1 Ein Lied für die Pilgerfahrt nach Jerusalem. Die auf den HERRN vertrauen, sind wie der Berg Zion; er steht fest und sicher und hat für immer Bestand. 2 So wie die Berge Jerusalem umgeben und schützen, so umgibt und schützt der HERR sein Volk, jetzt und für alle Zeit. 3 Die Gottlosen werden nicht mehr über die Gottesfürchtigen herrschen, damit nicht etwa auch die Gottesfürchtigen unrecht handeln. 4 HERR, tu denen Gutes, die gut sind, denen, die in ihren Herzen aufrichtig sind. 5 Aber alle, die auf krummen Wegen gehen, wird der HERR verstoßen, zusammen mit den Übeltätern. Frieden komme über Israel!
Vers 1: «Die auf den HERRN hoffen, werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion.»
Gott wird im Bild des «Berges Zion» beschrieben, der unerschütterlich und beständig bleibt, egal welche Kräfte auf ihn wirken. In einer Welt, in der vieles unsicher und vergänglich ist, gibt dieser Berg ein festes Fundament. Der Psalm spricht von der Unerschütterlichkeit Gottes, der selbst inmitten von Chaos und Bedrängnis einen sicheren Rückhalt bietet.
Vertiefungsfrage: Wann hast du das Gefühl, auf festen Boden zu stehen, trotz äußerer Unruhe oder innerer Zweifel? Wie kannst du diesen Psalm als Erinnerung daran nutzen, dass Gott immer der feste Anker in deinem Leben ist?
Gebet: Gott, Du bist der unerschütterliche Berg, an dem wir Halt finden. In einer Welt, die oft ins Wanken gerät, danke ich Dir, dass Du mich immer schützt und mir Sicherheit gibst. Schenk mir immer wieder neu Vertrauen in deine Güte – auch gerade da, wo ich Mühe habe, das zu glauben. Amen.
Vers 2: «Um Jerusalem her sind Berge, und der HERR ist um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.»
Der Psalm veranschaulicht, dass Gott, wie die Berge, sein Volk umgibt und schützt. Jerusalem, die heilige Stadt, ist von den Bergen umgeben – ein Bild für den Schutz und die Geborgenheit Gottes, die sein Volk erfährt.
Vertiefungsfrage: Wie erlebst du Gottes Schutz in deinem Leben? Gibt es Momente, in denen Du den Schutz Gottes besonders deutlich erfahren hast?
Gebet: Herr, Du umgibst uns mit Deinem Schutz wie die Berge Jerusalem umgeben. Schenke uns das Vertrauen, dass Du uns nie verlassen wirst, sondern immer um uns bist. Wir danken dir, dass du über uns wachst und uns beschützt - besonders auch da, wo wir im Sommer auf Reisen sind. Amen.
Vers 3: «Denn das Zepter des Frevels wird nicht bleiben / über dem Erbteil der Gerechten, damit die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken zur Ungerechtigkeit.»
Das Zepter des Frevels, das die Ungerechten führen, wird nicht über die Gerechten herrschen. Gott sichert seine gerechte Ordnung, indem Er Unrecht besiegt.
Vertiefungsfrage: Wann hattest du das Gefühl, ungerechtem Verhalten ausgesetzt zu sein? Wie hat sich das angefühlt? Was macht es mit dir zu wissen, dass Gott das Unrecht überwinden wird?
Gebet: Gott, bewahre uns davor, selbst auf den Weg des Unrechts zu geraten. Hilf uns, in Deinen Wegen zu gehen und gerecht zu handeln. Amen.
Vers 4: «HERR, tu wohl den Guten und denen, die frommen Herzens sind.»
Die Verse 1-3 machen das Gebet um Gutes und um Schutz nicht unnötig, sondern sie ermöglichen es. Der Psalm fordert uns auf, Gott konkret zu bitten, Gutes zu tun.
Vertiefungsfrage: Wo hast du Gottes Schutz konkret erlebt? Wofür möchtest du konkret beten? Was wünschst du dir von Gott?
Gebet: HERR, wir können uns selbst nicht immer schützen – aber du bist immer da als unser Schutz. Wir beten um deinen Schutz und um deinen Segen in allem, was wir tun. Amen.
Vers 5: «Die aber abweichen auf ihre krummen Wege, / wird der HERR dahinfahren lassen mit den Übeltätern.»
Der Psalm weist darauf hin, dass Unrecht und krumme Wege sich selbst «totlaufen».
Vertiefungsfrage: Was lösen die Worte «krumme Wege» in dir aus? Hast du das Gefühl, dass du auf «krummen Wegen» unterwegs bist?
Gebet: Gott, führe uns auf Deinen geraden Wegen. Hilf uns, die krummen Wege des Unrechts zu meiden und gerecht zu leben. Amen.
Vers 6: «Friede sei über Israel!»
Der Segen des Friedens wird über Israel ausgerufen. Frieden ist nicht nur Abwesenheit von Konflikten, sondern eine tiefere, göttliche Ruhe, die nur durch Gott selbst gegeben werden kann. In Psalm 125 sehen wir den Frieden als Ergebnis von Gottes Schutz und Fürsorge.
Vertiefungsfrage: Wann oder wo hast du den Frieden Gottes erlebt? Was würde es für dich bedeuten, echten, tiefen Frieden zu haben?
Gebet: Herr, schenke uns Deinen Frieden. Möge der Friede, der von Dir kommt, in unseren Herzen wohnen und sich über unsere Familie und Freunde ausbreiten. Amen.
Vers 1 & 2: «Die auf den HERRN hoffen, werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion. Um Jerusalem her sind Berge, und der HERR ist um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.»
Vertiefungsfrage: Wo hast du diese Woch Gott und seinen Schutz erlebt? Was macht es mit dir, zu wissen, dass Gott dich schützt? Wie verändert das dein Leben?
Gebet: HERR, Du bist der unerschütterliche Berg, der uns schützt. In allem, was vor uns liegt, wissen wir, dass wir bei Dir sicher sind. Möge unser Vertrauen auf Dich immer stärker werden und uns durch die Sommerwochen begleiten. Amen.
Erstellt von der Vineyard Aarau