, Musik und Tanz haben die jungen Frauen und Männer die Möglichkeit, ihre sozialen Probleme mit künstlerischen Mitteln zu thematisieren und auf kreative Art und Weise nach Lösungen zu suchen. Für Kurse und Materialien haben wir dieses Projekt mit Euro 1900,00 unterstützt.

KENIA: Die Pokot im Nordwesten Kenias sind Halbnomaden, die mit ihren Herden herumziehen, immer auf der Suche nach Futter und Wasser für sich und die Tiere. Als Hirten oder für andere Arbeiten nur begrenzt einsetzbar, werden körperbehinderte Pokot-Kinder später nicht für sich sorgen können. Um diese Kinder kümmern sich die Comboni Missionare und zweimal im Jahr Ärzte aus Italien, die diese Kinder kostenlos in einem 700 km entfernten Spital in Ol`Kalou operieren. Für Spitalskosten, Medikamente, Therapien und Transportkosten haben wir Euro 2200,00 überwiesen.

HAITI: Einst war Haiti ein fruchtbares tropisches Land. Heute sind die Wälder abgeholzt, die Böden verkarstet und unfruchtbar. Kleinbäuerlichen Familien soll geholfen werden, ihre trockene und verkarstete Umwelt wieder fruchtbar zu machen. Durch das Anlegen von Waldgärten im Gebiet von Les Cayes im Süden des Landes mit verschiedenen Bäumen, Pflanzen und Mischkultur, Kompostverwendung und dichten Hecken als Windschutz kann ein Stück trockenes Land wieder ein kleines Paradies werden, um den Eigenbedarf der Familien zu decken. Mit Euro 2100,00 konnten wir für Setzlinge für Ananas, Zuckerrohr, Kokospalmen und Bananenstauden sowie Stecklinge und Saatgut für Süßkartoffeln, Maniok, Gemüse und Heilkräuter 100 Familien unterstützen.

UGANDA: Über eine Million Menschen sind bisher vor Bürgerkrieg und Hunger aus ihrer Heimat Südsudan in das Nachbarland Uganda geflohen. In das Flüchtlingscamp Bidi Bidi in der Region Yumbe strömen täglich tausende Menschen. Um den Einstieg in ihr neues Leben rasch zu bewältigen benötigen sie Werkzeug für die Bearbeitung des Bodens, Saatgut und Setzlinge, um etwas anbauen zu können, Material für die Herstellung von Lehmziegeln und zur Errichtung von Unterkünften und Latrinen. Dafür haben wir Euro 1820,00 überwiesen.

ÄTHIOPIEN: Arme kleinbäuerliche Familien leben in stetiger Angst, dass ihre Kinder die nächste Dürreperiode nicht überleben könnten. Eine Katastrophe, welche Hirtenfamilien und Kleinbauern allle paar Jahre heimsucht. Wenn der Regen ausbleibt, beginnt der Teufelskreis, auf den Feldern wachsen nur mehr Dornenbüsche, Tiere verenden der Hunger beginnt. Dieser Kreislauf kann durchbrochen werden, wenn rechtzeitig Vorsorge getroffen wird. Durch das Anlegen neuer Brunnen, Schulungen für angepasste Landwirtschaft und dem Einsatz von geeignetem Saatgut wird die Widerstandsfähigkeit gegen schwierige Umweltbedingungen erhöht. Mit Euro 1960,00 konnten wir 190 Familien in der Somali-Region mit Saatgut für Mais, Bohnen, Tomaten, Kürbis, Melonen und Zwiebeln ausstatten.

ÄTHIOPIEN: Im Vorjahr haben wir unsere 10 äthiopischen Patenkinder in Addis Abeba mit € 1400,00 unterstützt, damit können für jedes Kind Schulgeld, Schuluniform und Schulmittel finanziert werden. Für außerordentliche Ausgaben der Kinder haben wir durch den Verkauf von Kräuterprodukten u.a. weitere € 1300,00 übergeben können. Wir begleiten diese Kinder über Vermittlung des in Wien tätigen Arztes Dr. Asrate Zemede seit 11 Jahren. Unser Ziel ist, diesen Kindern eine vollständige Ausbildung zu finanzieren, damit diese einmal die Chance haben, in ihrem Heimatland würdig zu leben. Wir sind überglücklich, dass bereits drei unserer Kinder mit einer Universitätsausbildung begonnen haben und von uns keine Unterstützung mehr benötigen, da sie nun ein staatliches Stipendium erhalten. Für jeden dieser nun hoffentlich gut gerüsteten jungen Menschen kommt wieder ein neues Kind dazu.

Insgesamt haben wir im Jahr 2017 EURO 15180,- weitergeleitet und wir möchten uns auch im Namen der Menschen, deren Leben wir auch mit Ihrer Hilfe ein wenig lebenswerter machen konnten, bei allen Spendern, Unterstützern und den lieben Menschen, die uns bei unseren Buffets helfen, herzlich bedanken!

Unsere Projekte 2018