Bedienung

Inhalt

WLAN-Konfiguration

Derzeit kann SSID und Passwort nicht über Web konfiguriert werden - das erfolgt durch Änderung der Werte im Konfigurationsfile und neuem Übersetzen/Hochladen.

Grundlegende Bedienung

Tasten und Drehregler

Die Bedienelemente sind stark reduziert:

  • Der Drehregler, der zur Erniedrigung eines Wertes nach links und zum Erhöhen nach rechts gedreht wird - pro voller Umdrehung können 20 Werteänderungen vorgenommen werden

  • Der Drehregler kann auch gedrückt werden, wobei zwischen verschiedenen Drückmustern (z.B. kurz, lang) unterschieden wird

  • Die Taste A und die Taste B, für die ebenso zwischen verschiedenen Drückmustern unterschieden wirst

Fokus und Eingaben

Eingaben, d.h. Wertänderungen, erfolgen mit dem Drehregler. Nur der Wert, der den Fokus besitzt, kann geändert werden. Der Fokus ist am Blinken des Wertes erkennbar. Fokuswechsel (zum nächsten Wert, zum übernächsten Wert usw. usf.) erfolgt durch Kurzdruck auf die Taste A (vorheriger Wert) oder Taste B (nächster Wert).

So gewählte Werte werden durch Linksdrehen erniedrigt und durch Rechtsdrehen erhöht.

Statusanzeigen

Die...

Bei Fokus auf Wert ... passiert ...

Jede Überschrift repräsentiert einen Wert. Wenn dieser im Fokus ist, bewirkt die je Anstrich betätigte Taste das daraufhin Geschilderte:

Geschwindigkeit

  • Regler Rechtsdreh: Die aktuelle Geschwindigkeit wird erhöht. Die eingestellte Schrittweite (siehe dort) wird benutzt und entsprechend gerundet. Ist bspw. die aktuelle Geschwindigkeit 7 und die Schrittweite 10, führen die nächsten drei Rechtsdrehs zu den Werten 10, 20, 30.

  • Regler Linksdreh: Die aktuelle Geschwindigkeit wird erniedrigt. Weiteres siehe Rechtsdreh.

  • Regler Kurzklick: Ist die aktuelle Geschwindigkeit 0, wird die Richtung gewechselt, ansonsten wird die Geschwindigkeit auf 0 gesetzt. Das bedeutet, dass die Richtung nur geändert werden kann, wenn die die Geschwindigkeit 0 ist.

  • Regler Langklick: Das Licht wird eingeschaltet, wenn es gerade aus ist bzw. ausgeschaltet, wenn es gerade ein ist

Zielgeschwindigkeit

Die Zielgeschwindigkeit wird benutzt, um Franky die Beschleunigung selbst vornehmen zu lassen. Während bei Änderung der Geschwindigkeit selbst immer genau die gewählte Geschwindigkeit als Fahrstufe zur Z21 übertragen wird, beschleunigt bzw. bremst Franky selbstständig mit der eingestellten Beschleunigungs-/Bremsrate (siehe dort) so lang, bis die Zielgeschwindigkeit erreicht wird. Dieses Verhalten wird nur ausgeführt, wenn die Zielgeschwindigkeit den Fokus hat, ansonsten wird sie ignoriert.

  • Regler Rechtsdreh: Die Zielgeschwindigkeit wird um 10 erhöht

  • Regler Linksdreh: Die Zielgeschwindigkeit wird um 10 erniedrigt

Geschwindigkeitsschritt

Regler Rechtsdreh: aus der Liste der zur Verfügung stehenden Adressschritte (zurzeit 1, 5, 10, 20) wird der nächste ausgewählt. Wurde bereits der höchste Wert erreicht, passiert nichts.

Regler Linksdreh: aus HIER weiter

Adresse

Beim Verändern der Adresse wird die Information zur so gewählten Lok von der Z21 geholt, so dass sofort die aktuell gefahrene Geschwindigkeit, Richtung und Werte der Funktionen zur Verfügung stehen und nahtlos weiter gefahren werden kann.

  • Regler Rechtsdreh: die Adresse wird um den Adressschritt (siehe dort) erhöht

  • Regler Linksdreh: die Adresse wird um den Adressschritt (siehe dort) erniedrigt

  • Regler Kurzdruck: aus der Liste der zur Verfügung stehenden Adressschritte (zurzeit 1, 5, 10, 50, 100) wird der vorherige ausgewählt. Wurde bereits beim ersten Wert angekommen, wird rolliert (der letzte gewählt)

  • Regler Langdruck: aus der Liste der Adressschritte wird der nächste ausgewählt. Wurde bereits beim letzten angekommen, wird rolliert (der erste gewählt)

Um beispielsweise ausgehend von 3 auf die Adresse 242 zu kommen und der Adressschrittwert ist 5, bedient man:

  • dreimal Regler Langdruck (wählt Adressschritt 10, 50 und danach 100)

  • zweimal Regler Rechtsdreh (wählt Adresse 100 und danach 200)

  • einmal Regler Kurzdruck (wählt Adressschritt 50)

  • einmal Regler Rechtsdreh (wählt Adressse 250)

  • achtmal Regler Linksdreh (wählt Adresse 242)

Adressschritt

Dieser Wert wird nur angezeigt und kann nicht durch die Tasten A oder B in den Fokus genommen werden. Er wird wie unter Adresse beschrieben geändert.

Mitlauschmodus

Dieser Wert (Status aktiv oder nicht) wird nur angezeigt und kann nicht durch die Tasten A oder B in den Fokus genommen werden.

  • Taste A Kurzklick und Taste B Kurzklick gleichzeitig: War der Mitlauschmodus aktiv, wird er nun inaktiv (das Symbol verschwindet). War er inaktiv, wird er nun aktiv (das Symbol erscheint).



Bedienseite Fahren

Anzeigeelemente

Oben

  • 5 Lokkanäle: Schnellzugriff auf 5 Loks. Der aktive Lokkanal (welche Lok wird gesteuert?) ist invers hervorgehoben

  • Wenn die Lokbibliothek konfiguriert ist (siehe unten), wird der Name der Lok (das kann z.B. die Betriebsnummer sein) angezeigt

Mitte

  • Das Dreieck kennzeichnet die Richtung. Wenn die Spitze nach oben zeigt, fährt die Lok vorwärts

  • Der Kreis zeigt an, ob das Licht (F0) eingeschaltet ist. Wenn nicht, fehlt er ganz

  • Die große Zahl ist die an die Lok gesendete Fahrstufe

  • Die kleine Zahl rechts ist die Zielfahrstufe (relevant nur für den Automatikmodus)

Unten

  • Softkeys für das Fahren

Manueller und automatischer Modus

Der manuelle Modus entspricht herkömmlichen Fahrreglern: die gewählte Fahrstufe (große Zahl in der Mitte) wird sofort zur Zentrale übertragen. In Abhängigkeit von den Einstellungen (CV3, CV4) im Lokdecoder wird die zugehörige Lok mehr oder weniger schnell die so übertragene Fahrstufe erreichen.

Ist der manuelle Modus aktiv, ist die mittig groß angezeigte Fahrstufe gelb und die Softkey "Automatisch" ist nicht umrahmt. Ist er nicht aktiv, ist die Softkey umrahmt und durch deren Betätigung kann in ihn den automatischen Modus gewechselt werden.

Der automatische Modus entspricht mehr PC-Steuerprogrammen, welche das Bremsen und Beschleunigen selbst vornehmen. Franky überträgt die zwischen aktueller Fahrstufe und Zielfahrstufe liegenden Fahrstufen allmählich, so dass die Lok sanft anfährt oder beschleunigt. Die dafür verwendete Beschleunigungs- bzw. Bremsrate ist für alle Loks standardmäßig gleich (Wert 5). Über den Bibliotheksmodus (siehe dort) kann das anders konfiguriert werden.

Ist der automatische Modus aktiv, ist die rechts klein angezeigte Zielfahrstufe gelb.

In Zukunft wird im manuellen Modus die Anzeige der Zielfahrstufe unterdrückt. Zum einen ist diese immer die gleiche wie die aktuelle Fahrstufe, zum anderen ist dann schneller erkannbar, ob der manuelle (Zielfahrstufe abwesend) oder automatische Modus (Zielfahrstufe angezeigt und gelb) aktiv ist.

Fahren

Im manuellen Modus wird die Fahrstufe durch Rechtsdrehen erhöht, durch Linksdrehen erniedrigt. Kurzes Drücken auf den Regler setzt die Fahrstufe auf 0, langes Drücken auf 126.

Im manuellen Modus beträgt die Änderung 1 Fahrstufe und wird sofort ausgeführt. Im automatischen Modus beträgt die Änderung 10 Fahrstufen und wird allmählich ausgeführt. Solang die Zielfahrstufe nicht erreicht ist, wird die aktuell gesendete Fahrstufe in der Mitte grün dargestellt, wenn beschleunigt wird und rot dargestellt, wenn gebremst wird. Ist die Zielfahrstufe erreicht, ist die Farbe weiß.

Richtungswechsel

Sofern die Fahrstufe 0 gewählt wurde, wechselt ein kurzer Druck auf den Regler die Fahrtrichtung. Fährt also eine Lok, wird das erste Drücken des Reglers die Fahrstufe 0 anfordern, und sobald diese erreicht wird, bewirkt das zweite Drücken den Richtungswechsel.

Licht

Über die Softkey "Licht" kann das Licht ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Adresse ändern (Adressmodus)

Ist die gewünschte Lok bereits einmal gefahren worden, kann einfach durch ein-/mehrmaliges Betätigen der Softkey "Kanal+" bzw. "Kanal-" auf diesen Kanal gewechselt werden. Mit jedem Kanalwechsel werden die Daten der Lok von der Zentrale abgerufen und dargestellt, so dass diese Lok nahtlos weiter gefahren werden kann von ihrer abgerufenen Fahrstufe aus.

Soll die Adresse geändert werden, ist das für jeden Kanal möglich. Dazu zunächst mit der Softkey "Adresse" in den Adressmodus wechseln (der aktuelle Kanal wird gelb). Den Regler nach links drehen erniedrigt, nach rechts drehen erhöht die Adresse. Ein kurzer Druck auf den Regler setzt die Adresse auf die kleinstmögliche (1 oder - im Bibliotheksmodus - die kleinste bekannte Adresse), ein langer Druck auf die höchstmögliche (9999 oder - im Bibliotheksmodus - die höchste bekannte Adresse). Da es mühsam ist, höhere Adressen so einzustellen - es müsste zu oft gedreht werden, kann die Softkey ▲ (nur, wenn nicht im Bibliotheksmodus!) gedrückt werden und die Softkeys wechseln ihre Funktionen:

Mit ihnen kann nun die Schrittweite der Änderung der Adresse gewählt werden. Die aktuell gewählte Schrittweite (zuletzt gedrückte Softkey) ist weiß umrahmt. Wird jetzt der Regler gedreht, wird um die gewählte Schrittweite verringert bzw. erhöht. Dabei wird zunächst auf die Schrittweite gerundet. War z.B. die Adresse 56, wird die Schrittweite 10 zunächst auf 60, dann auf 70, 80 usw. erhöhen (also nicht auf 66, 76, 86 usw.) Bereits die Betätigung der Softkey führt zu dieser Änderung. Das bedeutet auch, dass auch ohne Regler, nur durch oftmaliges Betätigen der Softkeys, eine Adresse gewählt werden kann.

Beispiel: die Adresse 1 ist gewählt. Softkey "1000" führt zunächst zu 1000. Softkey "10" zu 1010, Softkey "10" zu 1020. Softkey "1" führt zu 1021 und dreimaliges Rechtsdrehen (oder dreimalige Wiederholung von Softeky "1") schließlich zu 1024.

Das Zurückwechseln in den normalen Fahrmodus geschieht mit der Softkey ▼ (Taste A). Die Schrittweite wechselt zurück auf 1.

Hinweis: Jeder Wechsel der Lokadresse (ob durch Softkeys oder durch den Regler) ruft sofort die Daten der Lok von der Zentrale ab und stellt sie dar.

Die zuletzt gewählten Adressen werden gespeichert und stehen nach dem Neustart von Franky als Lokkanäle wieder zur Verfügung.

Tipp: Zum schnellen Wechseln zwischen zwei Loks beide auf benachbarte Kanäle legen. Dann kann mit "Kanal+" von einer zur anderen und mit "Kanal-" von der anderen wieder zur einen Lok gewechselt werden.

Bibliotheksmodus

Ähnlich wie bei der Multi-/WLAN-Maus kann zwischen einem freien Modus (jede Adresse kann angesteuert werden) und einem beschränkten Modus gewählt werden, in dem nur Lokadressen aus der vorkonfigurierten Bibliothek gewählt werden können. In der Bibliothek sind alle Loks vermerkt. Zu jeder Lok gehört

  1. Adresse (zugleich eindeutiger Schlüssel: keine zwei Loks können mit gleicher Adresse existieren!)

  2. Bezeichnung (Freitext, bspw. die Betriebsnummer. Beispiel: "01 235")

  3. Decoder (wird später für das Programmierschema verwendet. Beispiel: "DCX75")

  4. Beschleunigungs- und Bremsrate (für den Modus automatisches Fahren)

  5. Nummer der höchsten (tatsächlich beschalteten) Lokfunktion

  6. Funktionsdefinitionen

Die Bedeutung der lokfunktionsbezogenen Daten wird noch erklärt.

Lokdaten für den Bibliotheksmodus

In einem Verzeichnis userdata/ parallel zum Verzeichnis "data" befindliche Dateien werden beim Bauen/Flashen der Software (Script ./franky) zunächst in das "data"-Verzeichnis kopiert und danach in das SPIFFS-Verzeichnis von Franky kopiert. Die spezielle Datei "locoData.csv" beinhaltet die Lokbibliothek. In einer späteren Ausbaustufe kann sie auch über die Weboberfläche von Franky hochgeladen werden. Die Datei kann mit jedem Texteditor, aber auch mit Excel erstellt werden (als Spaltentrennzeichen ist das Semikolon ";" zu wählen). In jeder Zeile ist eine Lok beschrieben. Die allererste Zeile beinhaltet die Spaltentitel, jede weitere ist eine Datenzeile. Leerzeilen sind erlaubt, Zeilen mit Kommentaren (mit "#" beginnend) werden ignoriert. Die Reihenfolge der Spalten pro Zeile ist genau die wie in der obigen Liste (Adresse, Bezeichnung, ...). Beispiel:

Adr;Bezeichnung;Decoder;Anfahren;Bremsen;Anz.Fkt.;Funktionsspez.
1;01 235;DCX75;4;6;0
3:03 062;GoldMini

Leerzeichen um die Semikolons werden ignoriert. Wie im Beispiel ersichtlich, müssen nicht alle Felder angegeben werden. Leere Felder führen zur Anwendung von Standardwerten. Beispielsweise ist bei der Lok 03 keine Beschleunigungs- und Bremsrate angegeben. Es wird der Standard 5 für beide angenommen. Bei der Lok 01 hingegen werden die angegebenen Werte 4 und 6 angenommen. Der Decoder dieser Lok hat lediglich die Lichtfunktion beschaltet (F0). Daher bedeutet die 0, dass F0 die höchstbelegte Funktionsnummer ist. Da diese Angaben bei der Lok 03 fehlen, wird für sie angenommen, dass alle 1+28 Funktionen (F0 sowie F1 bis F28) möglich sind. Weiteres ist beim Schalten von Lokfunktionen beschrieben.

Hinweis: Im Lieferumfang von Franky ist locoData.csv im Verzeichnis data/ enthalten. Sie dient der Demonstration. Andererseits entspricht sie kaum den Loks beliebiger Benutzer. Um nicht die falschen Loknamen anzuzeigen, sollte der Anwender wie oben beschrieben auf jeden Fall im Verzeichnis userdata/ eine eigene Datei locoData.csv erstellen, die dann die mitgelieferte überschreibt. Sie kann auch leer sein. In diesem Fall ist natürlich nicht der Bibliotheksmodus zu wählen, weil dann bei leerer Bibliothek auch keine Lokadresse gewählt werden kann!

Anzeige der Lokdaten

Wenn die Lokbibliothek vorhanden und geladen ist, sucht Franky für jede angezeigte Adresse, ob Lokdaten vorhanden sind. Im Erfolgsfall wird unter der oberen Adresskanalleiste dann der Inhalt des Namensfeldes angezeigt. Das ist unabhängig vom Bibliotheksmodus: Auch im freien Modus wird der Name angezeigt, wenn die Lok durch die Bibliothek bekannt ist.

Anzeige, ob Bibliotheksmodus aktiv ist

  • Inaktiv: die Softkey "Adresse" ist nicht umrahmt

  • Aktiv: die Softkey "Adresse ist umrahmt

Aktivieren/Deaktivieren des Bibliotheksmodus

Das ist nur im Adressmodus möglich. Ist also der Adressmodus bereits aktiv, führt die erneute Betätigung der Softkey "Adresse" zum Ein- bzw. Ausschalten des Modus. Visualisierung erfolgt durch die eben geschilderte Umrahmung.

Modus, mit dem Franky startet

Die persönlichen Präferenzen, welcher Modus als besser empfunden wird, können unterschiedlich sein. Bei allererster Benutzung ist der freie Modus aktiv. Durch Konfiguration über die Webseite kann im Punkt "Verhalten", Unterpunkt "Im Bibliotheksmodus starten" eingestellt werden, in welchem Modus Franky startet.

Fremdregler

Wird die ausgewählte Lok von einem anderen Fahrregler bedient, wechselt die Fahrstufenanzeige auf Blau.

Funktionen schalten

Wenn sich Franky nicht im Adressmodus befindet, führt die Softkey ▲ nicht zur Schrittweitenwahl, sondern wechselt die Softkeys zur Bedienung der Lokfunktionen.

Auf 7 Seiten (jede für 4 Funktionstasten) sind die Funktionen F1 bis F28 erreichbar. Betätigen einer solchen Softkey sendet den entsprechenden Funktionsbefehl an die aktuelle Lok. Der Zustand der Funktion wird durch vorhandenen (Funktion ein) oder fehlenden Rahmen (Funktion aus) der Softkey dargestellt. Beim Adressieren der Lok wird auch der Funktionszustand von der Zentrale abgefragt und somit durch Rahmen dargestellt. Ebenso wird die Änderung der Fahrstufenzustände live angezeigt, wenn sie durch einen anderen Handregler erfolgt.

Mit den beiden Softkeys ▲ und ▼ kann zwischen den Softkeyebenen gewechselt werden und auch schließlich wieder in die normale Softkeyebene gewechselt werden.

Achtung: Durch die Funktionsspezifikation in der Lokbibliothek kann die Anzahl der tatsächlich beschalteten Funktionen (und somit sinnvollerweise nur anzubietetender Softeys) konfiguriert werden. Besonders ist das der Fall, wenn jenseits von F0 (Licht) keine weiteren Funktionen beschaltet sind, typischerweise bei NEM651-Decodern in älteren Loks. Durch die Angabe des Wertes 0 für die Anzahl der Funktionen in der Lokbibliothek (siehe dort) wird Franky dann sinnvollerweise keine weiteren Softkeys für Funktionstasten anzeigen, somit entfällt auch die Softkey ▲ in diesem Fall, sie kann ja nicht in eine nicht vorhandene Funktionstastenseite blättern.

Namen für Funktionen

Da Lokfunktionen nicht standardisiert sind, obliegt es dem Lokhersteller, welche Effekte mit welcher Funktion geschaltet werden. Da fällt es schwerer, sich - besonders bei Soundloks - an diese Funktionen zu erinnern. Franky bietet dafür zwei Unterstützungen: Namen für Funktionen und Mappen von Funktionen (unten).

Im Feld Funktionsspezifikation der Lokbibliotheksdatei kann eine durch "|" getrennte Liste von Zuordnungen Funktion=Name erstellt werden. Beispiel:

1=Sound|2=Pfiff

Entsprechend werden die Funktionstasten (nur für die betreffende Lok!) so aussehen:

Die Funktionen F3 und F4 sind nicht benannt worden, somit bleibt ihr Standardname. Nehmen wir an, zusätzlich wäre die Nummer der höchten Lokfunktion auf 2 gesetzt worden, werden die Funktionstasten so aussehen:

Die - angenommenerweise - nicht beschalteten Funktionen F3, F4 (und weitere!) werden nicht angeboten. Auch die weiteren Seiten für die weiteren Funktionen werden nicht angeboten, die Softkey ▲ führt also nicht zu F5/F6/F7/F8 sondern zurück in normale Softkeyebene.

Der Name der Funktion kann aus zwei mit "/" getrennten Bestandteilen bestehen. Vor dem "/" steht die Kurzbezeichnung (der Platz auf einer Softkey ist auf 9 bis 10 Zeichen begrenzt), nach dem "/" steht die Langbezeichnung. Derzeit wird diese nicht verwendet, sie ist einer späteren Verwendung vorbehalten.

Funktionstastenmapping

Zwar kann auch über die Decoderprogrammierung eine Umordnung der Funktionstasten erfolgen, aber Franky bietet das in der Funktionsspezifikation gleich mit an. Nehmen wir an, für alle Soundloks soll F2 den Pfiff/das Horn auslösen, jedoch gibt es eine Lok, bei der dies durch F10 ausgelöst wird. Mittels der Funktionsspezifikation

1=Sound|2=10=Pfiff

wird die Softkeybelegung genau wie oben aussehen, nur wird beim Betätigen der Softkey "Pfiff" nicht F2, sondern F10 geschaltet.

Bedienseite Info

Diese Seite zeigt Netzwerkinformationen an:

  • den Hostnamen (er kann über den Webserver umkonfiguriert werden) und die IP-Adresse von Franky

  • den Port und die IP-Adresse der Z21 (letztere kann über den Webserver umkonfiguriert werden)

  • das letzte Kommando (von Franky an Z21) und Notifikationen (von Z21 an Franky - sowohl unaufgeforderte Notifikationen als auch Ergebnisse zu vorher gesendeten Kommandos)

Es wird nur das letzte Kommando gezeigt, d.h. es überschreibt ein vorher angezeigtes Kommando. Der Zweck ist weniger ein Mittracen als zur Analyse, ob Franky und Z21 korrekt verbunden sind. Kommandos werden mit "<" und Notifikationen mit ">" präfixiert. Die in Millisekunden angegebene Zahl bezieht sich auf die verstrichene Zeit seit dem letzten Kommando/der letzten Notifikation.

Zuerst wird das Kommando/die Notifikation gezeigt. In der darauffolgenden Zeile stehen die Parameter. Beide Zeilen können abgeschnitten sein aufgrund der Textlänge. Das wird ggf. später noch behoben durch eine Scroll-left bzw. Scroll-right-Bedienung.


Zusätzlich gibt es über eine Softkey die Möglichkeit, die Gleisspannung ein-/auszuschalten. Sie ist umrahmt, wenn die Gleisspannung ein ist. Zu beachten ist, dass nicht die alleinige Betätigung der Taste den Zustand wechselt (den Rahmen anzeigt oder nicht) - dieser wird ausschließlich aus der zugehörigen Notifikation der Zentrale ermittelt.

Bedienseite Programmieren

Beta. Beschreibung folgt.

Bedienseite Gleisbild

(Betaversion der Beschreibung. Der Screenshot stimmt nicht ganz mit der Wirklichkeit überein.)

Der eigene Gleisplan

Er besteht aus einem Graphen mit nur zwei Elementtypen: Kanten und Knoten. Die Kanten repräsentieren Gleise, während die Knoten Weichen, Signale, Bogenknickpunkte oder Endpunkte (Ende des Ausschnittes des Gleisplans oder Prellböcke) sind.

Damit ist ein Gleisplan leicht erstellt. Mit einem Hilfsmittel der Wahl zeichnen den Gleisplan zeichnen. Er sollte - bezogen auf den verfügbaren Bildschirmausschnitt von 320x200 Pixeln, maßstäblich sein (40 Pixel müssen vertikal verbleiben) - das heißt, die Koordinaten sollten im Bereich 0 bis 319 (x) und 0 bis 199 (y) liegen.


Der Autor hat dazu MS Visio benutzt, jedes andere Programm kann benutzt werden, welches zu zeichnen und die Koordinaten gut abzulesen erlaubt. Im Visio-Ausschnittsbild ist die Lage des Nullpunktes mit Strichen, die ausgewählte Weiche (Punkt) mit einer Ellipse und die daraufhin angezeigten Koordinaten mit einem Rechteck gekennzeichnet. Das Gitter wurde zu Beginn auf 1mm x 1mm angepasst und ein umgrenzendes Rechteck von 320mm x 200mm zur Begrenzung der Größe gezeichnet. Im Download befindet sich die Visiodatei im Verzeichnis doc/.

Ist kein geeignetes Programm zur Hand, kann auch Millimeter- oder Karopapier benutzt werden.

Die Konfiguration des Gleisplans erfolgt nun in der Datei Topology.h.


Der typische Gleisplan hat horizontal verlaufende Gleisachsen. Um die y-Koordinaten der Weichen nicht fehlerträchtig immer wieder eingeben zu müssen, sind im Beispiel die Macros Y1 bis Y10 (parallele Gleise) definiert.

Jetzt sind die Knoten an der Reihe. Aus Programmiersprachensicht sind es Klassen einer Vererbungshierarchie (eine Weiche ist ein spezieller Knoten), das soll hier aber nicht weiter kümmern. In Zeile 35 wird eine Weiche mit der DCC-Adresse 25 (erstes Argument), der x-Koordinate 118 (zweites Argument) und der y-Koordinate Y1 (drittes Argument) angelegt - siehe Zeile 19 in Bild 3. Gleiches gilt für das Signal in Zeile 34. Der allgemeine Knoten in Zeile 32 ist nötig, um den Knickpunkt des Bogenübergangs vom abzweigenden Strang einer Weiche in das Parallelgleis darzustellen: am Knick liegt ebenfalls ein Knoten. Er bekommt einen Namen (erster Parameter), um ihn später als Wegpunkt einer Fahrstraße aufnehmen zu können.

Wenn alle Knoten so definiert sind, fehlen noch die Kanten - wie werden nun die Knoten zu Gleisen verbunden? Da Fahrstraßen erstellt werden sollen, wird diese Information über die Fahrstraßen definiert. Die Objekte heißen “Route” und werden wie folgt erzeugt:

Der erste Parameter ist der Name der Fahrstraße. Dieser wird beim Auswählen mittels Drehregler auf dem Display angezeigt. Der zweite Parameter wird ganz links oder/und ganz rechts angezeigt und ist eine mnemotechnische Hilfe, das Wesentliche schnell zu erkennen (wenn es viele Fahrstraßen gibt): “>” oder “<” können einfach für die Richtung stehen, im Beispielfall für die Durchfahrten. Eine Ergänzung um eine Gleisnummer bietet noch Zusatzinfo: “> 4” ist die Einfahrt nach Gleis 4. Man kann auf diesen Parameter verzichten (Leerstring “” an seiner Stelle), wenn er überflüssig erscheint.


Der vierte und fünfte Parameter sind eine kommagetrennte Liste von Knotennamen: der vierte beschreibt den eigentliche Fahrweg, der fünfte die Flankenschutzelemente. Diese Trennung ist für die schrittweise Ausleuchtung des gestellten Weges wichtig; der Flankenschutzteil wird nicht separat dargestellt.


Weichen beginnen mit “W”, werden durch die DCC-Adresse gefolgt, der wiederum “+” für die Grund- und “-” für die Minusstellung folgen: so weiß Franky, was wie zu schalten ist. Ebensogut könnten die Signale dargestellt werden. Sie sind jedoch mit “S” gekennzeichnet, damit Franky sie auf jeden Fall als letztes stellt, um wenigstens rudimentär mit einem richtigen Stellwerk vergleichbar zu sein.


Die Elemente des Fahrweges dienen dazu, die noch fehlenden Kanten zu bilden und grafisch darzustellen. Daher finden Sie hier auch Knoten, die keine schaltbaren Weichen oder Signale sind. Der Knoten “vHal” in Zeile 115 repräsentiert den Beginn des Gleisplans links auf dem Richtungsgleis von Halle. Da die dort beginnende Kante Richtung Weiche 3 gezeichnet werden soll, muss er aufgeführt werden. Analog fügen Sie Knoten ein, die Prellböcke oder Bogenknickpunkte darstellen. Oben wurde bereits erwähnt, dass mit fortschreitendem Schalten der Fahrstraße eine Grünausleuchtung der betreffenden Kante erreicht wird. Daher ist es wichtig, dass Sie die Reihenfolge der Knoten so gestalten, dass sie mit dem Fahrstraßenstart beginnt und am Fahrstraßenende endet.


Wenn also die Gleise als Kanten nur dargestellt werden können, wenn sie Bestandteil einer Fahrstraße sind - wie kann man noch Gleise darstellen, die nicht in einer Fahrstraße liegen? Dafür dienen “Pseudofahrstraßen”, wie sie in Zeile 117 zu sehen sind. Fast alle Informationen sind leer, nur die benötigte Verbindung, hier von W51 nach W52, ist dargestellt. Der Schaltzustand (hier “-”) ist dabei belanglos, die “Fahrstraße” kann nicht angewählt werden und wird somit auch nicht gestellt.


Schließlich zum etwas komplizierteren dritten Parameter. Die Softkeys dienen dazu, Gruppen von Fahrstraßen zu bilden. Dieser Parameter bestimmt, welche Fahrstraßen in welche Gruppe gehören. In Route.h finden sich die definierten Werte wie z.B. RT_THROUGH (für Durchfahrten).

Wenn man in Interaction.cpp danach sucht, findet sich, welchen Softkeys welche Fahrstraßengruppen (route filter) zugeordnet sind.

Wenn weniger Fahrstraßen benötigt werden oder das Konzept nicht verwendet werden soll, können einfach alle Fahrstraßen einem einzigen Wert zugeordnet werden nuur zwei Gruppen gebildet werden (linker/rechter Bahnhofskopf), die Sofkeys sind dann entsprechend zu setzen.