2016

Im Jahr 2016 konnten wir durch unsere gemeinsame Arbeit wieder viel erreichen und mit insgesamt 12.230 Euro nachfolgende Projekte unterstützen:

ÄTHIOPIEN: In der Somali-Region im Südosten Äthiopiens hat es während der letzten 18 Monate kaum geregnet. Felder sind vertrocknet, Brunnen versiegt, Tiere verendet. Wenn die Ernte zu gering ist oder ausbleibt, fehlen den Menschen nach kurzer Zeit auch jegliche finanzielle Mittel. Als eine der wirkungsvollsten Methoden, das Überleben von gefährdeten Familien in Krisengebieten zu sichern, hat sich das Programm „cash for work" bewährt: Arbeitsfähige Erwachsene sammeln noch vorhandenes Gestrüpp und verarbeiten es zu Tierfutter, um das überlebende Vieh zu retten, oder sie arbeiten an der Aufbereitung und Bearbeitung von noch nicht ganz vertrocknetem Land, der Säuberung von Brunnen und Tümpeln … Wir haben dieses Projekt mit € 1720,00 unterstützt, damit können 11 Familien 3 Monate überleben.

Projekt 300 in PERU: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in der Region rund um die Stadt Cajamarca lebt in extremer Armut. Kinder und Jugendliche müssen zum Familieneinkommen beitragen und arbeiten bis spät in die Nacht auf der Straße. Dabei geraten sie oft in einen Teufelskreis aus Drogen, Gewalt, Prostitution und Kriminalität. Das Betreuungszentrum Casa de Acogida bietet diesen Kindern und Jugendlichen eine Chance, sich abseits der Straße eine bessere Zukunft aufzubauen. Sie erhalten hier nicht nur einen sicheren Schlafplatz, sondern auch die Möglichkeit ein Handwerk zu erlernen, beim Lesen und Schreiben gefördert zu werden sowie ihre Freizeit sinnvoll und kreativ zu nutzen. Wir haben 5 Straßenkindern mit € 1665,00 ermöglicht, 1 Jahr Schulbildung und handwerkliche Ausbildung zu genießen.

NIGER: Leere Schulbänke, verwaiste Klassenräume. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Kinder, die hier sitzen sollten, hungrig oder krank sind. Die unter- und mangelernährten Kinder sind zu schwach, um zu lernen und den oft langen und beschwerlichen Weg zur Schule auf sich zu nehmen. Mit einer warmen Mahlzeit in der Schule kommen die Kinder wieder zu Kräften. Nahrhafte Milch von Ziegen, die für jede Schule angeschafft werden, ergänzen die Ernährung. Mit 2000,00 € konnten wir 200 Schulkindern 2 Monate lang eine warme Mahlzeit und Ziegenmilch pro Schultag ermöglichen.

BANGLADESCH:Anfang August wurden große Landesteile im Norden von Bangladesch nach starken Regenfällen überflutet. 500.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und suchten Zuflucht auf den Uferdämmen der Flüsse oder in höher gelegenen Notunterkünften. Wir haben 1700,00 € überwiesen und damit 46 Familien ein Nothilfepaket für einen Monat gespendet.

JORDANIEN: Kälte, Wind, Regen, Schnee. Der Winter in Jordanien ist hart, besonders für die Familien aus Syrien, die hierher flüchteten. So gut es geht, versuchen sie sich einzurichten. Aber weder in den Lagern noch in den Unterkünften bei jordanischen Gastfamilien ist es möglich, der Kälte zu trotzen, da es keine Heizung gibt. Wir haben mit 625 € fünf Familien die Wärme für einen Winter ermöglicht.

KENIA: Mitten im Herzen Kiberas (Kenia) liegen die Schule und das Waisenhaus St. Catherine Children and educational Centre, in dem zurzeit etwa 300 Schülerinnen und Schüler sowie 30 Waisen betreut werden. Organisiert als Selbsthilfegruppe der Bewohner Kiberas und ohne staatliche Unterstützung sind die Bedingungen in St. Cathrine sehr schlecht. Für nachhaltige Projekte, die in die Zukunft der Kinder investiert werden, haben wir € 1500,00 überwiesen.

ÄTHIOPIEN: Im Jahr 2016 haben wir unsere 10 äthiopischen Patenkinder in Addis Abeba mit € 1600,00 unterstützt, damit können Schulgeld, Schuluniform und Schulmittel sowie Lebensmittel für jedes Kind finanziert werden. Für außerordentliche Ausgaben der Kinder haben wir durch den Verkauf von Kräuterprodukten und die Einnahmen beim Rakuengerl-Brennen und Töpfern weitere € 1420,00 übergeben können. Wir begleiten diese Kinder über Vermittlung des in Wien tätigen Arztes Dr. Asrate Zemede seit 10 Jahren. Unser Ziel ist, diesen Kindern eine vollständige Ausbildung zu finanzieren, damit diese einmal die Chance haben, in ihrem Heimatland würdig zu leben. Wir sind überglücklich, dass bereits drei unserer Kinder mit einer Universitätsausbildung begonnen haben und von uns keine Unterstützung mehr benötigen, da sie nun ein staatliches Stipendium erhalten. Für jeden dieser nun hoffentlich gut gerüsteten jungen Menschen kommt wieder ein neues Kind dazu.

Unsere Projekte 2017