Damals standen Kirche, Beinhaus, Pfarrhaus, Kaplanenhaus, Bürgerheim und Oele bereits. 

Die Kirche war ein paar Meter kürzer (8m) und auch enger (3m), im Beinhaus lagerten die Knochen, die vom Friedhof stammten, der neben der Kirche (südlich) lag.  1913/14 wurde die Kirche auf die heutige Grösse erweitert. Das Kirchen- und Begegnungszentrum (=KIBEZ) wurde 1981 eingeweiht.

Chilelöchli: Zwischen dem Kaplanenhaus und der Kirche, an der Friedhofmauer, unmittelbar nach dem Beinhaus (kirchenseits) war ein gemauerter Schacht mit Deckel angebracht, bekannt als Chilelöchli. Kinder, die geboren wurden, jedoch bald darauf ohne Taufe starben, wurden dort beerdigt (entsorgt). 

Soweit aus den Amtsblättern (z.B. 1880) ersichtlich, fanden die Kirchgemeindeversammlung im Kaplanenhaus statt.

Das Bürgerheim stand 1874: Im DG ein Arrestzimmer, hatte Anschluss an eine Wasserleitung, im EG Schulräume. Am 14. Juni 1874 fand im Bürgerheim die erste Bürgergemeindeversammlung statt. Gemäss Amtsblatt von 1880 fanden die Bürgergemeindeversammlung im Gasthaus Rössli statt. Das Bürgerheim diente ab 1870 als viertes Armenhaus und wurde 1956 geschlossen.

Die Oele war damals wie heute ein fester Bestandteil des Orstbildes und war damals auch an der Spitze zur Versorgung mit Wasser.