»Filmdokumente« als Archiv der DDR

Barnert, Anne. Filmdokumente als Archiv der DDR.pdf

Anne Barnert

»Filmdokumente« als Archiv der DDR – Die Staatliche Filmdokumentation

Edition Dokumentarfilmgeschichte 6/2021

ISSN: 2750-3801

Hamburg: AVINUS.


Abstract: In der DDR produzierte die Staatliche Filmdokumentation (SFD) zwischen 1970 und 1986 im Auftrag des Kulturministeriums etwa 300 »Filmdokumente«. Zweck dieser Filme war eine systematische und vollständige, der Öffentlichkeit nicht zugängliche Selbstdokumentation der DDR für die Zukunft. Diese Orientierung erlaubte es, kritische Themen zu behandeln. Im Bestand finden sich daher viele Filme, die dem Projekt der Spurensicherung zuzurechnen sind. Ende der 1970er Jahre dokumentierten sie z.B. den Verfall der historischen, zum Abriss bestimmten Berliner Stadtmitte und den damit verbundenen Geschichts- und Identitätsverlust.

Anne Barnert, Film- und Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Geschichte und Theorie des DDR-Films, Medien und Erinnerungspolitik, Archivtheorie und Überlieferungsbildung. Dissertation 2007, Universität Frankfurt/M.: „Die Antifaschismus-Thematik der DEFA“ (Marburg 2008). Weitere Publikationen: „Filme für die Zukunft. Die Staatliche Filmdokumentation am Filmarchiv der DDR“ (Berlin (2015); „Mit Behutsamkeit. Hans Wintgens Filmbeobachtungen der DDR“ (Berlin 2018).