1 Ein Lied für die Pilgerfahrt nach Jerusalem. Ein Psalm Davids. HERR, mein Herz ist nicht stolz und meine Augen schauen nicht auf andere herab. Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die zu groß oder zu wunderbar für mich sind. 2 Ich bin ganz still und geborgen, so wie ein Kind bei seiner Mutter. Ja, wie ein Kind, so ist meine Seele in mir. 3 Israel, hoffe auf den HERRN – von nun an bis in Ewigkeit!
Impuls: Lies Psalm 131 – laut, leise, unterwegs oder auf dem Sofa.
Aktion
Poste (z. B. in der Gemeindeapp oder Instagram-Story) ein Bild, das für dich Ruhe ausstrahlt – mit dem Hashtag #psalm131ruhe
“HERR, mein Herz ist nicht stolz und meine Augen schauen nicht auf andere herab. Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die zu groß oder zu wunderbar für mich sind.”
Lies dir den Text unten durch. Wo strebst du nach Größe, statt nach Nähe zu Gott? Wie versuchst du Gott und deine Mitmenschen zu beeindrucken?
„Ich muss nicht groß sein“
Weißt du…
Ich hab’s versucht.
Groß rauskommen.
Gesehen werden.
Anerkannt, gebraucht, gelobt.
Immer ein bisschen mehr.
Ein bisschen höher.
Besser. Schneller. Stärker.
Auch vor Gott.
Und dann dieser Satz.
„Meine Augen schauen nicht hoch hinaus.“
Kein Hochmut. Kein Blick von oben herab.
Keine Jagd nach Applaus im Himmel.
Nur ein ruhiger Blick.
Ein ehrlicher.
Ich frage mich:
Wo strebe ich nach Größe statt nach Nähe zu Gott?
Warum will ich so oft beweisen, dass ich genug bin – anstatt einfach da zu sein?
Was, wenn Gott mich nicht für mein Können liebt – sondern für mein Vertrauen?
Geistliche Demut heißt nicht: sich kleinmachen, damit man verschwindet.
Sie heißt: sich klein wissen – und trotzdem ganz gesehen.
Nicht aus Ehrgeiz leben. Sondern aus Gnade.
Ich muss nicht groß sein.
Ich darf klein sein – und geborgen.
Kein Vergleich. Kein Wettbewerb. Kein Maskenspiel.
Einfach ich. Und Gott.
Herr…
Lehre mich, mich bei dir klein zu machen –
nicht wertlos,
sondern geliebt.
Nicht vergessen,
sondern getragen.
Impuls: „Ich mische mich nicht ein …“ – Heute: kein Scrollen, kein Kommentieren, kein unnötiges Wissen ansammeln. Einfach nur sein.
Aktion
Heute mal Handyfasten
Stattdessen: Spaziergang, Journaling oder einfach mal nichts tun
Frage zum Nachdenken: Wo “mischst” du dich oft ein, obwohl du es loslassen könntest?
Höre dir das Lied an. Mach’s dir bequem, Augen zu, Musik an. Atme bewusst.
Lies den Psalm noch einmal und achte, welches Wort dich besonders anspricht.
Impuls: Mit wem könntest du heute offen über Vertrauen sprechen?
Aktion
Triff dich mit einem Freund oder einer Freundin
Thema: Wann war ich das letzte Mal wirklich ruhig und im Vertrauen?
Nimm Psalm 131 mit ins Gespräch.
Impuls: Lies Psalm 131 beim Gehen – ganz langsam.
Aktion
Geh 15 Minuten schweigend spazieren.
Lies vor dem Gehen den Psalm.
Lass die Worte in dir arbeiten.
Danach: Was hat sich innerlich verändert?
Aktion
Schreib Psalm 131 in deinen eigenen Worten
Oder male oder zeichne einen Aspekt des Psalmes, welcher dir wichtig geworden ist
Danach: Teile (wenn du magst) dein Werk in der Gruppe.