Bedienung

Hilfe! Im Stummiforum bin ich unter https://www.stummiforum.de/t177695f7-WLAN-Handregler-M-Stack-an-DR-z.html für Hilfestellung erreichbar.

Update: Ich bin ein "Verzetteler" - allzugern bringe ich Dinge nicht zu Ende, weil etwas Neues ruft. So habe ich also für Franky den eigentlichen Anlagenbau vernachlässigt. Diesem widme ich mich nun wieder und Franky bleibt zwangsläufig liegen. Das Forum zeigt, dass er schon ganz gut brauchbar ist, aber auch einige Probleme noch existieren. Hier werde ich vorerst nicht helfen können, um meine Zeitressourcen zu schonen. Ich bitte um Verständnis! 

Inhalt

WLAN-Konfiguration

Beim erstmaligen Einschalten muss Franky die Zugangsdaten des WLANs lernen, in dem sich die Zentrale befindet. Dazu wechselt Franky in den sogenannten Access Point - Modus (AP-Modus)  und spannt ein eigenes WLAN auf mit dem Namen Franky. Angezeigt wird das durch einen blauen Bildschirm mit angezeigtem Schritt 1.

Mit einem Smartphone, Tablet oder PC mit diesem WLAN verbinden. Warnungen, dass dieses Netz keinen Internetzugriff hat ignorieren.

Über einen herkömmlichen Browser kann nun mit Franky Kontakt aufgenommen werden und die eigentlichen WLAN-Zugangsdaten eingegeben werden. Im Browser die Adresse  192.168.4.1 aufrufen und dort die Eingabe - als Schritt 2 angezeigt (auch Franky zeigt einen blauen Bildschirm mit Schritt 2) - durchführen. Die Zugangsdaten eingeben und Speichern drücken. An dieser Stelle kann auch bereits die Z21-Adresse eingegeben werden (sie kann später noch geändert werden).

Im Browser wird angezeigt, dass die Daten übertragen wurden. Kurzzeitig erscheint auf Franky im blauen Bildschirm die Anzeige von Schritt 3 - Franky wird nun neu gestartet.

Waren die eigegebenen Daten korrekt und konnte sich Franky erfolgreich mit dem WLAN verbinden (dabei ist ein Countdown sichtbar), wird nun die Start-Bedienseite von Franky angezeigt. Anderenfalls wird wieder Schritt 1 vollzogen.

Schnellstart

Lesen Sie die Anleitung bitte sorgfältig durch. Frankies Möglichkeiten gehen weit über die eines herkömmlichen Handreglers hinaus. Eine Kenntnis des vollen Funktionsumfangs ist daher angeraten.

Um schnell die erste Lok zu fahren, kann - sofern die Gleisspannung eingeschaltet ist - die voreingestellte Lok mit der Adresse 3 sofort durch Rechtsdreh des Reglers gefahren werden (beschleunigen) und durch Linksdreh abgebremst werden. Im Stillstand (Anzeige 0) bewirkt ein Einfachdruck auf den Regler den Richtungswechsel (Pfeilspitze kehrt sich um) und die Taste links schaltet das Licht ein (Kreissymbol erscheint) bzw. aus (kein Kreissymbol).

Grundlegende Bedienung

Tasten und Drehregler

Unter dem Display befinden sich die Tasten A, B und C. Sie können kurz (im folgenden als "Taste A", "Taste B" bzw. "Taste C", bezeichnet), lang (im folgenden als "Taste AA", "Taste BB" bzw. "Taste CC" bezeichnet) und sogar kombiniert gedrückt werden (im folgenden z.B. als "Taste AB" bezeichnet). 

Sie fungieren als sogenannte "Softkeys", d.h. ihre Bedeutung wechselt je nach Kontext (Bedienseite). Welche Bedeutung sie haben, ist in den unteren Displayzeilen eingeblendet: Die Funktionen für einen kurzen Druck sind unten, die Funktionen für einen langen Druck oben dargestellt. Ist keine entsprechende Funktion im aktuellen Kontext gegeben, fehlt auch die Einblendung der blauen Softkeys.

Der Drehregler (im folgenden kurz als "Regler" bezeichnet) kann ebenfalls kurz oder lang gedrückt werden und zusätzlich nach links oder rechts gedreht werden.

Ein kurzer Druck wird erkannt, wenn die betreffende Taste vor Ablauf von 0,3s losgelassen wird - in diesem Moment wird die Funktion ausgelöst. Wird die Taste hingegen mindestens 0,5s gedrückt gehalten, wird - dazu muss die Taste nicht losgelassen werden - die Funktion für langen Druck ausgelöst. Die Taste kann dann losgelassen werden, eine weitere Funktionsauslösung erfolgt nicht.

Fokus und Eingaben

Eingaben, d.h. Wertänderungen, erfolgen mit dem Regler.  Nur der Wert, der den Fokus besitzt, kann geändert werden. Der Fokus ist an der Gelbdarstellung erkennbar. Fokuswechsel (zum nächsten Wert, zum übernächsten Wert usw. usf.) ist durch eine spezielle Softkey möglich, die auf den jeweiligen Bedienseiten beschrieben ist.

Werte werden durch Linksdrehen erniedrigt und durch Rechtsdrehen erhöht. Ein kurzer Druck auf den Drehregler setzt den Minimalwert (z.B. 0 bei CV-Werten), ein langer Druck auf den Drehregler setzt den Maximalwert (z.B. 255 bei CV-Werten).

Titelleiste

Die obere Zeile ist die Titelleiste. Sie besteht aus einem schmalen farbigen Balken.

Leuchtring

Analog der Bedeutung der Farbe Gelb in der Titelleiste ist der Leuchtring um den Regler gelb, wenn die Gleisspannung abgeschaltet ist.

Bedienseiten

Bedienseiten stellen Aufgabenbereiche dar. Sie sind unten näher erläutert. An dieser Stelle wird allgemein beschrieben, wie zwischen Bedienseiten gewechselt werden kann:

Bedienseiten können mit einer "Tastengeste" (die man sich wie eine Wischgeste, nur durch Tasten ausgelöst, vorstellen kann):

Ob allerdings in der gedachten Richtung eine weitere Bedienseite überhaupt existiert, wird durch kleine Streifen (Navigationshilfe) am Seitenrand links, rechts, oben oder unten markiert. Ist bspw. nur rechts eine solche Markierung sichtbar, kann auch nur nach rechts navigiert werden (Taste "AC"). 

Das Bild zeigt fiktiv eine Anordnung von 7 Bedienseiten. Von A1 aus gelangt man nur nach rechts (Taste "AC"), was durch die Navigationshilfe am rechten Rand dargestellt ist. Von A1 kann man nicht nach A2 kommen (rote Pfeile) - entsprechend sind Navigationshilfen am unteren Rand von A1 bzw. oberen Rand von A2 nicht dargestellt.

Merkhilfe

AC (nach rechts, weil C rechts von A liegt) bzw. analog CA sind leicht merkmar. Für nach oben/nach unten, kann folgende Merkhilfe benutzt werden: 

Man stelle sich B weiter oben auf einem "Berg" iegend vor. AB geht dann "den Berg hoch" und bedeutet also "nach oben", während BC dann "den Berg hinunter" geht und demnach "nach unten" bedeutet.

Webserver

Über die vom Router Franky zugewiesenen Adresse kann Franky über einen Browser konfiguriert werden (die Adresse ist auf der Bedienseite "Info" zu finden, siehe unten). Dazu diese Adresse einfach in die URL-Zeile des Browsers eintragen. Einfacher ist es, "Franky/" einzutragen, weil sich Franky im Netzt mit diesem Hostname anmeldet (oder als Franky1, Franky2, ... - siehe unten unter "Laufende Franky-Nummer").

Am oberen Rand kann auf die einzelnen Unterseiten zugegriffen werden

Seite "System"

Es werden eher interne Zustände gezeigt. Im Bereich "SPIFFS" werden alle hochgeladenen Dateien angezeigt, insbesondere die hier benutzten Webseiten.

Seite "Z21"

Es werden zentralenbezogene Zustände gezeigt.  Nur, wenn Franky bereits Daten mit der Zentrale ausgetauscht hat, sind betreffende Felder auch mit den ermittelten Werten gefüllt.

Seite "Lokbibliothek"

Die Daten der internen Lokdatenbank werden tabellarisch angezeigt. Nähere Informationen unter "Bibliotheksmodus".

Seite "Einstellungen"

Hier können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. Oben befinden sich drei Buttons:

Folgende Einstellungen können gemacht werden:

Seite "Über"

Allgemeine Information, Änderungshistorie und bekannte Fehler sowie nächste Verbesserungsvorhaben. Die Seite kann über diesen Link  auch ohne laufenden Franky angesehen werden, allerdings als HTML-Quellcode, wie er online durch Franky noch weiterverarbeitet wird und durch den Browser gerendert wird. Der Link wird hier hilfsweise genannt, damit auch ohne laufenden Franky Einsicht in z.B. die Änderungen der letzten Version(en) genommen werden kann.

Mit der Option "Beta aktivieren" kann am Betaprogramm teilgenommen werden: In einer Version kann bereits eine neue Bedienseite enthalten sein, die noch im Status Beta ist. Solche Bedienseiten sind jedoch nur sichtbar, wenn die Beta-Option aktiviert ist. Beta-Seiten sind durch einen roten Schriftzug "Beta" am oberen Rand gekennzeichnet. Von ihnen kann noch keine korrekte Funktion erwartet werden! Ist die Beta-Option nicht aktiv, kann auf Beta-Seiten nicht zugegriffen werden (sie sind nicht aktiviert).

Bedienseiten

Derzeit existieren folgende Bedienseiten:

Bedienseite Fahren

Anzeigeelemente

Oben

Mitte

Unten

Manueller und automatischer Modus

Der manuelle Modus entspricht herkömmlichen Fahrreglern: die gewählte Fahrstufe (große Zahl in der Mitte) wird sofort zur Zentrale übertragen. In Abhängigkeit von den Einstellungen (CV3, CV4) im Lokdecoder wird die zugehörige Lok mehr oder weniger schnell die so übertragene Fahrstufe erreichen.

Ist der manuelle Modus aktiv, ist die mittig groß angezeigte Fahrstufe gelb und die Softkey "Automatisch" ist nicht umrahmt. Ist er nicht aktiv, ist die Softkey umrahmt und durch deren Betätigung kann in ihn den automatischen Modus gewechselt werden. 

Der automatische Modus entspricht mehr PC-Steuerprogrammen, welche das Bremsen und Beschleunigen selbst vornehmen. Franky überträgt die  zwischen aktueller Fahrstufe und Zielfahrstufe liegenden Fahrstufen allmählich, so dass die Lok sanft anfährt oder beschleunigt. Die dafür verwendete Beschleunigungs- bzw. Bremsrate ist für alle Loks standardmäßig gleich (Wert 5). Über den Bibliotheksmodus (siehe dort) kann das anders konfiguriert werden.

Ist der automatische Modus aktiv, ist die rechts klein angezeigte Zielfahrstufe gelb. 

In Zukunft wird im manuellen Modus die Anzeige der Zielfahrstufe unterdrückt. Zum einen ist diese immer die gleiche wie die aktuelle Fahrstufe, zum anderen ist dann schneller erkannbar, ob der manuelle (Zielfahrstufe abwesend) oder automatische Modus (Zielfahrstufe angezeigt und gelb) aktiv ist.

Fahren

Im manuellen Modus wird die Fahrstufe durch Rechtsdrehen erhöht, durch Linksdrehen erniedrigt. Kurzes Drücken auf den Regler setzt die Fahrstufe auf 0, langes Drücken auf 126.

Im manuellen Modus beträgt die Änderung 1 Fahrstufe und wird sofort ausgeführt. Im automatischen Modus beträgt die Änderung 10 Fahrstufen und wird allmählich ausgeführt. Solang die Zielfahrstufe nicht erreicht ist, wird die aktuell gesendete Fahrstufe in der Mitte grün dargestellt, wenn beschleunigt wird und rot dargestellt, wenn gebremst wird. Ist die Zielfahrstufe erreicht, ist die Farbe weiß.

Richtungswechsel

Sofern die Fahrstufe 0 gewählt wurde, wechselt ein kurzer Druck auf den Regler die Fahrtrichtung. Fährt also eine Lok, wird das erste Drücken des Reglers die Fahrstufe 0 anfordern, und sobald diese erreicht wird, bewirkt das zweite Drücken den Richtungswechsel.

Licht

Über die Softkey "Licht"  kann das Licht ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Adresse ändern (Adressmodus)

Ist die gewünschte Lok bereits einmal gefahren worden, kann einfach durch ein-/mehrmaliges Betätigen der Softkey "Kanal+" bzw. "Kanal-"  auf diesen Kanal gewechselt werden. Mit jedem Kanalwechsel werden die Daten der Lok von der Zentrale abgerufen und dargestellt, so dass diese Lok nahtlos weiter gefahren werden kann von ihrer abgerufenen Fahrstufe aus.

Soll die Adresse geändert werden, ist das für jeden Kanal möglich. Dazu zunächst mit der Softkey "Adresse" in den Adressmodus wechseln (der aktuelle Kanal wird gelb).  Den Regler nach links drehen erniedrigt, nach rechts drehen erhöht die Adresse. Ein kurzer Druck auf den Regler setzt die Adresse auf die kleinstmögliche (1 oder - im Bibliotheksmodus - die kleinste bekannte Adresse), ein langer Druck auf die höchstmögliche (9999 oder - im Bibliotheksmodus - die höchste bekannte Adresse). Da es mühsam ist, höhere Adressen so einzustellen - es müsste zu oft gedreht werden, kann die Softkey ▲ (nur, wenn nicht im Bibliotheksmodus!) gedrückt werden und die Softkeys wechseln ihre Funktionen:

Mit ihnen kann nun die Schrittweite der Änderung der Adresse gewählt werden. Die aktuell gewählte Schrittweite (zuletzt gedrückte Softkey) ist weiß umrahmt. Wird jetzt der Regler gedreht, wird um die gewählte Schrittweite verringert bzw. erhöht. Dabei wird zunächst auf die Schrittweite gerundet. War z.B. die Adresse 56, wird die Schrittweite 10 zunächst auf 60, dann auf 70, 80 usw. erhöhen (also nicht auf 66, 76, 86 usw.) Bereits die Betätigung der Softkey führt zu dieser Änderung. Das bedeutet auch, dass auch ohne Regler, nur durch oftmaliges Betätigen der Softkeys, eine Adresse gewählt werden kann.

Beispiel: die Adresse 1 ist gewählt. Softkey "1000" führt zunächst zu 1000. Softkey "10" zu 1010, Softkey "10" zu 1020. Softkey "1" führt zu 1021 und dreimaliges Rechtsdrehen (oder dreimalige Wiederholung von Softeky "1") schließlich zu 1024. 

Das Zurückwechseln in den normalen Fahrmodus geschieht mit der Softkey ▼ (Taste A). Die Schrittweite wechselt zurück auf 1.

Hinweis: Jeder Wechsel der Lokadresse (ob durch Softkeys oder durch den Regler) ruft sofort die Daten der Lok von der Zentrale ab und stellt sie dar.

Die zuletzt gewählten Adressen werden gespeichert und stehen nach dem Neustart von Franky  als Lokkanäle wieder zur Verfügung.

Tipp: Zum schnellen Wechseln zwischen zwei Loks beide auf benachbarte Kanäle legen. Dann kann mit "Kanal+" von einer zur anderen und mit "Kanal-" von der anderen wieder zur einen Lok gewechselt werden.

Bibliotheksmodus

Ähnlich wie bei der Multi-/WLAN-Maus kann zwischen einem freien Modus (jede Adresse kann angesteuert werden) und einem beschränkten Modus gewählt werden, in dem nur Lokadressen aus der vorkonfigurierten Bibliothek gewählt werden können. In der Bibliothek sind alle Loks  vermerkt. Zu jeder Lok gehört

Die Bedeutung der lokfunktionsbezogenen Daten wird noch erklärt.

Lokdaten für den  Bibliotheksmodus

In einem Verzeichnis userdata/ parallel zum Verzeichnis "data" befindliche Dateien werden beim Bauen/Flashen der Software (Script ./franky) zunächst in das "data"-Verzeichnis kopiert und danach in das SPIFFS-Verzeichnis von Franky kopiert. Die spezielle Datei "locoData.csv" beinhaltet die Lokbibliothek. In einer späteren Ausbaustufe kann sie auch über die Weboberfläche von Franky hochgeladen werden. Die Datei kann mit jedem Texteditor, aber auch mit Excel erstellt werden (als Spaltentrennzeichen ist das Semikolon ";" zu wählen). In jeder Zeile ist eine Lok beschrieben. Die allererste Zeile beinhaltet die Spaltentitel, jede weitere  ist eine Datenzeile. Leerzeilen sind erlaubt, Zeilen mit Kommentaren (mit "#" beginnend) werden ignoriert. Die Reihenfolge der Spalten pro Zeile ist genau die wie in der obigen Liste (Adresse, Bezeichnung, ...). Beispiel:

Adr;Bezeichnung;Decoder;Anfahren;Bremsen;Anz.Fkt.;Funktionsspez.
1;01 235;DCX75;4;6;0
3:03 062;GoldMini

Leerzeichen um die Semikolons werden ignoriert. Wie im Beispiel ersichtlich, müssen nicht alle Felder angegeben werden. Leere Felder führen zur Anwendung von Standardwerten. Beispielsweise ist bei der Lok 03 keine Beschleunigungs- und Bremsrate angegeben. Es wird der Standard 5 für beide angenommen. Bei der Lok 01 hingegen werden die angegebenen Werte 4 und 6 angenommen. Der Decoder dieser Lok hat lediglich die Lichtfunktion beschaltet (F0). Daher bedeutet die 0, dass F0 die höchstbelegte Funktionsnummer ist. Da diese Angaben bei der Lok 03 fehlen, wird für sie angenommen, dass alle 1+28 Funktionen (F0 sowie F1 bis F28) möglich sind. Weiteres ist beim Schalten von Lokfunktionen beschrieben.

Anzeige der Lokdaten

Wenn die Lokbibliothek vorhanden und geladen ist, sucht Franky für jede angezeigte Adresse, ob Lokdaten vorhanden sind. Im Erfolgsfall wird unter der oberen Adresskanalleiste dann der Inhalt des Namensfeldes angezeigt. Das ist unabhängig vom Bibliotheksmodus: Auch im freien Modus wird der Name angezeigt, wenn die Lok durch die Bibliothek bekannt ist.

Anzeige, ob  Bibliotheksmodus aktiv ist

Aktivieren/Deaktivieren des Bibliotheksmodus

Das ist nur im  Adressmodus möglich. Ist also der Adressmodus bereits aktiv, führt die erneute Betätigung der Softkey "Adresse" zum Ein- bzw. Ausschalten des Modus. Visualisierung erfolgt durch die eben geschilderte Umrahmung.

Modus, mit dem Franky startet

Die persönlichen Präferenzen, welcher Modus als besser empfunden wird, können unterschiedlich sein. Bei allererster Benutzung ist der freie Modus aktiv. Durch Konfiguration über die Webseite kann im Punkt "Verhalten", Unterpunkt "Im Bibliotheksmodus starten" eingestellt werden, in welchem Modus Franky startet.

Fremdregler

Wird die ausgewählte Lok von einem anderen Fahrregler bedient, wechselt die Fahrstufenanzeige auf Blau.

Funktionen schalten

Wenn sich Franky nicht im Adressmodus befindet, führt die Softkey ▲  nicht zur Schrittweitenwahl, sondern wechselt die Softkeys zur Bedienung der Lokfunktionen.

Auf 7 Seiten (jede für 4 Funktionstasten) sind die Funktionen F1 bis F28 erreichbar. Betätigen einer solchen Softkey sendet den entsprechenden Funktionsbefehl an die aktuelle Lok. Der Zustand der Funktion wird durch vorhandenen (Funktion ein) oder fehlenden Rahmen (Funktion aus) der Softkey dargestellt. Beim Adressieren der Lok wird auch der Funktionszustand von der Zentrale abgefragt und somit durch Rahmen dargestellt. Ebenso wird die Änderung der Fahrstufenzustände live angezeigt, wenn sie durch einen anderen Handregler erfolgt.

Mit den beiden Softkeys ▲  und ▼  kann zwischen den Softkeyebenen gewechselt werden und auch schließlich wieder in die normale Softkeyebene gewechselt werden.

Achtung: Durch die Funktionsspezifikation in der Lokbibliothek kann die Anzahl der tatsächlich beschalteten Funktionen (und somit sinnvollerweise nur anzubietetender Softeys) konfiguriert werden. Besonders ist das der Fall, wenn jenseits von F0 (Licht) keine weiteren Funktionen beschaltet sind, typischerweise bei NEM651-Decodern in älteren Loks. Durch die Angabe des Wertes 0 für die Anzahl der Funktionen in der Lokbibliothek (siehe dort) wird Franky dann sinnvollerweise keine weiteren Softkeys für Funktionstasten anzeigen, somit entfällt auch die Softkey ▲ in diesem Fall, sie kann ja nicht in eine nicht vorhandene Funktionstastenseite blättern.

Namen für Funktionen

Da Lokfunktionen nicht standardisiert sind, obliegt es dem Lokhersteller, welche Effekte mit welcher Funktion geschaltet werden. Da fällt es schwerer, sich - besonders bei Soundloks - an diese Funktionen zu erinnern. Franky bietet dafür zwei Unterstützungen: Namen für Funktionen und Mappen von Funktionen (unten).

Im Feld Funktionsspezifikation der Lokbibliotheksdatei kann eine durch "|" getrennte Liste von Zuordnungen Funktion=Name erstellt werden. Beispiel:

1=Sound|2=Pfiff

Entsprechend werden die Funktionstasten (nur für die betreffende Lok!) so aussehen:

Die Funktionen F3 und F4 sind nicht benannt worden, somit bleibt ihr Standardname. Nehmen wir an, zusätzlich wäre die Nummer der höchten Lokfunktion auf 2 gesetzt worden, werden die Funktionstasten so aussehen:

Die - angenommenerweise - nicht beschalteten Funktionen F3, F4 (und weitere!) werden nicht angeboten. Auch die weiteren Seiten für die weiteren Funktionen werden nicht angeboten, die Softkey ▲ führt also nicht zu F5/F6/F7/F8 sondern zurück in normale Softkeyebene.

Der Name der Funktion kann aus zwei mit "/" getrennten Bestandteilen bestehen. Vor dem "/" steht die Kurzbezeichnung (der Platz auf einer Softkey ist auf 9 bis 10 Zeichen begrenzt), nach dem "/" steht die Langbezeichnung. Derzeit wird diese nicht verwendet, sie ist einer späteren Verwendung vorbehalten.

Funktionstastenmapping

Zwar kann auch über die Decoderprogrammierung eine Umordnung der Funktionstasten erfolgen, aber Franky bietet das in der Funktionsspezifikation gleich mit an. Nehmen wir an, für alle Soundloks soll F2 den Pfiff/das Horn auslösen, jedoch gibt es eine Lok, bei der dies durch F10 ausgelöst wird. Mittels der Funktionsspezifikation

1=Sound|2=10=Pfiff

wird die Softkeybelegung genau wie oben aussehen, nur wird beim Betätigen der Softkey "Pfiff" nicht F2, sondern F10 geschaltet.

Bedienseite Info

Diese Seite zeigt Netzwerkinformationen an:

Es wird nur das letzte Kommando gezeigt, d.h. es überschreibt ein vorher angezeigtes Kommando. Der Zweck ist weniger ein Mittracen als zur Analyse, ob Franky und Z21 korrekt verbunden sind. Kommandos werden mit "<" und Notifikationen mit ">" präfixiert. Die in Millisekunden angegebene Zahl bezieht sich auf die verstrichene Zeit seit dem letzten Kommando/der letzten Notifikation.

Zuerst wird das Kommando/die Notifikation gezeigt. In der darauffolgenden Zeile stehen die Parameter. Beide Zeilen können abgeschnitten sein aufgrund der Textlänge. Das wird ggf. später noch behoben durch eine Scroll-left bzw. Scroll-right-Bedienung.


Zusätzlich gibt es über eine Softkey die Möglichkeit, die Gleisspannung ein-/auszuschalten. Sie ist umrahmt, wenn die Gleisspannung ein ist. Zu beachten ist, dass nicht die alleinige Betätigung der Taste den Zustand wechselt (den Rahmen anzeigt oder nicht) - dieser wird ausschließlich aus der zugehörigen Notifikation der Zentrale ermittelt.

Bedienseite Programmieren

Beta. Beschreibung folgt.

Bedienseite Gleisbild

(Betaversion der Beschreibung. Der Screenshot stimmt nicht ganz mit der Wirklichkeit überein.)

Der eigene Gleisplan

Er besteht aus einem Graphen mit nur zwei Elementtypen: Kanten und Knoten. Die Kanten repräsentieren Gleise, während die Knoten Weichen, Signale, Bogenknickpunkte oder Endpunkte (Ende des Ausschnittes des Gleisplans oder Prellböcke) sind.

Damit ist ein Gleisplan leicht erstellt. Mit einem Hilfsmittel der Wahl zeichnen den Gleisplan zeichnen. Er sollte - bezogen auf den verfügbaren Bildschirmausschnitt von 320x200 Pixeln, maßstäblich sein (40 Pixel müssen vertikal verbleiben) - das heißt, die Koordinaten sollten im Bereich 0 bis 319 (x) und 0 bis 199 (y) liegen.


Der Autor hat dazu MS Visio benutzt, jedes andere Programm kann benutzt werden, welches zu zeichnen und die Koordinaten gut abzulesen erlaubt. Im Visio-Ausschnittsbild ist die Lage des Nullpunktes mit Strichen, die ausgewählte Weiche (Punkt) mit einer Ellipse und die daraufhin angezeigten Koordinaten mit einem Rechteck gekennzeichnet. Das Gitter wurde zu Beginn auf 1mm x 1mm angepasst und ein umgrenzendes Rechteck von 320mm x 200mm zur Begrenzung der Größe gezeichnet. Im Download befindet sich die Visiodatei im Verzeichnis doc/.

Ist kein geeignetes Programm zur Hand, kann auch Millimeter- oder Karopapier benutzt werden.

Die Konfiguration des Gleisplans erfolgt nun in der Datei Topology.h.


Der typische Gleisplan hat horizontal verlaufende Gleisachsen. Um die y-Koordinaten der Weichen nicht fehlerträchtig immer wieder eingeben zu müssen, sind im Beispiel die Macros Y1 bis Y10 (parallele Gleise) definiert.

Jetzt sind die Knoten an der Reihe. Aus Programmiersprachensicht sind es Klassen einer Vererbungshierarchie (eine Weiche ist ein spezieller Knoten), das soll hier aber nicht weiter kümmern. In Zeile 35 wird eine Weiche mit der DCC-Adresse 25 (erstes Argument), der x-Koordinate 118 (zweites Argument) und der y-Koordinate Y1 (drittes Argument) angelegt  - siehe Zeile 19 in Bild 3. Gleiches gilt für das Signal in Zeile 34. Der allgemeine Knoten in Zeile 32 ist nötig, um den Knickpunkt des Bogenübergangs vom abzweigenden Strang einer Weiche in das Parallelgleis darzustellen: am Knick liegt ebenfalls ein Knoten. Er bekommt einen Namen (erster Parameter), um ihn später als Wegpunkt einer Fahrstraße aufnehmen zu können.

Wenn alle Knoten so definiert sind, fehlen noch die Kanten - wie werden nun die Knoten zu Gleisen verbunden? Da Fahrstraßen erstellt werden sollen, wird diese Information über die Fahrstraßen definiert. Die Objekte heißen “Route” und werden wie folgt erzeugt:

Der erste Parameter ist der Name der Fahrstraße. Dieser wird beim Auswählen mittels Drehregler auf dem Display angezeigt. Der zweite Parameter wird ganz links oder/und ganz rechts angezeigt und ist eine mnemotechnische Hilfe, das Wesentliche schnell zu erkennen (wenn es viele Fahrstraßen gibt): “>” oder “<” können einfach für die Richtung stehen, im Beispielfall für die Durchfahrten. Eine Ergänzung um eine Gleisnummer bietet noch Zusatzinfo: “> 4” ist die Einfahrt nach Gleis 4. Man kann auf diesen Parameter verzichten (Leerstring “” an seiner Stelle), wenn er überflüssig erscheint.


Der vierte und fünfte Parameter sind eine kommagetrennte Liste von Knotennamen: der vierte beschreibt den eigentliche Fahrweg, der fünfte die Flankenschutzelemente. Diese Trennung ist für die schrittweise Ausleuchtung des gestellten Weges wichtig; der Flankenschutzteil wird nicht separat dargestellt.


Weichen beginnen mit “W”, werden durch die DCC-Adresse gefolgt, der wiederum “+” für die Grund- und “-” für die Minusstellung folgen: so weiß Franky, was wie zu schalten ist. Ebensogut könnten die Signale dargestellt werden. Sie sind jedoch mit “S” gekennzeichnet, damit Franky sie auf jeden Fall als letztes stellt, um wenigstens rudimentär mit einem richtigen Stellwerk vergleichbar zu sein.


Die Elemente des Fahrweges dienen dazu, die noch fehlenden Kanten zu bilden und grafisch darzustellen. Daher finden Sie hier auch Knoten, die keine schaltbaren Weichen oder Signale sind. Der Knoten “vHal” in Zeile 115 repräsentiert den Beginn des Gleisplans links auf dem Richtungsgleis von Halle. Da die dort beginnende Kante Richtung Weiche 3 gezeichnet werden soll, muss er aufgeführt werden. Analog fügen Sie Knoten ein, die Prellböcke oder Bogenknickpunkte darstellen. Oben wurde bereits erwähnt, dass mit fortschreitendem Schalten der Fahrstraße eine Grünausleuchtung der betreffenden Kante erreicht wird. Daher ist es wichtig, dass Sie die Reihenfolge der Knoten so gestalten, dass sie mit dem Fahrstraßenstart beginnt und am Fahrstraßenende endet.


Wenn also die Gleise als Kanten nur dargestellt werden können, wenn sie Bestandteil einer Fahrstraße sind - wie kann man noch Gleise darstellen, die nicht in einer Fahrstraße liegen? Dafür dienen “Pseudofahrstraßen”, wie sie in Zeile 117 zu sehen sind. Fast alle Informationen sind leer, nur die benötigte Verbindung, hier von W51 nach W52, ist dargestellt. Der Schaltzustand (hier “-”) ist dabei belanglos, die “Fahrstraße” kann nicht angewählt werden und wird somit auch nicht gestellt.


Schließlich zum etwas komplizierteren dritten Parameter. Die Softkeys dienen dazu, Gruppen von Fahrstraßen zu bilden. Dieser Parameter bestimmt, welche Fahrstraßen in welche Gruppe gehören. In Route.h finden sich die definierten Werte wie z.B. RT_THROUGH (für Durchfahrten).

Wenn man in Interaction.cpp danach sucht, findet sich, welchen Softkeys welche Fahrstraßengruppen (route filter) zugeordnet sind. 

Wenn weniger Fahrstraßen benötigt werden oder das Konzept nicht verwendet werden soll, können einfach alle Fahrstraßen einem einzigen Wert zugeordnet werden nuur zwei Gruppen gebildet werden (linker/rechter Bahnhofskopf), die Sofkeys sind dann entsprechend zu setzen.