M5FBedienung

!!! Volkommen rudimentär !!!

WLAN-Konfiguration

Eine WLAN-Konfiguration ist zwingend als erster Schritt notwendig. Nur so kann sich Franky mit der Zentrale verbinden.

  • Drehknopf etwa 2s drücken, um das Menü zu öffnen

  • Mit dem Drehknopf auf Einstellungen gehen und mit kurzem Drücken des Drehknopfes das Menü öffnen

  • Dort den Punkt WLAN öffnen

  • Mit Netz verbinden wählen

  • Suchen und verbinden wählen

  • Suche ... erscheint und es werden alle WLAN-SSID in Reichweite angezeigt

  • Das gewünschte WLAN auswählen

  • Das WLAN-Passwort eingeben. Die Eingabe von Text ist über die drei Tasten nicht einfach, aber mit etwas Übung möglich. Die Softkeys erlauben immer entweder die Auswahl einer Gruppe von Zeichen (nach Auswahl verändert sich die Belegung der Softkeys) oder am Ende eines konkreten Zeichens. Mit Mehr kann zwischen Zeichenkategorien (z.B. Klein-/Großbuchstaben/Sonderzeichen) gewechselt werden. "LZ" steht für das Leerzeichen. Am Ende mit Auswahl des Softkeys "Fertig" beenden. Die Softkeys funktionieren so, wie unter Grundlegende Bedienung unten beschrieben.

Im Menü können Sie nun unter Einstellungen → WLAN →Verbunden: <Name des WLANs> die IP-Adresse feststellen (alternativ können Sie das auch über Ihren Router oder die Z21/DR5000-Tools ermitteln).

Diese IP-Adresse kann in jedem Browser (PC, Tablet, Smartphone), welches auf das gleiche WLAN zugreifen kann, eingegeben werden. Über die angezeigte Weboberfläche können dann weitere Informationen abgefragt bzw. Einstellungen vorgenommen werden, siehe Weboberfläche unten.

Grundlegende Bedienung

Einen ersten Überblick gibt dieses Video.

Softkeys

Unter dem Display befinden sich die Tasten A, B und C. Sie fungieren als sogenannte "Softkeys", d.h. ihre Bedeutung wechselt je nach Kontext. Welche Bedeutung sie haben, ist in den unteren Displayzeilen eingeblendet.

Sind es nur drei Softkeys, existiert eine Zeile mit blauen Boxen. Ist darüber noch eine Zeile mit lila Boxen zu sehen, sind die betreffenden Beschriftungen und zugehörigen Aktionen über eine Kombination von Tasten zu erreichen.

Ein kleiner und weißer Buchstabe symbolisiert den kurzen Druck einener oder mehrerer Tasten, das geht nur in der unteren Tastenreihe. Es kann je nach Kontext sein, dass nur eine Funktion auf einer Taste liegt (dann ist die Beschriftung zentriert und weiß). Ein großer und hellblauer Buchstabe symbolisiert den langen Druck einer Taste.

Die linke, weiße Beschriftung gilt für den einfachen, kurzen Druck auf die betreffende Taste. Die blaue, rechte Beschriftung gilt für den längeren Druck auf die betreffende Taste.

Beispiele: Die Funktion a ist über kurzen Druck der Taste A erreichbar, die Funktion A über den langen Druck der Taste A. Die Funktion bc kann man durch gleichzeitiges Drücken der Tasten B und C erreichen, die Funktion ac über gleichzeitiges Drücken der Tasten A und C. Hierbei ist die zugehörige Lila Box auf beiden Seiten des Displays angeordnet.

Menü

Durch langes Drücken des Drehknopfes (ca. 2s) wird in den Menümodus gewechselt. Um einen Menüpunkt auszuwählen, den Drehknopf rechts bzw. links drehen. Der Aufruf des gewählten Menüpunkts geschieht durch kurzes Drücken des Drehknopfes. Alternativ können auch die eingeblendeten Softkeys benutzt werden.

Bei Menüeinträgen mit Ein/Aus-Charakter wechselt ebenfalls ein kurzes Drücken des Drehknopfes den Zustand.

Titelleiste

Die obere Zeile ist die Titelleiste. Sie ist wie folgt aufgebaut

  • Links: Name der Seite, z.B. "Fahren"

  • Mitte: Akkusymbol und WLAN-Stärke. Der Akkufüllstand wird in 5 Stufen (0%, 25%, 50%, 75% und 100%) angezeigt. Ist das Innere grün, lädt Franky.

  • Rechts: Aktuelle und Modellzeit. Die aktuelle Zeit wird nur angezeigt, wenn eine Internetverbidung besteht. Die Modellzeit kann über die Weboberfläche konfiguriert werden (Zeit selbst und Zeitraffungsfaktor). Beide Zeiten unterscheiden sich im Trennzeichen. Bei der aktuellen Zeit trennt ein Doppelpunkt, bei der Modellzeit ein Punkt Stunde und Minute.

Leuchtring

Um den Drehregler ist ein Leuchtring angeordnet. Bei aktiviertem Notaus der Zentrale leuchtet er rot.

Fahren

Die wichtigste Funktion von Franky ist das Steuern von Loks. Die zugehörige Seite ist beim Start von Franky sofort aktiv. Um von einer anderen Seite hierher zu gelangen, ist im Menü (Bedienung siehe dort) der Punkt Fahren auszuwählen.

Da davon ausgegangen werden kann, dass heutige Lokdecoder immer auch 128 Fahrstufen beherrschen, wird ausschließlich dieser Modus angenommen.

Anzeige

Die verschiedenen Anzeigeelemente bedeuten:

  • Obere Zeile

    • Links: Ein nach oben weisendes Dreieck symbolisiert die Fahrtrichtung "vorwärts", ein nach unten weisendes Dreieck entsprechend die Fahrtrichtung "rückwärts". Ist das Dreieck ausgefüllt, ist die Lichtfunktion (F0) aktiv, ansonsten ist es hohl.

    • Mitte: Adresse der gewählten Lok. Zukünftig wird dort auch der Name der Lok angezeigt

    • Rechts: Zielfahrstufe. Ist das Feld leer, ist die Zielfahrstufe erreicht, anderenfalls beschleunigt bzw. bremst die Lok gerade, hat also die Zielfahrstufe noch nicht erreicht

  • Mittlere Zeile

    • Links: Aktuelle Fahrstufe

    • Mitte: Gewählter Kanal. Ähnlich wie bei Uhlenbrocks IRIS-Infrarot-Fernbedienung, wo es die Kanäle A, B, C und D gibt, können so mehrere Loks (derzeit 5) im Kurzzugriff sein, ohne jedes Mal die Adresse eingeben zu müssen. Die Kanäle haben (zukünftig) über die Weboberfläche konfigurierbare Namen

    • Rechts: Anfahr- bzw. Bremsrate (nicht zu verwechseln mit CV3 und CV4 des Decoders, jedoch dem selben Ziel dienend)

  • Untere Zeile

    • Leer, wenn keine Funktion aktiv ist (F0 wird wie oben beschrieben, nicht hier, sondern durch das Fahrtrichtungsdreieck angezeigt)

    • Für jede aktive Funktion wird deren Nummer angezeigt. "2 12 23" bedeutet also, dass F2, F12 und F23 aktiv sind.

Funktionsweise

Franky funktioniert mehr wie eine Modellbahnsteuersoftware als ein gewöhnlicher Handregler. Modellbahnsteuerungen steuern die Loks über eigene Anfahr- und Bremskurven. Dies ist auch bei Franky der Fall. Das bedeutet, dass genauso wie bei Modellbahnsteuerungen die CV3 und CV4 der Loks auf Null oder einen sehr kleinen Wert gesetzt werden sollten. Mit den für jede Lok in Franky einstellbaren Anfahr- und Bremsraten steuert Franky selbst. Drehen Sie den Handregler, wird die Zielfahrstufenanzeige auf den entsprechenden Wert gesetzt. MIt der eingestellten Anfahr- bzw. Bremsrate beschleunigt bzw. bremst Franky nun die Lok. Während dessen verändert sich die Fahrstufenanzeige entsprechend, während die Zielfahrstufenanzeige, falls nicht neu bedient, gleich bleibt. Sobald Franky die Zielfahrstufe erreicht hat, wird deren Anzeige gelöscht.

Wollen Sie die CV3 und CV4 der Lok nicht verändern, wird die Franky-Steuerung entsprechend anders wirken: Franky steuert die Fahrstufen möglicherweise schneller an als dass der Lokdecoder diese wegen seiner eigenen Verzögerung erreicht. Wenn Sie das stört, können Sie die Anfahr- bzw. Bremsrate auf 0 setzen - Franky folgt dann wie ein klassischer Handregler sofort der Zielfahrstufe, aber genauso wie bei diesen Handreglern stimmt die Zielfahrstufe erst nach abgeschlossener Beschleunigung/abgeschlossenem Bremsen durch den Lokdecoder mit der tatsächlichen Fahrstufe der Lok überein.

Wenn Sie zwischen den Kanälen oder manuell zwischen den Adressen wechseln, werden die Zielgeschwindigkeit und die Brems-/Anfahrraten lokindividuell (pro Adresse) wirksam. Eine Änderung bleibt (zukünftig) über das Ausschalten von Franky hinaus gespeichert.

Lok anhalten

Wenn die aktuelle Geschwindigkeit größer Null ist, führt ein Druck auf den Drehregler zum Setzen der Zielgeschwindigkeit auf 0, die Lok wird mit der eingestellten Bremsrate angehalten.

Loknothalt

Soll die Lok ohne Bremsen (sofort) angehalten werden, muss zunächst die normale Bremsung eingeleitet werden und kurz darauf nochmals mit einem Druck auf den Drehregler der Nothalt angefordert werden (wirkt nur auf diese Lok). Es wird sofort die Fahrstufe 0 ausgegeben und mit einem Ton quittiert.

Richtung wechseln

Wenn die aktuelle Geschwindigkeit Null ist, führt ein Druck auf den Drehregler zur Richtungsumkehr. Sofern das Licht aktiviert ist, wechselt dies sofort (nicht erst beim nächsten Fahrbefehl), um den Richtungswechseln anzuzeigen.

Lokadresse wählen

Softkey "Adr" wählen. Das Adressfeld wird gelb. Mit dem Drehregler die Adresse erniedrigen oder erhöhen. Der Erniedrigungs-/Erhöhungsschritt ist 1, kann aber über die Softkeys verändert werden (1, 10, 50, 100, 250, 500), um schneller zur gewünschten Adresse zu kommen. Kurzer Druck auf den Drehregler bestätigt die Adresswahl.

Kanal wählen

Softkey "Kanal" wählen. Das Kanalfeld wird gelb. Mit dem Drehregler den Kanal wählen. Mit verändertem Kanal wird die zugehörige Lokadresse angezeigt. Kurzer Druck auf den Drehregler bestätigt die Kanalwahl. Um die einem Kanal zugeordnete Lokadresse zu ändern, muss diese einfach wie unter Lokadresse wählen beschrieben geändert werden. Ab sofort ist diese dann dem gerade gewählten Kanal zugeordnet.

Licht ein/aus

Softkey "Licht" wählen. Wiederholtes Drücken wechselt zwischen Licht ein und Licht aus.

Funktionen ein/aus

Softkey "Fkt" wählen. Die Funktionszeile wird gelb. Mit dem Drehregler die Funktion wählen - die gewählte Funktion ist immer in der MItte und etwas größer als die anderen. Aktive Funktionen sind invers, nicht aktive Funktionen normal dargestellt. Um den Schaltzustand der Funktion zu ändern Drehregler drücken. Wiederholtes Drücken schaltet wiederholt ein bzw. aus. Der Modus des Funktionenschaltens wird so lang beibehalten, bis der Softkey "Fertig" betätigt wird. Das gewährleistet, mehrere Funktionen hintereinander aktivieren/deaktivieren zu können bzw. auch ein- und nach gewisser Weise auszuschalten (z.B. eine Soundfunktion).

Brems-/Beschleunigungsrate ändern

Softkey "Brms" bzw. "Besch" wählen. Das entsprechende Feld wird gelb. Mit dem Drehregler die Rate wählen. 0 bedeutet keine Verzögerung. Kurzer Druck auf den Drehregler bestätigt die Änderung.

Stellen

Franky ist auf das Schalten ganzer Fahrstraßen ausgerichtet. Einzelschalten von Weichen/SIgnalen ist (derzeit) nicht vorgesehen. Um von einer anderen Seite hierher zu gelangen, ist im Menü (Bedienung siehe dort) der Punkt Stellen auszuwählen.

Anzeige

Die verschiedenen Anzeigeelemente bedeuten:

  • Oberer Bereich

    • Das konfigurierte Gleisbild (um ein eigenes Gleisbild zu konfigurieren, folgt noch eine Beschreibung)

  • Untere Zeilen

    • Links: Kurzsymbol der Fahrstraße, um visuell schnell zu erfassen, welcher Art sie ist. Beispielsweise bedeutet "<" eine Durchfahrt (von rechts) nach links. "<3" bedeutet eine Ausfahrt aus dem linken Bahnhofskopf , Gleis 3, nach links, "<<5" eine Ausfahrt aus dem linken Bahnhofskopf, Gütergleis 5, nach links. Entsprechend bedeuten ">" und ">>" Einfahrten.

    • Rechts: Analog für den rechten Bahnhofskopf

    • Mitte: Aktuell gewählte Fahrstraße

Funktionsweise

Die Elemente der ausgewählten Fahrstraße werden gestellt, sobald der Drehregler gedrückt wird. Mit einer eingestellten Verzögerung zwischen den Schaltvorgängen werden die Elemente angezeigt, die gerade gestellt werden. Hinter der Adresse folgt ein "+" für die Grund- und "-" für die Minusstellung. Parallel dazu erfolgt eine Animation. Der Teil der Fahrstraße, der hinter dem gerade gestellten Element liegt, wird grün ausgeleuchtet.

Um eine Fahrstraße zu wählen, muss einfach nur der Drehregler gedreht werden. Dabei beachten, dass die Fahrstraßen der Übersichtlichkeit halber in Gruppen aufgeteilt sind und das "Durchdrehen" der Fahrstraßen nur innerhalb der aktuellen Gruppe geschieht. Das Wechseln der Gruppen geschieht über die Softkeys, die hier beispielhaft für die Auslieferungskonfiguration geschildert werden.

Fahrstraßengruppen

  • Softkey "Hl>": Alle Einfahrten von Halle (Hl) von links in den linken Bahnhofskopf

  • Softkey "<Hl": Alle Ausfahrten nach Halle nach links aus dem linken Bahnhofskopf

  • Softkey "Durchf": Alle Durchfahrten

  • Softkey "<Ahb": Alle Einfahrten von Anhalter Bf (Ahb) von rechts in den rechten Bahnhofskopf

  • Softkey "Ahb>": Alle Ausfahrten nach Anhalter Bf nach rechts aus dem rechten Bahnhofskopf

  • Softkey Dreieck nach oben: Umschalten in zweite Ebene der Fahrstraßengruppenauswahl

  • Softkey "Oben": Alle Rangierfahrten, die das "obere" Rangierumfahrgleis im Gbf-Teil rechts benutzen

  • Softkey "Unten": Alle Rangierfahrten, die das "untere" Rangierumfahrgleis im Gbf-Teil rechts benutzen

  • Softkey "\_/": Die "restlichen" Fahrmöglichkeiten fürs Rangieren

  • Softkey "<S>": Fahrstraßen und Rangierfahrten für die S-Bahngleise

  • Softkey Dreieck nach unten: Zurückschalten in die erste Ebene der Fahrstraßengruppenauswahl

Zwar ist diese Auflistung für alle Benutzer außer dem Autor der Software nicht anwendbar, soll aber das Prinzip verdeutlichen. WIe man an diesem mittelgroßen Bahnhof sieht, macht das Aufteilen in "sprechende" Gruppen Sinn, um nicht alle unzähligen Fahrmöglichkeiten "durchdrehen" zu müssen. Die später zu beschreibende eigene Konfiguration jedes Benutzers wird dann dessen Bedürfnissen angepasst sein.

Programmieren

(Folgt)

Franky kann ...

Um von einer anderen Seite hierher zu gelangen, ist im Menü (Bedienung siehe dort) der Punkt Programmieren auszuwählen.

Anzeige

    • ...

Funktionsweise

...

Pushover

Pushover ist ein Dienst, um kurze Benachrichtigungen auszuliefern. Er existiert auf allen gängigen Plattformen und somit gibt es die Möglichkeiten, Benachrichtigungen von Frank M5F an Smartphones zu senden. Smartwatches und Fitnesstracker (ab ca. 25€) wiederum können die Benachrichtigungen des gekoppelten Smartphones anzeigen. Somit ist es möglich, Benachrichtigungen von Franky M5F bequem "auf das Handgelenk" zu erhalten.

Wozu das ganze? Ich plane, auf Franky M5F den Fahrplan zugänglich zu machen. Ist nun die Abfahrt eines Zuges fast erreicht, erhalte ich eine Benachrichtigung auf meine Smartwatch. Nun kann ich rechtzeitig den Zug aus dem Schattenbahnhof abfahren lassen.

Man benötigt dazu die Pushover-App. Sie kann für 7 Tage kostenlos getestet werden. Danach ist ein einmaliger Betrag von 5€ per In-App-Kauf zu bezahlen. Hat man sich so bei Pushover registriert, kann man über pushover.net seinen User Key auslesen und ihn in den Einstellungen der Franky M5F - Weboberfläche eingeben. Man braucht nun nur noch das sogenannte API Token. Ganz unten auf der Seite kann man über Create an Application/API Token eine Applikation anlegen, bspw. mit dem Namen FrankyM5F. Hat man sie angelegt, erhält man den API Token, der ebenfalls auf der Franky M5F - Weboberfläche eingegeben werden kann. Das war alles. Ab nun wird Franky M5F Benachrichtigungen aussenden (Pushover erlaubt bis zu 7.500 pro Monat, das sollte reichen). Derzeit ist es nur die Benachrichtigung, dass Franky M5F gestartet ist. Mit dem bald zukünftigen Fahrplanfeature kommen die oben genannten Benachrichtigungen hinzu.