Alfred Tetens

Kapitän Alfred Tetens - früher Südseeforscher

Capt. Alfred Tetens in Band 4 der maritimen_gelben_Buchreihe

Alfred Tetens

fuhr als Hamburger Kapitän jahrelang weltweit auf Segelschiffen zur See und bekleidete später das Amt des Wasserschouts eines hohen Senats der Freien und Hansestadt Hamburg. Er war 1891 Mitbegründer der Seemannsmission in Hamburg.

Der bei uns in Vergessenheit geratene Name des Kapitäns Alfred Tetens taucht heute noch in mehreren englischsprachigen Internetseiten und auch in einer spanischen im Zusammenhang mit der Geschichte der mikronesischen Inselwelt auf.

Alfred Tetens im Internet:

Deszendenz, politische Macht und ...

Einflußreich in wirtschaftlicher Hinsicht waren die Deutschen, die 1869 den ersten permanenten Sitz des Hamburger Handelshauses Godeffroy unter Leitung von Alfred Tetens auf Yap errichteten. Das wichtigste Handelsprodukt war Kopra.

Beachcombers, Traders & Castaways in Micronesia :

Alfred Tetens Yap, Palau (1862-1867)

Alfred Tetens was a German sea captain from Hamburg. Andrew Cheyne met him in Manila and hired him to serve as a master of his ship "Acis". Tetens also served as a captain of another of Cheyne's vessels, the "Perseverancia" in 1862-1863. Tetens was homeported in Palau and spent most of his time there during this period. Tetens oversaw the cotton and tobacco plantations in Palau. In 1865, he went to work with Godeffroy & Son and was put in command of the brig "Vesta". He traded throughout the Carolines at this time visiting Palau frequently. In 1867 he left the Pacific to return to Hamburg.

Yap Ships [PDF] MICRONESICA 34(1) 2001 new Bauer et al. - U. of Western Ontario /Weldon - ANASTACIO - TodoCine: Su majestad de los mares del Sur Palau: Airai -- Memories: Chronology - His Majesty O'Keefe @ Hollywood.com. Movie synopsis, review, ...- Celebrities @ Hollywood.com-Featuring Andre Morell. Celebrities, ... - Hezel: Foreign Ships in Micronesia - Geschichte der Seemannsmission in Hamburg - Robert Hughes Pacificana (US publ. before 1999) - The Role Of The Beachcomber In The Carolines -

Alfred Tetens,

am 1.7.1835 in Wilster als „Sprössling Nummer Sieben eines in dänischen Diensten stehenden Justizrates und Senators geboren, fuhr als Schiffjunge, Matrose, Steuermann und Kapitän in britischen, dänischen, peruanischen, bremischen und hamburgischen Diensten jahrelang weltweit auf Segelschiffen zur See, „entdeckte“ und erschloss Mitte der 1860er Jahre etliche pazifische Inselgruppen im Auftrage des „Königs der Südsee“, des Hamburger Handelshauses J. C. Godeffroy & Sohn für den Handel mit Deutschland und bekleidete später das Amt des Wasserschouts eines hohen Senats der Freien und Hansestadt Hamburg.

Er war 1891 auch Mitbegründer der noch heute für Seeleute aus aller Welt gemeinnützig arbeitenden Deutschen Seemannsmission in Hamburg R.V.

In seinen 1889 in Hamburg beim Verlag G. W. Niemeyer Nachfolger (G. Wolfhagen) erschienenen und von S. Steinberg bearbeiteten „Erinnerungen aus dem Leben eines CapitänsVom Schiffsjungen zum Wasserschout“, die ich zufällig in einem antiquarischen Flohmarkt-Bücherkarton fand und die es im Handel nicht mehr gibt, seien hier einige wesentliche Passagen aus der großen Zeit der Segelschifffahrt zitiert. Die gesetzte und pathetische Sprache des 19. Jahrhunderts ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Die Schilderungen dieses energischen, weitgereisten Mannes geben aber einen sehr guten Einblick in die Seefahrt und Arbeitswelt der Segelschiffszeit unserer mehrere Generationen vor uns lebender Vorfahren. Nach einigen Rechtschreibreformen wirkt die Orthographie des Originalbuches heute auf uns recht eigenthümlich: begehrenswerth, Brod, Coje, complicirt, Cours, gerathen, giebt, Heimath, Hülfe, Noth, Radicalcur, Rehder, Thätigkeit, Thier, Thränen, ect. - Alfred Tetens berichtet über den Beginn seiner Seefahrtzeit:

* * *

..Als ich nach beendeter Schulzeit noch immer fest bei dem Entschlusse, Seefahrer zu werden, beharrte, erhielt ich dann gelegentlich meiner 1850 erfolgten Konfirmation auch die äußere Gewandung für den erwählten Beruf. Unter der blauen, mit Samtkragen und Perlmutterknöpfen verzierten Tuchjacke schlug mein Herz heftig und die vom leicht geschürzten Schiffertuch kunstgerecht umrahmte Brust hob und senkte sich so stürmisch, als habe ich damit den höchsten Gipfel menschlichen Glücks erklommen.

Nun schienen mir die Sohlen unter den Füßen zu brennen; es litt mich nicht länger auf dem festen Boden, die verzehrende Sehnsucht: „Hinaus auf das weite Meer“ beherrschte all mein Denken und Fühlen. Ohne viel Überlegung ergriff ich jetzt die erste Gelegenheit beim Schopfe und ließ mich als Schiffsjunge auf dem Blankeneser Schoner „ODIN“ des Kapitän Brekwoldt einstellen.

In dieser wenig beneidenswerten Stellung sah ich sehr bald all meine Illusionen über Bord gespült. Wohl empfand ich die unbeschreibliche Großartigkeit des Meeres, sah das entzückende Bild des klaren Wasserspiegels, den ätherblauen unermesslichen Himmelsdom, aber das allzu regsame Tauende meines Steuermannes störte meine Betrachtungen mit einer unangenehmen Hartnäckigkeit, das ich nur noch sehr selten und auch dann nur in unbewachten Momenten all die Herrlichkeiten bemerkte. Und was etwa das ominöse Stückchen gedrehten Hanfes des poesielosen Steuermanns versäumte, das wurde von meinen recht prosaischen Obliegenheiten, die aufzuzählen meine Feder sich weigert, reichlich nachgeholt. Ja wahrhaftig, mein Los als Schiffsjunge während der ersten Reise war kein beneidenswertes. Die vielseitigen körperlichen Anstrengungen wären wohl noch zu ertragen gewesen, wenn ich nur nicht so jäh aus meinem wolkenlosen Himmel geschleudert worden wäre.

Nach acht Tagen war auch die letzte Spur meiner kindlichen Eitelkeit, welche die seemännische Landtoilette, besonders die bis zum Nacken reichende Mütze, wach gerufen, total verwischt. Manche heiße Träne, - meine damaligen Schiffsgenossen mögen es mir verzeihen, - sank bei Gelegenheit des Kartoffelschälens in unseren kleinen Eimer.

Der erfahrene Seemann wird solch’ reichlichen Tränenvorrat nicht sehr hoch schätzen, noch weniger ein besonderes Mitgefühl dafür hegen, auch der geehrte Leser darf sich beruhigen. Wo die Neigung zum Seeleben wahr und echt ist, da werden diese salzwässerigen Überschüsse sehr bald aufhören und verschmerzt sein, wo aber nur eine momentane Laune, kindliche Unbesonnenheit oder gar ein Vergehen das Motiv zur Wahl des Berufes bildet, da sind diese Tränen recht gesund. Was weder der Autorität des Vaters noch den Bitten der Mutter gelingt, hier auf dem einsamen Meere bringen es ein paar Tränen zu Stande. Sie führen zum Nachdenken, zur Reue und damit zur Besserung.

Meine erste besondere Tätigkeit, die große Stenge mit Fett einzuschmieren, fand auf Befehl des Steuermannes bei stürmischem Wetter in der Nordsee statt. Ich flog hier oben – ein Spiel des Windes – wie ein Wimpel hin und her und musste meine ganze Kraft auf das Festklammern verwenden. Es war schier unmöglich, die mir aufgetragene Arbeit auszuführen, aber ich wollte wenigstens, vom Zuruf des schikanösen Steuermannes angefeuert, den Versuch wagen, der Großen Stenge das wohltätige Fett zuzuführen. Bei meiner ersten Bewegung stürzte leider die Fettpütze hinunter aufs Deck.

Das war nicht schlimm und konnte nur dazu führen, meinen unerquicklichen Aufenthalt zu beenden. Jawohl! Schön gedacht, wenn nicht in demselben Augenblicke der minutenlange Fluch meines Steuermannes all meine Hoffnungen zertrümmert hätte. Der ganze, wenig appetitliche Inhalt meiner entwichenen Fettpütze hatte sich über den wütenden Steuermann ergossen und statt der großen Stenge hatte ich meinen gefürchteten Vorgesetzten eingeschmiert. Die Vorsehung war zwar für den gequälten Schiffsjungen eingetreten, aber einen Gefallen hatte sie mir damit nicht erwiesen, denn nun erhielt auch ich meine Schmiere. Von all meinen Obliegenheiten war das Auswaschen der aus Segeltuch gefertigten Tischtücher am unangenehmsten; zu dieser unbehaglichen Arbeit wurde mir kein Süßwasser verabreicht, sondern ich musste es mit Seewasser und käsender Salzwasserseife bewerkstelligen. – Jede Hausfrau wird meinen Schmerz begreifen. Dieses Reinigungswerk wurde so lange wie möglich von mir hinausgeschoben. So war meine mir unsympathische Eichenholzbalje samt ihrem seit acht Tagen eingeweichten Inhalt aus meinem Gedächtnis gekommen und harrte in ihrem Versteck unter dem Großboot der recht notwendigen Entleerung. Die intensiven Sonnenstrahlen hatten sich mit meinen eingeweichten Tischtüchern sehr lebhaft beschäftigt und ihnen einen Geruch verliehen, der zwar nicht salonfähig war, aber trotzdem die Aufmerksamkeit aller Riechorgane an Bord beschäftigte.

Natürlich war es dem scharfen Spürsinne meines Steuermanns vergönnt, den Urheber zu entdecken. Ich wurde sogleich zur Betrachtung der vom Eichenholz blau gewordenen, marmoriert aussehenden Tischtücher gezwungen und bevor ich noch meine Bewunderung über die sonderbare Wirkung der tropischen Hitze aussprechen konnte, klatschten mir die unzart duftenden, nassen Tücher unausgesetzt um die Ohren, als könnte nur dadurch die ursprüngliche Farbe hervorgezaubert werden.

Trotz dieser oft wiederholten „nassen Umschläge“ und sonstiger unzarter Behandlung von Seiten meines Steuermanns erhielt ich auf dem ODIN eine vorzügliche seemännische Ausbildung. Nebenbei wurde ich mit allen Matrosenarbeiten sowie mit Kochen und Brotbacken ausreichend vertraut; konnte Fußzeug flicken, Segeltuch-Beinkleider sowie Segel zuschneiden, nähen, Farbe reiben, malen und – oh, welche Wonne! – sailors hornpipe tanzen wie der erfahrenste Seemann. Sogar von der wenig erfreulichen Seekrankheit blieb ich nicht nur jetzt, sondern auch stets verschont. Das war alles recht schön, nur meine Koje machte mir unendlich viel Verdruss; für diesen entsetzlichen Behälter die Bezeichnung Koje anzuwenden, ist ganz gewiss eine unerhörte Übertreibung; für einen kleinen Knaben wäre der tintenfassartige Raum vielleicht groß genug gewesen, aber für einen ausgewachsenen Jüngling meiner Körperlänge war er mindestens drei Fuß zu kurz geraten; wollte ich in meinem Schmollwinkel längere Zeit verweilen oder gar schlafen, so konnte das nur in der sogenannten Taschenmesserart geschehen, ich musste zuklappen. Aber selbst diese gewaltsame Körperverrenkung war bei ruhigem Wetter noch ein großartiges Vergnügen. Man war wenigsten allein, konnte schlafen und träumen. Ach ja! Der Schlaf eines ermüdeten Schiffsjungen! Wer könnte die Herrlichkeit beschreiben? Wem meine Koje angewiesen wäre, hätte es unter keinen Umständen können. Dieser undichte, vorn im Steven querschiffs befindliche Rattenwinkel hatte die eigentümliche Gewohnheit, bei jedesmaligem Untertauchen des Schiffsbugs so viel Wasser einzunehmen, dass mein Bettzeug eigentlich niemals trocken wurde.

* * *

Mein ungestümer Hang zur Seefahrt hatte durch meine bisherige seemännische Tätigkeit wohl eine gewisse Befriedigung gefunden, und meine Anschauungen waren jetzt von allem phantastischen Ballast befreit. Klar und deutlich lag mein Lebensweg vor mir. Es bedurfte nicht des väterlichen Ausspruchs: Junge sei vernünftig! Was man sein will, muss man ganz sein! Nur zu klar hatte ich bereits erkannt, dass es unmöglich sei, ohne wissenschaftliches Studium das mir gesteckte Ziel zu erreichen. Die physische Kraft, die tüchtigste Praxis ist der durch Forschertrieb immer mehr ausgebildeten Theorie unterstellt und nur, wo sie beide Hand in Hand gehen, ist ein gedeihliches Wirken möglich.

Als Reeder würde ich mein Schiff niemals einem Kapitän anvertrauen, der nicht im Stande wäre, auch die unbedeutendsten praktischen Arbeiten an Bord selbst auszuführen. Glücklicherweisen hält ja unsere sich täglich mehr entwickelnde Seemannsausbildung an dieser Grundidee fest. Die segensreichste Ernte wird dieser Aussaat folgen. Sie wird den guten Ruf, den sich der deutsche Seemann vermöge seiner vortrefflichen Charakteranlagen bei allen Schifffahrt treibenden Völkern der Erde langsam und mühevoll erworben, immer mehr befestigen und stärken.

Während eines Jahres besuchte ich nun die Navigationsschule in Altona. Sehr bald gewann ich das anfangs trocken erscheinende Studium lieb. Je weiter sich mein Blick erschloss, desto größer wurde meine Wissbegierde. Übrigens galt es während dieses Zeitraumes sehr vieles zu erlernen, und wenn ich hier die hauptsächlichsten Gegenstände anführe, so geschieht es nur, um dem eingeweihten Leser manches fernere Vorkommnis anschaulicher darstellen zu können. Die unter dem Vorsitz eines höheren dänischen Marineoffiziers gebildete Prüfungskommission begann am 4. Dezember 1855 ihre Examina über:

Kenntnis aller Zirkel, die man sich auf der Himmelskugel denkt; von der eigenen Bewegung des Mondes und der Planeten, von dem Zusammenhange zwischen der Uhrzeit und der Länge auf der Erde; von der wahren Sonnenzeit, Mittelzeit und der Zeitgleichung; von der Einrichtung des Nautical-Almanachs und der Planet-Tabellen. Vollständige Kenntnis der Art und Weise, wie der Sextant zu untersuchen und zu berichtigen ist und Fertigkeit, mit demselben Winkel zwischen zwei Gegenständen zu messen. Kenntnis der wichtigsten Sternbilder und Fähigkeit, die zu den Distanz-Observationen dienlichen Sterne am Himmel zu finden. Die Höhe eines Himmelskörpers zu einer gegebenen Zeit zu berechnen. Fähigkeit, die Uhrzeit mittelst Höhe der Sonne oder eines Sternes zu berechnen.

Fähigkeit, den Gang der Seeuhr zu untersuchen, sowohl auf dem Lande durch künstlichen Horizont, als auf einer Reise durch Peilung von Punkten, deren Länge genau bestimmt ist; Kenntnis der Behandlung der Seeuhr und durch dieselbe die Uhrzeit in Greenwich zu finden. Fähigkeit, die Uhrzeit in Greenwich aus der gemessenen Distanz zwischen dem Monde und der Sonne oder zwischen dem Monde und einem Sterne oder Planeten zu berechnen, wenn die Höhen zugleich gemessen sind. Fähigkeit, die Länge und Breite zu finden.

Ich könnte noch weitere hierher gehörende nautische Prüfungsgegenstände aufzählen, aber ich fürchte, vor allem die Geduld des geehrten Lesers zu erschöpfen, und solchen unverzeihlichen „Observationsfehler“ möchte ich gar zu gerne vermeiden.

Wenn sich auch die Nautik seit jener Zeit wesentlich entwickelt und manches aus unserem Systeme verworfen hat, so möge doch kein moderner Seefahrer beim Lesen dieser Zeilen die Nase rümpfen oder mitleidig lächeln. Er darf sich mit der Versicherung begnügen, dass wir schon damals sehr genau jeden Seeweg zu verfolgen im Stande waren, niemals unser Ziel verfehlten und wie der heimatliche Volksmund so verständnisvoll ausdrückt: „Keenen Buern in de Finster loopen sünd.“

Von der Prüfungskommission empfing der Matrose Alfred Tetens sein Steuermannszeugnis mit dem Charakter „Gut bestanden“ in deutscher und dänischer Sprache ausgestellt. Immer deutlicher lag nun mein Lebensweg vor mir. Mein höchster Ehrgeiz, einstmals als Kapitän ein mir anvertrautes Schiff durch die Weltmeere zu führen, erhielt immer neue Nahrung. Um nun nicht unzeitig in meinem Kurs gehindert zu werden, hielt ich es für angeraten, meine Militärpflicht gegen Dänemark zu erfüllen, wie jeder diensttaugliche Schleswig-Holsteiner damals zu tun gezwungen war.

In Folge einer Verfügung der dänischen Militärbehörde war ich im Jahre 1855 für die dänische Marine „auskommandiert“ und hatte mich Ende April beim Oberkommando in Kopenhagen zu melden. Mit schwerem Herzen folgte ich dieser Weisung. Nachdem mir jedoch am Bestimmungsorte eröffnet wurde, dass ich von nun an zur Besatzung der Korvette „NAJADEN“ gehöre, die bestimmt sei, eine Übungsreise nach Westindien, Brasilien ect. zu machen, kehrte mein Frohsinn wieder. Für einen Seemann, der bereits die Weltmeere durchkreuzt hat und immer Neues sehen will, war das monotone in Dänemark übliche Ostsee-Manöver gewiss keine verlockende Aussicht...

Sehr rasch durchlief ich die unteren Chargen und kam der ersehnten Stufe immer näher. Als Führer der Gig des Kapitäns hätte ich mein Leben daran gesetzt, kein anderes Boot an dem unsrigen vorüber rudern zu lassen. Der Versuch wurde zwar oft von meinen Gegnern mit achtungswerter Energie unternommen, aber meine gestählten Muskeln zeigten dann eine so erfreuliche Spannkraft, dass mir der Sieg zur Freude meines Kapitäns niemals entrissen wurde.

Bald avancierte ich zum Kapitän vom „Groß Topp“. Nicht nur die mannigfachen Arbeiten in der Takellage, auch alle Befehle, die sich auf Leesegel setzen, Bote aussetzen, erstreckten, waren meiner unmittelbaren Direktion unterstellt. Wer nie in einem streng disziplinierten Verhältnis gestanden, der kann wohl kaum begreifen, ein wie bestrickender Reiz der exakten minutiösen Ausführung des gegebenen Befehls innewohnt.

* * *

Nach jahrelangen, gefahrvollen Reisen kehrte ich in die liebe Heimat zurück. Unbeschreiblicher Jubel schwellte meine Brust, in den nächsten Minuten musste ich das heißersehnte Ziel erreichen. Aber welch schmerzliche Kunde traf mich an der Schwelle des Elternhauses. Mein Vater ruhte in kühler Erde; - es war mir nicht vergönnt, ihn noch einmal in meine Arme zu schließen...

Die Stätte meiner Kindheit gewährte mir nicht mehr die früher empfundene Freude; es trieb mich nach einem mehrwöchigen Aufenthalt wieder hinaus. War ich doch dem Eldorado der deutschen Seeleute, dem schönen Hamburg, nahe, konnte mich an dem wunderbaren Anblick des schönsten und größten Hafens des europäischen Festlandes erfreuen.

Wie oft ist diese echt deutsche Perle von berufener Feder beschrieben, wie oft hat des Künstlers Stift dieses Kleinod in Farben dargestellt; die Fotografie und all ihre verwandten technischen Vervielfältigungsarten der Neuzeit, sie alle haben es versucht, ein naturgetreues Abbild des Hafens zu liefern. Allein, was hat die gewandteste Feder, die geschickteste Hand, die fotografische Wiederspiegelung erreicht? Kann die beste Verschmelzung von Wort und Bild dem Fernstehenden einen ausreichenden Begriff von der Schönheit dieses Panoramas bieten? Kann er den entzückenden Eindruck, welchen der Hamburger Hafen auf jeden Beschauer hervorruft, voll und ganz nachempfinden?

Ich darf getrost mit Nein antworten. Und dennoch darf sich kein Künstler verletzt fühlen. Es liegt außer dem Bereiche menschlichen Könnens, dieses prachtvolle, jeden Moment sich verändernde Bild festzubannen. Was eine gütige Natur hier geschaffen, hat kunsterfüllter Schönheitssinn glücklich ergänzt. Nicht nur das Auge des Beschauers weidet sich an dieser Herrlichkeit; auch Herz und Gemüt wird von der eigenartigen Pracht ergriffen. Sein geistiger Blick dringt über den stolzen Mastenwald hinaus und wähnt die fernen Meere und Länder zu erfassen. Jene zahllosen Fahrzeuge von der schlanken Bark bis zum imposanten Vollschiff, deren Kiele die Weltmeere durchfurchen, an deren Masten die Flaggen aller Schifffahrt treibenden Völker flattern, das rastlose geschäftige Treiben der Vertreter zahlreicher Völker, das ist es, was dem zauberhaften Bilde seinen bestrickenden Reiz verleiht und dem Beschauer einen Weltblick gewährt...

Hoch von den Masten flattert das bekannte Banner der mächtigen Hansestadt. Seit vielen Jahrhunderten haben Hamburgs Schiffe die Weltmeere durchkreuzt. Seine Flagge wird von den Völkern der Erde geachtet und geschätzt. Nicht ohne andauernden, harten Kampf hat sich Hamburg seine ehrenvolle Stellung unter den Schifffahrt treibenden Völkern erworben. Unzählige Schicksalsschläge haben die Frucht jahrelanger Mühen zerstört, welterschütternde Ereignisse haben seine Existenz bedroht. Mancher Zweig wurde entblättert, mancher Ast verdorrt, aber der Stamm des Baumes wurzelte in einem gesunden Boden und zeigte immer wieder seine segensreiche Frucht...

Diese nach Jahrhunderte langen Kämpfen gewonnene Erkenntnis ist die Grundlage, auf welcher der wahre Kaufmann seine Aufgabe zu erfüllen sucht, und wodurch er zur mächtigen Stütze des Staates geworden ist. Wer zählt die Namen der mächtigen Hamburger Handelsfürsten, die über eine stolze Kauffahrteiflotte gebieten, all die Männer, welche als Säulen des deutschen Welthandels gelten, im Interesse des großen Ganzen wirken?

Sie sind es, die den Geist im Volke weckten, dem Hamburg seine Größe und Blüte verdankt. Nur einen Namen, welcher mit dem nächsten Teil meiner Erzählung eng verknüpft ist, muss ich hier nennen. Der Name Godeffroy füllt ein ehrenvolles Blatt der vaterländischen Geschichte. Das einst so mächtige Handelshaus befolgte eine epochemachende Praxis und gab dem Hamburger Handel einen neuen, kräftigen Impuls. Seine weitblickenden Führer begnügten sich nicht damit, einen zeitweiligen, lebhaften Warenaustausch mit den fernen Völkern zu unterhalten, höhere Ziele verfolgten die genialen Männer. Ein kurzer Hinweis wird meine Ansicht bestätigen.

Mit einem lebhaften Import- und Exportgeschäft beginnend, wodurch die Mehrzahl der Schiffe lohnende Beschäftigung fanden, erstreckte sich ihr Handel zunächst auf die Westküste von Südamerika, wo Gustav und Alfred Godeffroy als Superkargos tätig waren. Der Reihe nach wurde mit Ostindien, Australien, Südafrika ein lebhafter Verkehr eröffnet und später die Südseeinseln und Sibirien, speziell der Amur in den Bereich ihrer Tätigkeit bezogen. 1863 stand die Reederei des Hauses in ihrer vollen Blüte, sie umfasste in diesem Jahre 30 Segel-, 6 Dampfschiffe, nebst 3 Flussdampfern. Lebhaften Anteil nahm die Firma an der Beförderung von Kolonisten nach Südafrika, nach den vier australischen Provinzen und der Westküste Südamerikas.

Godeffroys Geschäftsagenten waren die ersten Weißen, welche den Boden so mancher fernen Insel betraten, ihre Bewohner wurden durch Godeffroys in die Welt gerückt und empfingen eine segenbringende Kultur. Ganze Völker unterstellten sich freiwillig dem Hamburger Handelshause, immer mehr wurden die Beziehungen gepflegt, wertvolle Gebiete, den Neid fremder Staaten erregend, wurden hamburgisches und somit deutsches Eigentum. Bald genug wurde die wohldurchdachte Absicht der geistvollen Kaufleute erkennbar. Es galt, der vaterländischen Industrie größere Absatzgebiete dauernd zu erhalten, fernere zu erschließen und den Handel Deutschlands mehr und mehr zu befestigen...

Angesichts des imposanten Hamburger Hafens, der mich zu dieser Betrachtung veranlasst, erwachte wieder meine Sehnsucht zur See. Ein glücklicher Zufall begünstigte dieses begreifliche Verlangen. Eine Hamburger Zeitungsnotiz, die von meinen Reisen und meiner Rückkehr in die Heimat erzählte und mich als Vizekönig der Karolinen-Inseln bezeichnete, gab dem derzeitigen Chef des Hauses J. C. Godeffroy & Sohn Veranlassung, meinen Besuch zu erbitten. Bereitwilligst kam ich diesem Wunsche nach. Was ich von den mir bekannten Inselgruppen berichtete, erregte die Teilnahme des Handelsfürsten im hohen Grade. Sein scharfer Blick eilte meinen Erzählungen voraus, es war nicht nötig, die Zweckmäßigkeit der beabsichtigten Expedition besonders hervorzuheben; der geniale Kaufmann hatte den Schwerpunkt im Fluge erfasst. Bald war der Entschluss gereift. Das erste einlaufende Schiff des Hauses sollte für das geplante Handelsunternehmen zu meiner Verfügung stehen; wie sehnlichst ich diesen Augenblick erwartete, will ich hier nicht hervorheben.

Ich wähnte mich am Ziele meiner Wünsche. War ich doch der Führer eines deutschen Schiffes geworden, von einem hervorragenden Hamburger Reeder mit der Aufgabe beehrt, die mir eine besondere Tätigkeit in Aussicht stellte. Jetzt war mir endlich Gelegenheit gegeben, meine Erfahrungen im Dienste des deutschen Handels zu verwerten...

Endlich lief ein Godeffroy’sches Schiff, und zwar die Brigg VESTA, in den Hamburger Hafen ein. Sobald die Entladung des Schiffes geschehen, wurde mit einer zweckdienlichen Ausrüstung begonnen. Bald zeigte sich die VESTA in ihrem Waffenschmuck von zwölf Geschützen, darunter sechs Drehbassen (drehbare Geschütze mit kleinem Kaliber), während die inneren Räume die von mir als geeignet bezeichneten Tauschwaren aufnahmen. Zu diesen Gegenständen gehörten insbesondere grellfarbene Manufakturwaren, Eisenteile, Waffen, Pulver und Blei, Feuerstein, Feuerstahl, Streichhölzer, böhmische Glasperlen, eiserne Kochtöpfe, Fischangeln usw. Die Reederei beschaffte einen vorzüglichen, für die klimatischen Verhältnisse genau berechneten Schiffsproviant. Wohl selten ist ein Kauffahrer so glänzend ausgerüstet worden. Die Reiherstieg-Schiffswerft erhielt den Auftrag, sofort ein kleines, eisernes Dampfboot nach meiner Angabe zu erbauen. Alles, was nur irgendwie zweckdienlich erschien, traf mit militärischer Pünktlichkeit an Bord ein. Allein schon die Ausrüstung lieferte den Beweis, von welch hohen Gesichtspunkten aus die Expedition von dem Handelshause betrachtet wurde. Dank der musterhaften Schlagfertigkeit des Godeffroy’schen Apparats war die VESTA in unglaublich kurzer Zeit reisefertig. Im Museum Godeffroy wurde mir Gelegenheit geboten, sowohl das Ausstopfen der Vögel wie auch das Präparieren und Konservieren von Pflanzen, Schlangen, Eidechsen und sonstigen Tieren zu erlernen, um die auf den Südseeinseln zu sammelnden Gegenstände in geeigneter Weise dem Museum Godeffroy zuführen zu können. Es galt nur noch einige nebensächliche Dinge, meist privater Natur, zu erledigen. Hierzu gehörte in erster Reihe die Erfüllung der Hamburger gesetzlichen Bestimmungen, wonach der Führer eines Hamburger Schiffes nicht nur das Kapitäns-Examen abzulegen hatte, sondern auch das Hamburger Bürgerrecht erlangen musste. Nachdem ich meiner nunmehrigen zweiten Heimat, dem lieben Hamburg, den Eid der Treue als Bürger geleistet, konnte ich schon am nächsten Tage vor der Prüfungskommission erscheinen. Ich kann nicht auf die Einreihung des Hamburger Zeugnisses an dieser Stelle verzichten. Schon an und für sich ist das von dem ersten deutschen Handelsstaate ausgefertigte Attest für jeden Seefahrer ein wertvolles Dokument; außerdem trägt es die Unterschrift hervorragender, verdienstvoller Männer, denen ich unvergesslichen Dank schulde.

* * *

Wie eine Wolke eilt die VESTA, etwas nach Backbord überliegend, auf der glatten Meeresbahn dahin, als wolle sie nunmehr die günstige Gelegenheit wahrnehmen und den durch schlechtes Wetter verursachten Zeitverlust wieder einholen. Es war also wieder Aussicht auf eine schnelle Reise vorhanden; durfte ich mich nicht für den glücklichsten Menschen halten?

Es ist sieben Uhr morgens. Eine schlanke Brise weht zehn Strich von Steuerbord ein. Auf meinen Wunsch trägt der Steward den Kaffee herbei. Wie der braune Trank oben auf Deck mundet, umgeben von der Pracht des Meeres, wie vergnügt man da sein Stückchen pfeift und mit welchem Behagen man die Hände reibt! Allein die Beschreibung dieser nebensächlichen Dinge würde Seiten erfordern. Bleiben wir bei der Hauptsache!

Unter Leitung des Steuermannes ist die Bordwache noch beim Deckwaschen beschäftigt. Nach einer halben Stunde ist alles gereinigt, das Messinggeschirr geputzt und das Verdeck aufgeklart. Bald verkündet die Schiffsglocke acht Glasen. Sofort ertönt der Ruf des Untersteuermannes: „Loggen“ und die Fahrt des Schiffes wird gemessen.

„Tein Miel, Captein,“ rapportiert der Untersteuermann vergnügt.

„Good, Stürmann, lat se man loopen; hol den Luv-Brassen noch en beten in, - ick gleuv, wi krigt bald mehr Wind, de Luft süht mi dar to luwart ein beten smerig ut.“

Mittlerweile erscheint der Obersteuermann auf Deck, um die Wache zu übernehmen.

„Good oppassen, Stürmann.“ – „Gewiss, Captein.“

Kaum hatte ich in der Kajüte den Standpunkt des Schiffes festgestellt, ein leises Sinken des Barometers beobachtet, da eilte ich aufs Verdeck zurück, um meinen unterbrochenen Spaziergang wieder aufzunehmen. Die VESTA lief jetzt 12 Knoten. Diese Gewissheit gestattete mir den Luxus einer echten Havanna. Jedes kleine Wölkchen, das ringelnd emporstieg, gab Zeugnis von der ungetrübten Freude des Rauchers. In Folge des erstarkten Windes neigte das Schiff immer mehr nach Backbord über. Nach wenigen Augenblicken brüllte die weißschäumende See gegen den Bug des überliegenden Schiffes. Plötzlich erschienen, den Bug kreuzend, Hunderte von Springfischen, die in prachtvoller Ordnung reihenweise sich gleichzeitig über Wasser erhebend, spurlos verschwanden und dann wieder, dem Schiffe vorauseilend, im neckischen Spiel emportauchten. Der Seemann betrachtete dieses liebliche Schauspiel mit recht nüchternen Blicken.

Sogleich kletterten einige Matrosen, mit Harpune und Leine versehen, vorne nach dem Stampfstock hinaus; ein geschickter Wurf – und von der übrigen auf der Back stehenden Mannschaft unterstützt, wird die erlegte Beute, ein großer Springer, auf Deck gezogen. Das so unerwartet seinem nassen Elemente und spielenden Genossen entrissene Tier bescheinigt sein begreifliches Unbehagen durch eine zwar achtbare, aber durchaus zwecklose Kraftanstrengung; bevor 30 Minuten verstrichen, hat der Schiffskoch die Umwandlung des ihm übergebenen Schlachtopfers vollendet. Als die einigen Überbleibsel des lustigen Springers erscheint nur noch eine gehörige Portion wohlschmeckender Steaks zum willkommenen Morgenimbiss.

Inzwischen hat sich der Anblick des Himmels verändert. Die Sonne verschwindet zeitweilig hinter dicken, aufeinander getürmten Wolken. Der Wind fängt an, einige Striche zu schralen. – Am fernen Horizonte zeigen sich bleifarbige, mit roten und grünen Flecken untermischte Wolken; eine stets zunehmende Dünung kreuzt sich mit den kleineren Wellen des Meeres, die Anzeichen eines herannahenden Sturmes treten immer deutlicher hervor.

Aber er soll die VESTA nicht unvorbereitet finden, rechtzeitig werden die leichten Obersegel eingezogen und festgemacht, die Luken nachgesehen, alles gut gezurrt, um gegen die zu erwartenden Sturzseen gesichert zu sein. Sobald die Erinnerung an diesen Sturm geweckt wird, glaube ich wieder auf der Vorderkante des Halbdecks zu stehen, den Befehl gebend: Alle Mann auf Deck! Ich sehe die vertrauensvollen Blicke meiner Leute auf mich gerichtet, fühle den ersten Aufprall des Sturmes. „Untersegel auf! Klüver herunter!“, schallt es durch das Sprachrohr.

Vom taktmäßigen Gesange begleitet werden die Befehle schnell ausgeführt. Ruhig und gelassen steht die Mannschaft, fernere Befehle erwartend, auf Posten. Wind und See nehmen immer mehr an Stärke zu, dräuendes Gewölk türmt sich auf; abgerissene, rötlich erscheinende Wolkenfetzen fliegen mit rasender Geschwindigkeit über das Schiff hin. Dicht am Horizont zeigt sich ein blendend weißer Streifen. Unheimliche Töne, geheimnisvolles Rauschen und Sausen dringen aus der Ferne herüber, unglaublich rasch zieht es daher und erhebt sich zu einem entsetzlichen, herzerbebenden Donnergebrüll.

Vom Orkan gepeitschte Wogen sausen schäumend über die aufgewühlte Bahn – der Sturm bricht los! Nur mit der größten Anstrengung ist es meiner Stimme möglich, den erforderlichen Befehl: „Los die Obermarsfallen“ zu erteilen. Rasselnd senken sich die Obermarssegel nieder; das dumpfgrollende Geheul des Sturmes übertönt die ferneren Kommandos. In unheimlichen Tönen erbraust das Sturmlied des Meeres. Schiff und Masten ächzen unter dem gewaltigen Druck des Windes, es legt sich dergestalt auf die Seite, dass die Nocken der Rahen in die heraufwogende See tauchen.

Meine brave Mannschaft, oft bis am Halse im Wasser, versieht dabei so ruhig ihren schweren Dienst, als ob ihr gar nichts Besonderes begegne. Trotz der dräuenden Gefahr beginnt ein herzerfreuender Wettstreit, jeder will der Erste sein, um die Segel im Sturme zu reffen. Das ist der Stolz des Seemannes! Dort auf schwankender Rahe liegen die dunklen Gestalten Kopf an Kopf im erbitterten Kampfe mit den entfesselten Elementen.

Bis in die tiefe Nacht hinein steigt die Gewalt des Sturmes. Schwer arbeitend, oft von den hereinbrechenden gischtsprühenden Sturzwellen begraben, dringt die VESTA nur langsam auf der chaotisch aufgewühlten Bahn vorwärts. Blitz auf Blitz erhellt auf Sekunden den tiefschwarzen Horizont; mit furchtbarer Gewalt rollt der Donner einher, auf den Mastspitzen und den Nocken der Rahen tanzen die St. Elmsfeuer gespensterhaft in bläulich schimmernden Flämmchen auf und nieder. Im Anblick des gewaltigen, von Blitzstrahlen erleuchteten Schauspiels erbebt das Herz in banger Demut vor dem Zorne der Natur.

Unerschütterlich beharrt die Mannschaft auf ihrem gefahrvollen Posten auf den Rahen; mit fast übermenschlicher Kraftanstrengung sucht sie ihre Aufgabe, die schweren, steifen Segel zu dämpfen und festzumachen, zu erfüllen. Niemand denkt an Gefahr; wie in der Schlacht stehen die unbeugsamen Männer dem stürmenden Feinde gegenüber.

Sämtliche Segel sind jetzt eingezogen, nur ein kleines hinten gesetztes Sturmsegel muss der ganzen Wucht des Sturmes widerstehen, um den Kopf des Schiffes einigermaßen gegen die See zu halten. Dasselbe liegt jetzt beigedreht und treibt langsam seitwärts und rückwärts. Die schwierigste Arbeit der Matrosen ist vollbracht, erschöpft und durchnässt melden sie sich vor dem Halbdeck beim Steward, der jedem einen erquickenden Trank verabreicht.

Bis jetzt hat sich die VESTA wacker gehalten. Zwar ist die Gewalt des Sturmes noch nicht gebrochen, aber mit hoffnungsvoller Zuversicht konnte ich den heraufziehenden neuen Tag erwarten. In solchen feierlichen Augenblicken verschwindet die körperliche Ermattung, sturmgepeitschter Gischt hat das Antlitz mit einer Salzkruste überzogen, aber der stundenlang brennende Schmerz wird nicht beachtet – es gilt die Sicherheit des Schiffes.

Da endlich bricht der langersehnte Tag an, ein tiefer Seufzer entquillt der Brust, und von den Lippen steigt ein heißes Dankgebet zum Allmächtigen empor. Jetzt, wo die goldschimmernden Sonnenstrahlen das dunkle Gewölk durchbrechen, der Blick das sturmgepeitschte Meer klar und deutlich zu erfassen vermag, da regt es sich wieder hoffnungsfreudig in der Brust des Beschauers.

Wohl ruht der Blick auf dem entsetzlichen Zerstörungswerk des Sturmes, auf dem noch immer wild bewegten Meere, aber das grausige Dunkel der Nacht ist verschwunden, die Gefahr deutlich erkennbar. Noch einmal verschwindet der helle Sonnenglanz hinter dichten Wolkenmassen, erst mit dem allmählichen Zurückweichen des tobenden Wetters dringt er wieder vor und kann die Wahlstatt siegreich behaupten.

Freude spricht aus den Blicken der Matrosen, ihr Humor ist wieder entfacht; zu all den Herrlichkeiten des beginnenden Tages hat sich noch ein kleines Missgeschick gesellt. Wie die sämtlichen Matrosen so hat auch der Schiffskoch versucht, eine außergewöhnliche Leistung zu vollbringen. Trotz des schweren Überholens des Schiffes ist er in seiner Küche bemüht, den Kaffee für seine angestrengten Kameraden zu bereiten. Plötzlich bricht aber die Zurring des Kochherdes und Kochhaus, Herd, Koch und Töpfe, alles, was sich in diesem Raum befindet, wird mit einer rapiden Geschwindigkeit gegen die Leeschanzkleidung geschleudert.

Der kernige Fluch des entrüsteten Koches übertönt einen Moment das Geräusch des Sturmes; allein seine Absicht wird schlecht belohnt – unter scherzhaften Zurufen der hocherfreuten Deckwache sammelt der wutentbrannte Koch seine umherschwimmenden Trümmer. Die Szene wirkt so überaus komisch, dass die Mannschaft den sichtbaren Verlust ihres erwärmenden Getränkes nicht einmal bedauert und sich gerne mit dem Anblick des verzweifelten Koches begnügt.

„Du, den Kaffee drink man alleen, de ist doch en beten to dünn geraden.“ – „Du wullt woll upn Kaffepott dat Rieden lehren.“ – „Lot em doch, he will je man sin Tüg farben.“ – „Hein, holl den Lepel fast, he geiht sünst öber Bord.“ – So schwirrt es unausgesetzt durcheinander.

Frisch belebt und freudeerfüllt geht es an die Arbeit. Bald sind die Schäden nach Möglichkeit ausgebessert. Segel zieren wieder die Rahen, lebhafter wird die Fahrt des geretteten Schiffes und – wie der Dichter sagt: Neues Leben blüht aus den Ruinen!

Allmählich verstummt das Geräusch des Sturmes, die hochtürmenden Wogen sind verschwunden, sanft und gleichmäßig wiegt sich das Schiff wieder auf der leise wallenden Wasserfläche. Der unermessliche Himmelsdom prangt wieder im satten Azurblau, linder Wind schwellt die Segel – ein freudejauchzendes Hurrah entströmt den Lippen der Besatzung. – Die VESTA hat ihren früheren Kurs wieder aufgenommen. Jetzt ist alles Ungemach vergessen! Das ist Seemannsart.

Auch später wurde die VESTA mehrfach von starken westlichen Stürmen heimgesucht. Bisweilen rollte das Schiff so entsetzlich, dass fast jede Hoffnung auf seine Erhaltung schwinden musste. Es ist nicht meine Absicht, die zahlreichen Stürme, welche wir vom Kap der guten Hoffnung bis zum N.W. Kap von Australien zu bestehen hatten, zu beschreiben, aber ich möchte dem geehrten Leser eine kurze Andeutung machen, damit er sich wenigstens von der Wucht eines solchen Weststurmes eine annähernde Vorstellung machen kann.

Mein kleiner, auf dem Deck befestigter Schraubendampfer musste noch besonders mit Ketten versehen werden. Nach fast jedem Sturme waren einige starke, schmiedeeiserne Glieder zerrissen oder lang gestreckt. Eines Nachts wurde ich recht unsanft aus meinem Schlaf geweckt, der Sturm brach plötzlich herein, das Schiff holte so sehr über, dass das querschiffs stehende Sofa, auf dem ich soeben noch von der fernen Heimat geträumt, plötzlich kerzengerade emporgerichtet wurde und ich kunstgerecht auf den Füßen stand. –

Auch die doch gewiss hinreichend befestigte Kajütentür flog mit einem Rucke aus den Angeln, in Folge dessen sich mein treuer Neufundländer so getroffen fühlte, dass er seinen Schmerz in einem entsetzlichen Jammergeheul ausdrückte und erst nach einigen Tagen seinen alten Schlafplatz vor der heimtückischen Kajütentüre wieder einnahm.

Es war ursprünglich meine Absicht gewesen, die Route südlich um Australien und Neuseeland zu nehmen. Nach reiflicher Überlegung hielt ich es aber für vorteilhafter, den nördlichen Weg zu wählen, weil er kürzer ist und die Winde und Strömungen in der Flores-See und Pitts-Passage während der Wintermonate weit günstiger sind. In der nächstfolgenden Nacht warfen wir das Lot jede zweite Stunde und erhielten vor Tagesanbruch in 80 Faden Tiefe den erhofften Grund. Eine Stunde später wurde die Küste auf eine Entfernung von 10 Meilen sichtbar; wir steuerten dann mit günstigem, fast acht Tage anhaltendem Winde nordwärts. Auf der Höhe von Timor begann wieder der unausgesetzte Kampf mit schwerem Wetter, heftigem Gewitter und Böen, der indes leichter überwunden wurde, als die darauf eintretende lähmende Windstille.

Meine Absicht, die Timor-Straße zu passieren, wurde von den hier unerwartet auftretenden östlichen Winden vereitelt, der Kurs wurde daher nach der Allas-Straße zwischen Sumbava und Lombok gerichtet. Mit prachtvollem Wetter segelten wir dann ostwärts durch die Flores-See. Beim Passieren von Amblau fand ich die erwünschte Gelegenheit, meinen Reedern ein Lebenszeichen zu übermitteln.

Sobald unser Kanonenschuss verhallt war, näherte sich eine große Práo, in welcher sich der Gouverneur von Amblau, ein Malaie, in höchsteigener Person befand. Die Verständigung mit dem dienstbereiten Beamten bot wohl einige Schwierigkeiten, aber schließlich dämmerte es doch in dem Oberstübchen des Gouverneurs, wenigstens gab er durch Zeichen seine Bereitwilligkeit kund, meinen Rapport mit ans Land zu nehmen und baldmöglichst nach Batavia befördern zu lassen, wofür ihm einige kleine Geschenke ausgehändigt wurden.

In der nächstfolgenden, tief dunklen Nacht musste die Manipa-Straße durchkreuzt werden, es war das bei dem stürmischen Wetter und der schmalen Fahrstraße eine recht schwierige, unsere ganze Aufmerksamkeit erfordernde Aufgabe, aber sie wurde, Dank der unausgesetzten Anstrengung meiner Mannschaft, glücklich gelöst. Bald wurde Pulo Popa zwei Meilen Distanz passiert und am folgenden Tage die Dampier-Straße erreicht.

Die Vegetation der umliegenden Inseln ist eine so üppige und verlockende, dass ich der Versuchung nicht widerstehen konnte, auf einer derselben zu landen. Bald wurde die VESTA von zahlreichen Kanus umringt, deren Insassen Kokosnüsse, Ananas und Mangos feil boten. Die Leute gingen übrigens mit einer Vorsicht und Schlauheit zu Werke, die zur Genüge einen früheren Verkehr mit europäischen Schiffen bewies. Unsere Eingeborenen mussten also schon böse Erfahrungen mit Weißen gemacht haben, um so mehr waren sie erfreut, nach Ablieferung der verlockenden Früchte die ihnen zugesicherte Bezahlung zu erhalten. Während unsere Lieferanten schreiend und jubelnd Abschied nahmen, verzehrten wir die kostbaren Früchte mit großem Appetit; es war ja seit unserer Abfahrt der erste Bissen, der nicht unserem Schiffsproviant entnommen war.

Als wenige Stunden später totale Windstille eintrat, ließ ich sogleich ein Boot hinunter und landete auf Batanta. Genau 150 Tage nach unserer Abreise von Hamburg machte ich mir das besondere Vergnügen, wieder festen Boden zu berühren.

Leider gestatteten es die steilen, dichtbewachsenen Felsen nicht, weiter ins Innere zu dringen, ich musste mich nach mehreren vergeblichen Versuchen mit dem Einsammeln einiger Muscheln auf dem weißgewaschenen Strande begnügen.

Mit günstiger Brise passierten wir auf Kabellänge die Taubeninsel, gingen hier jedoch vor Anker, da es nicht ratsam erschien, während der Dunkelheit durch die zahlreichen Klippen und Bänke zu segeln. Nachdem bei Tagesanbruch wiederum Windstille eingetreten, beschloss ich in Begleitung meines zweiten Steuermanns ans Land zu rudern, um besondere Muscheln, Seepflanzen und Tiere zu suchen; dieses Mal war mein Versuch erfolgreich. Wir fanden einige seltene Muscheln am Strande und erlegten einige kleine Vögel. Was mich am meisten auf dieser unbewohnten Insel interessierte, war das Auffinden von Holothurien, eines eigentümlichen, zur Klasse der Echinodermen gehörenden, wurmartigen Tieres, aus welchem eine in China sehr beliebte Delikatesse, das sogenannte Trepang oder Biche la mar bereitet wird. Zu meinem Bedauern zeigten sich jene Tiere, nachdem ich dieselben an Bord präpariert, für den genannten Zweck wenig geeignet.

Zur Zeit der Ebbe wird das die Insel umschließende kleine Riff von nur 2 – 3 Faden Wasser bedeckt. Die in dem klaren Wasserspiegel reflektierenden Korallen gewähren ein prachtvolles, das Auge des Beschauers fesselndes Farbenspiel. An Bord zurückgekehrt, setzte abermals eine leichte Brise ein, und wir steuerten nunmehr unseren Kurs, vom schönen Wetter und günstigem Nordwestwind begleitet, nach Point Pigot. Bald peilten wir Point Pigot W. N. W. und Kap der guten Hoffnung O. ¼ N. und fanden durch Beobachtung, dass sowohl mein Privat- als auch der Schiffs-Chronometer, nachdem ich beiden schon bei Martin Bass-Rocks einen neuen Gang und Stand gegeben, genau übereinstimmten.

Meine Mannschaft hatte sich während der ganzen Fahrt gesund und munter erhalten, auch nicht das geringste Anzeichen von Skorbut oder sonstigen Krankheiten war bemerkbar. Dieser vortreffliche Gesundheitszustand war in erster Reihe der ausgezeichneten Verproviantierung des Schiffes zuzuschreiben, freilich wurde auch auf die stete Reinlichkeit, rechtzeitiges Lüften des Schiffsraumes peinlichst geachtet und meine Leute nach Möglichkeit von jeder Anstrengung befreit; es war ja für den Erfolg meiner Expedition von größter Wichtigkeit, dass meine Mannschaft bei Ankunft auf den Karolinen tatkräftig mit eingreifen konnte. So oft ich den ersten Steuermann nach dem Wohlbefinden der Leute befragte, immer erhielt ich die zufriedene Antwort: „Alles kandidel, Captein!“ –

Während der öfteren Unterbrechungen im letzten Viertel unserer Fahrt, die teils durch Windstillen, teils durch enge Passagen und zahlreiche Korallenriffe erfolgen mussten, erhielt die VESTA einen frischen Anstrich von innen und von außen; alle Spuren der sturmreichen Fahrt waren verwischt, im vollen Schmucke nahte sich das schöne Fahrzeug seinem vorläufigen Bestimmungsplatze.

Während die VESTA bei flauen Winden an der Küste von Neu-Guinea entlang segelte, benutzte ich die Gelegenheit, in Begleitung meines Untersteuermannes ans Land zu rudern und den Strand nach Gegenständen abzusuchen, die sich für das Godeffroy’sche Museum eigneten. Aber die Mühe war vergeblich, der Strand war leer. Die Erfolglosigkeit meiner Anstrengung betrübte mich nicht allzu sehr, sie diente vielmehr dazu, meine längst gehegte Absicht auszuführen.

Worin diese bestand? Nur in dem bescheidenen Verlangen, von dem herrenlosen Neu-Guinea Besitz zu ergreifen. Ich hatte bis jetzt nur fremdländische Flaggen flattern gesehen, viele prachtvolle Inseln kennen gelernt, die durch geringfügige Veranlassung in den Besitz europäischer Staaten gekommen waren. Warum sollte ich nicht für mein Heimatland dasselbe versuchen, was Engländern, Franzosen, Holländern und anderen Nationen gelungen?

Wenn sich auch nur mein Herzenswunsch erfüllte, die Besitzergreifung von Guinea weiter nichts als eine persönliche Genugtuung verhieß, so wollte ich ihn doch wenigstens ausführen, um der Heimat meinen guten Willen zu zeigen.

Während mein Steuermann die mitgeführte Hamburger Flagge und die zweckentsprechende Bambusstange zum Aufhissen derselben in Bereitschaft setzte, sann ich über die beste Bezeichnung dieser neuen Besitzung nach. Das war bei meiner Besitzergreifung die schwierigste Arbeit!

Zunächst wollte ich meinem Reeder eine kleine Aufmerksamkeit erweisen, dann gegen Hamburg meine Bürgerpflicht erfüllen und schließlich erwachte sogar das selbstsüchtige Verlangen, meinen Namen geographisch festzunageln. Tetens-Land klang gar nicht mal so schlecht; je öfter ich die Bezeichnung wiederholte, desto besser gefiel sie mir. Aber schließlich siegte doch meine Bescheidenheit; wenigstens sollte das Los entscheiden. Ich wählte drei gleiche Steine, versah jeden mit einem Namen und drückte die beschriebene Seite in den weichen Sand; als das Werk gewissenhaft beendet, rief ich meinen Begleiter herbei: „Stürmann, kumm mol en Oogenblick her.“ – „Scheun, Herr Captein.“ – „Kiek mol her, do sünd dree Stehn, nun goh mol hen un nümm eenen ut’n Sand, is ganz egol, wecken Stehn Du nümmst.“ – „Jawoll, Herr Captein.“ – „Nu roop mol den Nomen, du up’n Stehn steiht.“ – „Neu Hamburg! Herr Captein.“ – „Na, denn mark Di dat – dütt Land heet von hüt an Neu Hamburg. Nu wült wi man blos noch de Flagg hissen.“

Unter Hurrahrufen wurde der denkwürdige Akt vollzogen! Aber kaum zeigte sich das weiß-rote Banner der fernen Hansastadt an der Spitze des Bambus, da brachen plötzlich einige mit Speer und Keule bewaffnete Eingeborene aus dem nahen Urwald hervor, erhoben ein entsetzliches Geschrei und drangen sehr rasch auf uns ein.

Über die Absicht der Wilden konnte kein Zweifel bestehen, ihr Heulen und Waffenschwingen sagte genug. Kaum in Besitz eines Landes gelangt, sollte ich es schon wieder verteidigen. Ich kann nicht behaupten, dass mir diese Oberhoheitspflicht bei der augenscheinlich erdrückenden Übermacht sehr verlockend erschien. Immerhin wollte ich nichts ohne Zustimmung meines Steuermannes unternehmen, ein Entschluss musste gefasst werden, unsere Gegner kamen bedenklich näher.

Na Stürmann, war mokt wi nu?“ – „Uthoken, Captein.“ – „Unse Flagg?“ – „Nehmt wi mit.“ – „Und unse Land?“ – „Lot wi hier!“ – „Na denn man gau vorwärts, veel Tied hefft wi nich mehr.“

Innerhalb weniger Minuten hatten wir unseren ganzen Besitzergreifungs-Apparat wieder im Boot und stießen vom Lande ab. Wir hätten nicht länger zögern dürfen, kaum waren wir einige Hundert Fuß vom Ufer entfernt, da war die buntbemalte Gesellschaft auf unserem ursprünglichen Platze eingetroffen. Einige Zwanzig der verwegensten Kerle sprangen sogar ins Wasser und suchten uns schwimmend zu erreichen; unsere Verfolger schwammen vorzüglich. Wir ruderten zwar mit aller Kraft, aber trotzdem verringerte sich die Entfernung zwischen uns und den wütenden Landesverteidigern so wesentlich, dass sie uns, bevor wir das schützende Schiff erreichen konnten, sicher eingeholt haben würden. Leo, mein kluger Neufundländer, hatte den ganzen Rückzug höchst gleichgültig mitangetreten; als er aber jetzt die schwarzköpfigen Gestalten , deren schlanke Körper wie schnelle Delphine aus dem Wasser tauchten, aufmerksamer betrachtete, da ahnte vielleicht das treue Tier den ganzen Zusammenhang.

Leo sprang wütend empor und erhob seine kraftvolle Stimme gegen die heranrückenden Verfolger. Eine brillantere Wirkung hat wohl nie ein Hundegebell erreicht. Wie auf Kommando wandten sich die bestürzten Schwimmer in wilder Flucht zurück. Eine solch rapide Schwenkung hätte jeder attackierenden Kavallerie zur Ehre gereicht. Leo hatte den Angriff ganz allein abgeschlagen. Jedenfalls darf ich annehmen, dass er der erste Hund gewesen, welcher die Eingeborenen in Schrecken versetzte.

zur gelben Zeitzeugen-Bücher-Reihe des Webmasters:

© Jürgen Ruszkowski

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Bücher in der gelben Buchreihe" Zeitzeugen des Alltags" von Jürgen Ruszkowski:

Seemannsschicksale

Band 1 - Band 1 - Band 1 - Band 1

Begegnungen im Seemannsheim

ca. 60 Lebensläufe und Erlebnisberichte

von Fahrensleuten aus aller Welt

Seemannsschicksale

Band 2 - Band 2

Lebensläufe und Erlebnisberichte

Seemannsschicksale

Band_3

Lebensläufe und Erlebnisberichte

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Edition 2004 - Band 4

Seemannsschicksale unter Segeln

Lebensläufe und Erlebnisberichte vonFahrensleuten

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Seemannsschicksale

maritimbuch

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- erwähnte Schiffe -

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Band 10 - Band 10

Autobiographie des Webmasters

Himmelslotse

Rückblicke: 27 Jahre Himmelslotse imSeemannsheim - ganz persönliche Erinnerungen an das Werden und Wirken eines Diakons

Die Seefahrt unserer Urgroßväter

im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts

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Band 7

in der Reihe Seemannsschicksale:

Dirk Dietrich:

Auf See

ISBN 3-9808105-4-2

Dietrich's Verlag

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Band 8:

Maritta & Peter Noak

auf Schiffen der DSR

ISBN 3-937413-04-9

Dietrich's Verlag

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- Band 11 -

Genossen der Barmherzigkeit

Ein Leben auf See

amüsant und spannend wird über das Leben an Bord vom Moses bis zum Matrosen vor dem Mast in den 1950/60er Jahren, als Nautiker hinter dem Mast in den 1970/90er Jahren berichtet

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Band 9

Die abenteuerliche Karriere eines einfachen Seemannes

Diakone des Rauhen Hauses

Diakonenportraits

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Band 14

Conrad H. v. Sengbusch

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Band 15

Wir zahlten für Hitlers Hybris

mit Zeitzeugenberichten aus 1945 über Bombenkrieg, Flucht, Vertreibung, Zwangsarbeit und Gefangenschaft

Autobiographie:

Diakon Hugo Wietholz

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Band 16

Lothar Stephan

Ein bewegtes Leben - in den Diensten der DDR - - zuletzt als Oberst der NVA

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Schiffsbild

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Band 19

ein Seemannsschicksal:

Uwe Heins

Jahrgang '36

Werft, Schiffe, Seeleute, Funkbuden

Jugend in den "goldenen 1959er Jahren"

Lehre als Schiffselektriker in Cuxhaven

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Band 17

Als Schiffskoch weltweit unterwegs

und Fortsetzung Schiffskoch Ernst Richter auf Schleppern

Das bunte Leben eines einfachen Seemanns

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Band 22

Weltweite Reisen eines früheren Seemanns als Passagier auf Fähren,

Frachtschiffen

und Oldtimern

Anregungen und Tipps für maritime Reisefans

Schiffskoch Ernst Richter

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Band 20

ein Seemannsschicksal im 2. Weltkrieg

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Band 21

Ein Seemannsschicksal:

Gregor Schock

Kurt Krüger

Matrose im 2. Weltkrieg

Soldat an der Front

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Ein Seemannsschicksal:

Jochen Müller

Der harte Weg zum Schiffsingenieur

Beginn als Reiniger auf SS "RIO MACAREO"

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Ein Seemannsschicksal:

Der maritime Liedermacher

Mario Covi: -1-

Traumtripps und Rattendampfer

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Band 25

Ein Seemannsschicksal:

Der maritime Liedermacher

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Landgangsfieber und grobe See

Geschichten aus der Backskiste

Ein ehemaliger DSR-Seemann erinnert sich

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Band 26

Monica Maria Mieck:

Ein Schiffsfunker erzählt

über das Leben auf See und im Hafen

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Monica Maria Mieck

Ein Schiffsfunker erzählt

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Liebe findet immer einen Weg

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Besinnliche Kurzgeschichten

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Sonnenstrahlen

Heitere und besinnliche Kurzgeschichten

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Günter Elsässer

Durch alle Nebel hindurch

erweiterte Neuauflage

Texte der Hoffnung

besinnliche Kurzgeschichten und lyrische Texte

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Thomas Illés d.Ä.

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Logbuch

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und andere

Seemannsschicksale

Seefahrerportraits

und Erlebnisberichte

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Sonne, Brot und Wein

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Die große Hafenrundfahrt in Hamburg

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Wohnsitz Segelboot

Reise ohne Kofferschleppen

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Nimm ihm die Blumen mit

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Günter George

184 Seiten mit vielen Fotos, Schiffsrissen, Daten

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Junge, komm bald wieder...

Ein Junge aus der Seestadt Bremerhaven träumt von der großen weiten Welt

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Band 38 - Band 38

Monica Maria Mieck:

In den 1960er Jahren als

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Hein Bruns:

Frequenzwechsel

Ein Leben in Krieg und Frieden als Funker auf See

auf Bergungsschiffen und in Großer Linienfahrt im 20. Jahrhundert

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Band 40

Heinz Rehn:

Zauber der Erinnerung

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Band 41

Klaus Perschke - 1 -

Vor dem Mast

1951 - 1956

nach Skandinavien und Afrika

In Bilgen, Bars und Betten

Roman eines Seefahrers aus den 1960er Jahren

in dieser gelben maritimen Reihe neu aufgelegt

kartoniert

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Band 42

Klaus Perschke - 2 -

Seefahrt 1956-58

von Klütenewern und Kanalsteurern

Hoch- und plattdeutsche maritime Texte

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Band 43

Monica Maria Mieck:

Winterwunder

Ein Nautiker erzählt vom Beginn seiner Seefahrt

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Band 44

Lothar Rüdiger:

Asienreisen vor dem Mast - Seefahrtschule Bremerhaven - Nautischer Wachoffizier - Reisen in die Karibik und nach Afrika

Ein Nautiker erzählt von seiner Seefahrt

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Band 45

Lothar Rüdiger:

weihnachtliche Kurzgeschichten

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Ein Schiffsingenieur erzählt

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Ein Schiffsingenieur erzählt

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Band 48:

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Flarrow, der Chief 3

Ein Schiffsingenieur erzählt

Fortsetzung des Bandes 44 + 45

Flarrow als Chief

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Salzwasserfahrten 1

Ehemalige Seeleute erzählen

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Harald Kittner:

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Seefahrt um 1960

unter dem Hanseatenkreuz

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Schifffahrtsbuchhandlung Wolfgang Fuchs, Rödingsmarkt 29, 20459 Hamburg, Tel: 3193542, www.hafenfuchs.de

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