Im Februar 2020 wurde eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Die Annahmen darin sind gewagt und man merkt beim aufmerksamen durchlesen, dass die Gutachter über keine lokale Expertise verfügen. Die Kalkulationen sind äußert optimistisch. Im Moment wird die Mittelbeschaffung des Bundes geprüft, denn wie praktisch, dass Schleswig Holstein kaum Kosten tragen muss und die wesentlichen Umbaumaßnahmen auf Bergedorfer Seite liegen.
Sehr viele Aspekte wurden in der Machbarkeitsstudie nicht berücksichtigt. Dies beinhaltet u.a. die Brücken oder Unterführungen, welche zwingend erforderlich sind & Lärmschutz u.v.m
Bei den Debatten am 11.10 & 13.10.2023 in der Hamburgische Bürgerschaft & dem Landtag in Kiel, hat man wieder mit erschrecken festgestellt, dass die Politiker allgemein sehr uninformiert sind und diese besagte Machbarkeitsstudie nicht sonderlich gut kennen. Frau Nitsch von der SSW behauptete u.a. dass sich die Fahrzeit mit der Bahn im Vergleich zum Bus halbieren (!) würde.
Nur weil Gleise vorhanden sind, heißt dies nicht, dass man diese direkt nutzen kann. Technisch müssten die Gleise komplett umgerüstet werden, es müssen Ausweichgleise gebaut werden etc. Ganz zu schweigen von den komplizierten Umbaumaßnahmen auf der Bergedorfer Seite. Dies wird seitens der Befürworter komplett ausgeblendet.
Fraglich ist auch, welche Politiker sich ein persönliches Bild von der Trasse und den erforderlichen Umbauten in Bergedorf gemacht haben.