Das Jedi-Archiv war das angesammelte wissenschaftliche und historische Wissen, das von den Jedi des Ordens in tausenden von Jahren zusammengetragen wurde. Es befand sich im Jedi-Tempel auf Coruscant. Zur Zeit der Klonkriege, hatte Jedi-Meisterin Jocasta Nu die Kontrolle über das Archiv auf der Hauptwelt der Republik.
Das Archiv bestand aus vier Hallen mit gewölbten Decken und hochragenden Stützpfeilern von streng religiöser Architektur. Jede der vier Hallen beschäftigte sich mit einem bestimmten Thema.
Die erste Halle war eine Art Portal, das man durchqueren musste, um zu den anderen zu gelangen. Sie beschäftigte sich mit der Philosophie, der Geschichte und enthielt die Tagebücher sämtlicher Jedi. Nach jener Halle gelangte man zu einer Rotunde, von der die anderen drei Hallen abzweigten. Die zweite Halle beschäftigte sich mit der Naturwissenschaften, Architektur und Maschinenbau, so enthielt sie z. B. Pläne für einen Hyperantrieb oder Pläne der Regierungsgebäude auf Coruscant. Die dritten Halle war der Geografie und Kultur gewidmet: Sie enthielt Karten von sämtlichen Planeten und Informationen über jede bekannte Zivilisation. Die vierte Halle dagegen enthielt zoologische, medizinische Informationen und Daten über jede bekannte Lebensform. Das Sonnenlicht, das nur gedämpft durch die farbig gemusterten Fenster in die Halle eindringen konnte, verlieh dem Raum eine behagliche Atmosphäre. An beiden Seiten der Halle zogen sich jeweils zweistöckige Reihen mit den blau leuchtenden Holobüchern durch. An den vorderen Eingängen der Nischen, die zu den Holobüchern führten, waren auf beiden Seiten in Bronze gegossene Büsten der so genannten Verlorenen Zwanzig platziert. Diese Porträts waren auf überlebensgroßen Sockeln angebracht, mit Blick auf die jeweils gegenüberliegende Büste.
Mittig der beiden Bibliotheksreihen befand sich der Studienbereich für Gelehrte und Besucher der Archive. Mehrere Tische, mit Bildschirm-Datenbanken ausgestattet, sorgten für einen schnellen Zugriff zu jeglichen Dateien der Holobücher. Die dynamische Projektion der Holobücher erlaubte es den Anwendern der Bildschirm-Datenbanken, die Anzeige der Datei in jedem beliebigen Format zu betrachten. Möglich war auch das Herunterladen der Informationen auf eine tragbare Holokugel oder Datenkarte.