… der Swallow Doretti Rahmen und der hintere Unterbau des Oldtimer waren fertig. Weiter ging es mit dem vorderen Unterbau, sowie der technischen Überholung der Vorderachse.
An den Blechen des Unterbaus gab es, ein weiteres Mal, viel zu reparieren. Der Fußraum und der untere Bereich der Innenkotflügel waren mürbe und an den Seitenwänden gab es ebenfalls Handlungsbedarf. Das bedeutete Austausch der schlechten alten Substanz mit neu angefertigtem Ersatz. Bis alle neuen Bleche eingeschweißt waren, ließen wir den Vorbau auf dem Rahmen fest verschraubt. So konnte sich durch die nötigen Arbeiten nichts verziehen und man hatte immer einen Maß- und Platzbezug zum Rahmen.
... The Swallow Doretti frame and the rear substructure of the classic car were finished. The next step was the front substructure and the technical overhaul of the front axle.
Once again, there was a lot of work to be done on the sheet metal of the underbody. The footwell and the lower part of the inner mudguards were worn down and the side walls also needed to be repaired. This meant replacing the bad old substance with newly made replacements. Until all the new sheet metal was welded in, we left the stem bolted to the frame. This way, nothing could warp due to the necessary work and one always had a dimensional and spatial reference to the frame.
Nach dem Ende dieser letzten Blecharbeiten, hieß es : runter mit dem vorderen Unterbau vom Rahmen - verladen auf einen Anhänger und zum Sandstrahler damit. Wieder zurück - alle Schweißnähte gegen Rostbildung behandeln. Danach wurde der Unterbau grundiert und mit Industrielack glänzend/schwarz gespritzt. Darauf erfolgte der Rückbau auf den Rahmen.
Aber vorher mußte die Vorderachse mit den Querlenkern, Federn, Achsschenkel etc. überarbeitet werden. An diese Anbauten kam man jetzt gut heran. Alle Einzelteile wurden intensiv entrostet, gereinigt und lackiert. Alle Buchsen ersetzt und neue Stoßdämpfer eingebaut. Die Lenkung wurde kontrolliert und mit neuen Spurstangenköpfen versehen. Bremsen geöffnet und überprüft – diese waren, wie bei der Hinterachse, bereits komplett vom Vorbesitzer überholt worden.
Den Kühler brachte ich zu einer speziellen Kühlerfabrik, zwecks Tausch des alten Netzes gegen ein neues Hochleistungsnetz.
Viele Arbeiten waren zu erledigen. Alles hier zu beschreiben, würde zu lange dauern...
Als nächstes schraubte ich die 4 Kotflügel probehalber an das Gerüst. Sie waren bereits von innen gereinigt und mit Steinschlagschutz beschichtet worden. Rost war keiner zu beklagen, da die gesamte Außenhaut des Swallow Doretti aus Alu-Blechen gefertigte wurde. Die gesamte Aluminium Karosserie hatte einen überraschend guten Zustand.
Die Türen einpassen war das nächste Thema. Eine nervige Nummer, wie sich zeigte. Nach langem hin und her, vor und zurück – richtig gut sahen die Spaltmaße nicht aus, aber besser als vorher...
After finishing this last sheet metal work, it was time to take the front substructure off the frame, load it onto a trailer and take it to the sandblaster. Back again - treat all welds against rust. After that, the substructure was primed and sprayed with industrial gloss/black paint. Then it was back to the frame.
But before that the front axle with the wishbones, springs, steering knuckles etc. had to be reworked. Now it was easy to get to these attachments. All parts were intensively derusted, cleaned and painted. All bushings were replaced and new shock absorbers were installed. The steering was checked and fitted with new tie rod ends. Brakes opened and checked - these, like the rear axle, had already been completely overhauled by the previous owner.
I took the radiator to a specialist radiator factory to have the old mesh replaced with a new high-performance mesh.
A lot of work had to be done. To describe everything here would take too long...
Next, I bolted the 4 mudguards to the frame for a test run. They had already been cleaned from the inside and coated with stone chip protection. There was no rust to complain about, as the entire outer skin of the Swallow Doretti was made of aluminium sheets. The entire aluminium body was in surprisingly good condition.
Fitting the doors was the next issue. A pain in the ass, as it turned out. After a lot of back and forth, back and forth - the gaps didn't look really good, but better than before...
Ein kleines Meisterstück folgte mit dem Bau der neuen Türschweller. Hier stellte sich die Frage:
…wie geht man am schlauesten vor?
Nach genauem Aufmaß kantete mein Schlosser Kumpel die hierfür benötigten Bleche. Wir stellten jeden Schweller aus zwei Teilen her. Dadurch war es möglich, die Bleche beim einpassen etwas gegeneinander zu verschieben und man konnte kleine Differenzen von linker und rechter Fahrzeugseite ausgleichen.
Nachdem alles gerichtet war, haben wir die Teilstücke im eingebauten Zustand miteinander verschweißt. Danach wieder abgeschraubt um die Rundung am unteren Bereich der Schweller zu dengeln. Über ein Rohr drückte ich mit den Händen das Blech, Stück für Stück, in Form. Mit Gefühl fürs Material funktionierte das besser, als gedacht.
Es verlangte viel Geduld und Spucke, aber schließlich bildeten die neuen Schweller einen perfekten Einstieg ins Auto. Nicht zuletzt, durch die schönen Einstiegsleisten mit der Gravur:
A SWALLOW PRODUCT - THE AIRPORT WALSALL - ENGLAND
Never touch a running system! Wie bereits erwähnt, lief der Motor von Anfang an schön rund. Keine Nebengeräusche und die Kompression auf allen Pötten super.
Trotz dieser Erkenntnis baute ich den Zylinderkopf ab und schaute mir die Laufbuchsen an. Diese machten einen guten Eindruck. Die Ventile unterzog ich einer Überprüfung auf Dichtigkeit. Also Brennräüme gesäubert und mit etwas Benzin gefüllt. Dann warten ob die geschlossenen Ventile so dicht schließen, das kein Benzin weg läuft. Wenn ja?- ist etwas undicht...
Den Kettenspanner ersetzt, einen neuen Simmering im Deckel vorne eingesetzt und die alte Kupplung ausgetauscht. Eine neue Benzinpumpe und ein neuer Thermostat, sowie die Wasserpumpe - auch ein moderner Anlasser wurden eingebaut. Alle Schläuche und der Keilriemen ausgetauscht. Zur besseren Kühlung spendierte ich ein mehrflügeliges Lüfterrad.
Glücklicherweise waren die Doppelvergaser wie neu – der Vorgänger hatte bereits in eine professionelle Überholung investiert. Der Verteiler war nicht ausgeschlagen und die Lichtmaschine tat ihren Dienst. Zuletzt alles sorgsam abgedichtet- wie Ölwanne, Steuergehäuse Deckel etc.
Der Motorblock gereinigt und frisch lackiert, war der Triumph Lowport wieder fein und fertig zum Einbau.
Das Getriebe schaltete geschmeidig und machte keine Geräusche. Ölverlust war auch nicht festzustellen. Es reichte eine ausgiebige Reinigung von außen und frisches Öl ...
A small masterpiece followed with the construction of the new door sills. Here the question arose:
...what is the smartest way to proceed?
After taking precise measurements, my locksmith buddy cut the necessary sheet metal. We made each sill from two parts. This made it possible to move the plates slightly against each other when fitting them and to compensate for small differences between the left and right side of the vehicle.
After everything was straightened, we welded the parts together in the installed state. Afterwards we unscrewed them to fix the rounding at the lower part of the sills. Using a pipe, I pressed the sheet metal into shape with my hands, piece by piece. With a feeling for the material, it worked better than expected.
It took a lot of patience and spit, but in the end the new sills made a perfect entrance to the car. Not least because of the beautiful engraved door sill trims:
A SWALLOW PRODUCT - THE AIRPORT WALSALL - ENGLAND
Never touch a running system! As already mentioned, the engine ran smoothly right from the start. No noise and the compression was great on all pots.
Despite this, I removed the cylinder head and looked at the liners. They made a good impression. I checked the valves for leaks. I cleaned the combustion chambers and filled them with petrol. Then I waited to see if the valves closed tightly enough to prevent petrol from leaking out. If so, something is leaking...
Replaced the chain tensioner, fitted a new oil seal in the front cover and replaced the old clutch. A new fuel pump and thermostat, as well as the water pump - also a modern starter motor were installed. All hoses and the V-belt were replaced. For better cooling I donated a multi-bladed fan wheel.
Fortunately, the twin carburettors were like new - the predecessor had already invested in a professional overhaul. The distributor was not worn out and the alternator did its job. Finally, everything was carefully sealed - oil sump, timing cover, etc.
The engine block cleaned and freshly painted, the Triumph Lowport was again fine and ready for installation.
The gearbox shifted smoothly and made no noise. There was no oil loss either. All that was needed was a thorough cleaning from the outside and fresh oil ...