Durch die Lage in der Metropolregion, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hamburg, steht Geesthacht auch in den nächsten Jahren vor besonderen Herausforderungen. Wir wollen die Grundlagen schaffen, dass Geesthacht auch zukünftig noch lebens- und liebenswert ist.
Mit dem Blick auf die Geesthachter-Hafencity gerichtet oder in den Bereich Finkenweg Nord ist festzustellen, dass in der jüngsten Vergangenheit eine Vielzahl an Wohnraum geschaffen wurde. Aktuell ist es allerdings noch immer sehr schwer, in Geesthacht angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Ausweisung von weiteren Baugebieten und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist für die CDU Geesthacht deshalb eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre. Individuelles und selbstbestimmtes Wohnen, von der Jugend bis ins hohe Alter, bedeutet ein hohes Maß an Lebensqualität für die Menschen.
Veränderte Ansprüche an das Wohnen bedingen ein Umdenken im Wohnungsbau. Deshalb werden wir die unterschiedlichen Bedarfe unterstützen, sei es Wohnungsbau für Familien, Alleinerziehende, Singles, Menschen mit Behinderungen, oder ältere Menschen, die ggf. eine Betreuung wünschen oder benötigen. Unbestritten müssen Wohnungen im unteren und mittleren Preisniveau geschaffen werden. Hierfür wurde die WoGee gegründet, die den Bedarf zu einem großen Teil decken kann.
Das seinerzeit von der CDU geforderte und im Jahre 2017 begonnene „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) soll komplett gemäß der aktuellen Entwicklungen und städtebaulichen Fragestellungen fertig gestellt werden. Nach dem endgültigen Abbruch der Konzepterstellung im Jahre 2019 wurde von der Verwaltung die Fertigstellung des ISEK mehrfach angekündigt. Das fertige ISEK ist Voraussetzung für die Gewährung von öffentlichen Fördermitteln vom Bund, Land oder der EU bei städtebaulichen Maßnahmen.
Die Prüfung jedes Bauvorhabens mit Einzelhandelsnutzung auf weitere Ebenen über der Verkaufsebene für Wohn- und Gewerbenutzung soll weiterhin in der örtlichen Baupolitik angewendet werden. Das Projektieren von sog. eingeschossigen Flachmärkten, die große Flächen beanspruchen und versiegeln, soll vermieden werden. Dafür setzen wir auf ein Gebäudekonzept, bei dem mit der immer knapper werdenden Fläche sparsamer umgegangen wird und über mehrere Ebenen eine gesunde Nutzungsmischung realisiert wird.
Geesthacht wächst und damit auch die Aufgaben der Verwaltung. Wenn der Bedarf besteht, werden wir einem Neubau des Rathauses nicht entgegenstehen.
Im Einzelnen wollen wir:
die Fertigstellung des ISEK;
ein neues Wohngebiet mit Einzel- & Reihenhäusern in Grünhof entstehen lassen; 🔜
das Wohnraumschutzgesetz auch auf kommunaler Ebene unterstützen, um eine Zweckentfremdung des ohnehin knappen Wohnraums zu vermeiden;✅
das Motto „Unten verkaufen, oben wohnen und arbeiten“ weiter anwenden; ✅🔄
die Verdichtung von innerstädtischen Flächen für den Wohnungsbau durch eine attraktive Bauleitplanung ohne Investitionshemmnisse. 🔄
die Prüfung der Verlängerung der Fußgängerzone;
gemeinsam mit Grundeigentümern einen Ideenwettbewerb ausrichten, um Planer, Projektentwickler und Wohnungsbaugesellschaften für Geesthacht als Investitionsstandort zu begeistern;
eine Entwicklungsfläche für Tinyhäuser finden;
die Weiterentwicklung der Geesthachter-Hafencity; 🔄
das Gespräch mit dem Eigentümer des Geländes der Teppichfabrik suchen;
die Umgestaltung des Eingangsbereiches am neuen Waldfriedhof;
die städtische Wohnraumentwicklungsgesellschaft (WoGee) für den örtlichen Wohnungsbau weiterhin fördern. Darüber hinaus werden wir alles unterstützen, um ein ausreichendes Wohnungsangebot für alle Schichten der Bevölkerung zu schaffen. Ein Thema soll hier auch das Angebot von Betriebswohnungen sein. 🔄
Wohnungsbau & Stadtentwicklung