Tango - Milonga

für Klavier

komponiert 2008

erstmals im FNVerlag veröffentlicht: 2008

Dieser Tango - Milonga hat einen besonderen Reiz: Er entfaltet seine ganz eigene Dynamik durch die Interaktion zwischen Melodie in der Sopranlage und dem Bass. Die beiden Stimmen sind so miteinander verschmolzen, so dass man gar nicht zwischen Melodie und Begleitung unterscheiden mag, da der Bass auf die kurzen Motive antwortet und sie mit einem Sprung in die Tiefe abschließt. Diese Zäsur trennt nicht nur die kurzen Motive voneinander und bestätigt gleichzeitig die tonale Zugehörigkeit, sondern betont zusätzlich die starke Zählzeit. Dies steht im Kontrast zum zweiten Themenkomplex, der mit einer 2:3-Rythmik spielt. Die Melodie nimmt ihren regelmäßigen Lauf, während im Bass der dreiteilige tresillo durchläuft. Eingefangen wird diese rhythmische Verschiebung durch den fallenden Basssprung, der aus dem ersten Themenkomplex noch bekannt ist und wieder die schwere Zählzeit betont.

Aufnahme:






2013 beim Sommerkonzert des Collegium musicum Siegen entstand dieses Video. Der Komponist präsentierte seine Komposition dem voll besetzen Festsaal der Rudolf Steiner Schule Siegen