Bekannt sind Doppelsternsysteme, bei denen zwei Sterne um ein gemeinsames Zentrum kreisen. Dieses Zentrum ist jedoch masselos und stellt nur den Schwerpunkt - das Baryzentrum - der beiden Massen dar.
Ohne zunächst auf die genauen Verhältnisse und Anforderungen einzugehen, kann man sich eine mögliche Existenz einer derartigen Anordnung zumindest plausibel machen:
Denken Sie sich ein beliebiges Materieteilchen innerhalb des Ringes. Dieses Teilchen ist der eigenen Fliehkraft ausgesetzt, die das Teilchen nach außen treiben würde. Gleichzeitig ist das Teilchen aber auch der Schwerkraft ausgesetzt. Diese setzt sich zusammen aus der Summe der Schwerkräfte aller anderen Teilchen. Wenn nun die Summe dieser Schwerkräfte dem Betrage nach genauso groß ist wie die Fliehkraft, dann bleibt das Teilchen auf seiner Bahn. Zu berücksichtigen ist dabei, dass es sich um eine symmetrische Struktur handeln soll. Das heißt: wirken von der einen Seite des Ringes in Flugrichtung beschleunigende Kräfte, so werden diese durch entsprechende Kräfte von der anderen Seite bremsend kompensiert.
Ob so etwas funktionieren kann, hängt vom Radius der Struktur ab, der Kreisfrequenz, der ortsabhängigen Dichte und womöglich noch von anderen Parametern.
Im unten eingebetteten PDF-File finden Sie einen Teil eines kleinen Kapitels zu diesem Thema, das in einem eigenen Skript Verwendung findet.