Bekanntlich werden heutzutage im Bildungswesen weltweit verschiedene elektronische Ressourcen verwendet. Deutschland ist keine Ausnahme in diesem Bereich. Allerdings stellt der Einsatz neuster Technologien gewisse Herausforderungen sowohl an die Lehrkraft, als auch an die Lernenden selbst. Wollen wir heute erfahren, welche elektronischen Technologien im deutschen Bildungswesen gebraucht werden, welche Vorteile sie mit sich bringen und welchen Einfluss dadurch auf das Unterrichtsverfahren ausgeübt wird.
Die Bewertungskriterien zur Lösung der Aufgabe sind unter dem folgenden Link abrufbar: https://docs.google.com/document/d/16Re-eMX2LsXvhgm-vyBi1n2rwfBp3y95SNmgdAESMOU/edit?usp=sharing
Titel: Die Zukunft der Bildung: Ein Kaleidoskop digitaler Veränderungen
In Rheinland-Pfalz wird ein spannender Diskurs über die Transformation der Schule entfacht. Doch was steckt hinter der Forderung nach digitaler Bildung? Prof. Felicitas Macgilchrist, eine renommierte Expertin für Medien in der Bildung, wirft Licht auf die Gründe hinter diesem Wandel und entfesselt eine Debatte über die Bedeutung der Digitalisierung in unseren Schulen.
Die digitale Bildungsrevolution: Eine neue Ära bricht an
Die Digitalisierung katapultiert das Lernen in eine neue Ära. Aber wie genau gestaltet sich dieser Wandel? Ein aufsehenerregender Artikel im Tagesspiegel enthüllt, dass viele Schulen noch nicht das volle Potenzial digitaler Technologien ausschöpfen. Währenddessen setzen Kinder in Estland bereits auf digitale Lernmethoden, während deutsche Schüler noch mit traditionellen Hausaufgaben auf Papier jonglieren.
Experten wie Helmut Klaßen, ein Pionier in der Lehrerausbildung, plädieren dafür, dass Schulen digitale Medien nicht nur als Werkzeuge einsetzen sollten, sondern auch als Katalysator für gesellschaftliche Veränderungen.
Es gibt zwei Meinungen zur Digitalisierung in Schulen. Einige finden sie gut und sagen, dass Schülerinnen und Schüler dadurch besser lernen können. Andere finden sie schlecht und haben Angst vor den Gefahren.
Die Expertin Prof. Macgilchrist denkt anders. Sie sagt, dass wir nicht nur gut oder schlecht über die Digitalisierung denken sollen. Wir sollten darüber nachdenken, wie sie die Schule verändert.
In ihrem Artikel erklärt sie drei Ideen zur Zukunft der Schule: Übertragungskompetenz, Beziehungskompetenz und postdigitale Kompetenz. Sie sagt auch, dass Lehrerinnen und Lehrer wichtige Designer sind. Sie gestalten nicht nur den Unterricht, sondern auch die Zukunft der Gesellschaft.
Übertragungskompetenz: Der Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung in Schulen
Einige Leute sagen, dass Schulen schnell mehr digitale Technologie nutzen müssen. Wichtig ist ihnen vor allem, dass die Schule überhaupt digitale Werkzeuge verwendet, nicht unbedingt welche oder wie genau. Sie sehen die schnelle Einführung von digitalen Medien als gute Modernisierung an.
Aber es gibt auch Probleme damit. Manche Lehrer fühlen sich unter Druck gesetzt und nutzen digitale Technologie nur als Werkzeuge, ohne wirklich zu verstehen, wie sie sie sinnvoll einsetzen können. Außerdem denken sie, dass die Idee des Fortschritts, die mit der Digitalisierung verbunden ist, nicht alle überzeugt. Einige Lehrer glauben nicht daran, dass neue Technologien automatisch zu einer besseren Bildung führen. Sie denken, dass die Digitalisierung viel Arbeit bedeutet und nicht immer gut funktioniert.
Außerdem vergessen die Befürworter der Digitalisierung oft, dass Technologie nicht nur Werkzeuge sind. Sie verändern auch die Art und Weise, wie wir lernen und leben.
Beziehungskompetenz: Warum zwischenmenschliche Bindungen wichtiger sind als je zuvor
Ein anderer Ansatz ist es, die Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern zu stärken. Während der Pandemie haben Lehrer kreative Wege gefunden, um mit ihren Schülern in Kontakt zu bleiben, zum Beispiel über soziale Medien oder Videokonferenzen.
Einige Lehrer haben auch neue Aufgaben entwickelt, bei denen Schüler miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können, zum Beispiel über Telefon oder Videochat. Dabei steht nicht die Technologie im Vordergrund, sondern die zwischenmenschliche Kommunikation.
Dieser Ansatz betont die Bedeutung von sozialen Beziehungen und offener Kommunikation. Es zeigt, dass es bei der Digitalisierung nicht nur um Technologie geht, sondern vor allem um pädagogische Ziele und menschliche Beziehungen.
Postdigitale Kompetenz: Leben in einer Welt voller Technologie
Das dritte Wertesystem heißt "postdigitale Kompetenz". Es bedeutet, dass digitale Technologie immer Teil unseres Lebens ist, aber nicht alles nur digital ist. Wenn wir zum Beispiel einen Brief schreiben, nutzen wir Papier, aber auch digitale Dinge wie das Internet.
Hier geht es nicht nur darum, Technologie zu benutzen, sondern auch darum, wie wir sie nutzen. Es geht um den Alltag, um die Beziehungen zwischen Menschen und um Gerechtigkeit.
Ein wichtiger Punkt ist "Konvivialität", das bedeutet, dass wir zusammen leben und arbeiten sollen. Das betrifft nicht nur die Schule, sondern auch unsere Beziehung zur Umwelt und zu anderen Menschen weltweit.
"Design Justice" bedeutet, dass Technologie für alle fair gestaltet werden sollte, besonders für diejenigen, die sonst benachteiligt sind. Wir sollten Technologie demokratisch gestalten und Entscheidungen darüber gemeinsam treffen.
"Offenheit" bedeutet, dass Bildung für alle zugänglich sein sollte, ohne von großen Firmen kontrolliert zu werden. Einige Schulen in Deutschland verwenden zum Beispiel Open Source-Technologie, die von vielen Menschen gemeinsam entwickelt wird.
All diese Ideen haben gemeinsame Werte: Unabhängigkeit, Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Sie erkennen an, dass digitale Technologie Veränderungen bringt, und wollen sicherstellen, dass diese Veränderungen positiv sind und allen zugutekommen.
Padlet und die digitale Transformation: Ein inspirierendes Beispiel aus der Praxis
Padlet ist eine Online-Pinnwand, die während der Schulschließungen populär wurde. Eine Englischlehrerin an einer Gemeinschaftsschule mit iPad-Klassen nutzte Padlet, um ihre Schülerinnen und Schüler zum Schreiben anzuregen. Sie gab ihnen monatlich eine Schreibaufgabe, die sie auf der Online-Pinnwand veröffentlichen sollten. Dabei bemerkte sie, dass sogar die zurückhaltenden Schülerinnen und Schüler motiviert waren, ausführliche Texte zu schreiben.
Dies zeigt, wie sich der Unterricht durch digitale Medien verändert. Es geht nicht nur um Technologie, sondern auch um neue Kommunikationsformen und um die Beziehung zwischen Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern.
Darüber hinaus können wir einen kulturellen Wandel beobachten, der über den Klassenraum hinausgeht. Die Nutzung von Padlet zeigt, wie junge Menschen sich online präsentieren und beobachtet werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass Schule Teil dieser gesellschaftlichen Veränderungen ist.
Fazit: Die Zukunft der Bildung gestalten – Herausforderungen und Chancen
Es wird deutlich, dass die Zukunft der Bildung von einer Vielzahl von Wertesystemen geprägt ist, darunter Digitalisierung, soziale Beziehungen und die Integration digitaler Elemente in unseren Alltag. Es liegt an uns, diese Perspektiven zu reflektieren und unsere Unterrichtspraxis entsprechend anzupassen, um die Gesellschaft und zukünftige Generationen positiv zu prägen.