Bergbauverein Schneeberg e. V. - 25 Jahre Bergbauverein Schneeberg/Erzgeb. e.V.

1984 fanden sich unter der Bezeichnung "Interessengemeinschaft Schneeberg/Neustädtler Bergbauland" unter dem Dach des Kulturbundes der DDR einige Enthusiasten zusammen um sich der Pflege und Erhaltung der Schneeberger Bergbaulandschaft zu widmen.

Alle im Folgenden dargestellten Bilder stammen aus einer Präsentation des Bergbauverein Schneeberg/Erzgeb. e.V. anlässlich der Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2016. Diese Bilder sind Eigentum von Karsten Georgi und Volkmar Müller. Eine Weiterverwendung ist nur mit der Genehmigung der genannten Personen möglich

Volkmar Müller, der heutige Vereinsvorsitzende, begann schon 1984 mit der Sammlung und der Sichtung historischer Dokumente und Urkunden in den einschlägigen Archiven. Hier begann die Grundlagenforschung zur Geschichte des Schneeberger Bergbaus.

Zwischen 1984 und 1989 widmete man sich der Sanierung der Kaue der Fundgrube Sauschwart. Die Fundgrube Sauschwart war eine eher unbedeutende Grube. 1617 brachte sie einmalig 2,3 Kilogramm Silber aus. Ab 1620 sind Kobaltlieferungen der Grube nachgewiesen. Diese enden 1708. 1748 erreichte der Marx-Semler-Stolln die Grube. Ab 1860 gehört die Grube zur Fundgrube Gesellschaft.

Beginn der Arbeiten

Die Dachsparren sind schon eingebaut

Das Dach ist wieder dicht

Die Förderhaspel des Schachtes

1987/88 erfolgten Sicherungsarbeiten an der Radstubenmauerung des Siebenschlehner Pochwerkes. Das Pochwerk wurde 1752/53 erbaut und war bis 1929 in Betrieb. Heute ist es ein technisches Museum.

Lagebesprechung vor Ort

Die kaputte Mauer

1990 wurde die Kaue der Fundgrube Eiserner Landgraf repariert. 1581 brachte die Grube das erste Silbererz und 1650 das erste Kobalterz aus. Zwischen 1948 und 1950 nutzte die Wismut AG den Schacht.

Die Kaue vor der Reparatur

Danach mit neuem Dach

1989/90 wurde über dem 2. Lichtloch des Tiefen Fürstenstolln eine Kaue errichtet. Bis dahin war das Lichtloch als Bergschaden nur mit Stacheldraht eingezäunt. 1481 wurde am Zechenplatz mit dem Vortrieb des Stollns begonnen. Der Vortrieb endet an der Fundgrube Rappold.