Obwohl kein Lichtschwert dem anderen gleicht, haben alle denselben Grundaufbau. Nach traditioneller Bauweise haben sie einen 24 bis 30 Zentimeter langen Chromgriff mit einfachen
So erkannte man im Alten Jedi-Orden an der Klingenfarbe, wer Jedi-Hüter (Blau), -Wächter (Gelb) oder -Gesandter (Grün) war. Ansonsten waren bei den Jedi der Galaktischen Republik stahlblau oder smaragdgrün üblich. Es gab aber auch Ausnahmen, wie Jedi-Meister Mace Windu, dessen Schwert eine purpurfarbene Klinge hatte.
schwarzen Applikationen zur besseren Griffigkeit und einem schlichten Klingenmitter. Neben dem Aktivator-Knopf können auch Regler für die Klingen, Länger und Stärke eingebaut werden. Das Innere des Griffs wird hauptsächlich von einer Energiezelle und adeganischen Kristallen eingenommen, die das Herz des Lichtschwerts bilden. Die Klinge selbst ist zwar immer weiß, wird jedoch von einem farbigen Schimmer umgeben, der blau, cyan, grün, silber, schwarz, violett, gelb, orange oder rot sein kann. Die Farbe ergibt sich dabei durch die durch den Kristall vorgegebene Frequenz. Die jeweilige Farbe lässt oft Rückschlüsse auf den Träger des Schwertes zu.
Bei der Aktivierung des Lichtschwertes wird die Energie aus der Energiezelle durch eine Emittermatrix geleitet und von den bis zu drei aufeinander abgestimmten Kristallen gebündelt. Um die Klinge zu erzeugen, fließt die Energie zunächst durch eine positiv aufgeladene Linse, bevor sie in eine negativ geladene Flussblende zurück in die Energiezelle gebogen wird. Auf diese Weise entsteht in einem begrenzten Bereich oberhalb des Emitters am oberen Ende ein gefährlich heißer Energiestrahl. Diese Hitze kommt allerdings nur zur Wirkung, wenn man mit der Klinge ein Objekt oder einen Stoff direkt berührt. Eine Abstrahlung der Wärme findet nicht statt, andernfalls würde man sich beim Gebrauch des Schwertes verbrennen.
Der Längeregler am Griff ermöglicht es dem Benutzer, die Ladungen der Linse und der Blende zu verändern, wodurch die Energie eine mehr oder weniger große Schleife über dem Heft dreht und so eine längere bzw. kürzere Klinge erzeugt. Mit dem Stärkeregler hingegen beeinflusst man je nach Bedarf die Energiezufuhr und die Bündelung des Energiestrahls. Der Einbau dieser Regler ist jedoch nur dann möglich, wenn das Schwert über mehr als nur einen Kristall verfügt, da für die Steuervorgänge die Fokussierkristalle benötigt werden.
Oft verursacht der Kontakt mit Wasser Störungen oder sogar Ausfälle, jedoch ist es bei manchen Lichtschwertern möglich, sie unter Wasser einzusetzen, wie es der Jedi Meister Kit Fisto in der Schlacht von Mon Calamari tat. Auch die Schwerter von Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker waren wasserresistent.
„Der Kristall ist das Herz der Klinge.
Das Herz ist der Kristall eines Jedi.
Der Jedi ist der Kristall der Macht.
Die Macht ist die Klinge des Herzens.
Alles ist miteinander verflochten.
Der Kristall, die Klinge, der Jedi.
Ihr seid eins.“
Die Konstruktion eines eigenen Lichtschwertes ist ein wichtiger Teil der Ausbildung eines Padawans. Viele nehmen sich bei der Gestaltung und der Art des Griffs das Schwert ihres Meisters zum Vorbild, um ihm so Respekt zu erweisen. Manche Jedi konstruieren aber später, sobald sie den Rang eines Jedi-Meisters erreichen, ein zweites Schwert, dessen Äußeres sich dann nach dem Träger selbst richtet. Für die Konstruktion sammeln die Padawane spezielle Kristalle, die in der Regel in Höhlen gefunden werden. Mithilfe der Macht bauen sie eine Art Verbindung zu den Kristallen auf und setzen sie unter der Anleitung eines Meisters in ihr Schwert ein. Dieser rezitiert dabei einen Vers, der die Verbundenheit und Bedeutung für Padawan und Lichtschwert zum Ausdruck bringt. Die Konstruktion eines Lichtschwertes kann unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
In gewisser Hinsicht ist jedes Lichtschwert eine Sonderanfertigung, da sie von ihrem jeweiligen Benutzer individuell gefertigt werden. Das Heft ist dabei frei gestaltbar, solange es den technischen Komponenten im Inneren genug Platz bietet und dem Kampfstil des Trägers entgegenkommt.
Mace Windus Lichtschwert
Nachdem Mace Windu Meister und Mitglied des Hohen Rates geworden war, baute er, wie viele vor ihm, ein neues Lichtschwert, das die Veränderungen, die er durchlief, zum Ausdruck bringen sollte. Der Griff seines neuen Schwertes war mit Elektrum besetzt, in Gold und Silber gehalten und bot so einen sehr eleganten Anblick. Im Gegensatz zu den meisten anderen Jedi benutzte er keine blauen oder grünen Kristalle, sondern purpurfarbene, die er schon bei einer seiner ersten Missionen als Padawan gesammelt hatte.
Gebogener Griff
Zur Blütezeit des Form-II-Lichtschwertkampfes, der sich auf das Duell konzentrierte, war der gebogene Griff die Norm, da er einen weitaus präziseren Umgang mit dem Schwert erlaubte. Seit diese Form aber anderen wich, die für den Kampf gegen blasterbewaffnete Gegner entwickelt worden waren, bevorzugen die Jedi gerade Griffe. Dooku, ein Meister der Form II, ersetzte sein erstes Lichtschwert durch eines mit gebogenem Griff, als dies schon lange als archaisch galt. Für ihn war es dennoch perfekt und leistete ihm im Kampf gute Dienste. Er war nicht der einzige, der die alte Griffform schätzte, auch die Dunkle Jedi Asajj Ventress benutzten beide zwei ähnliche Schwerter. Auch vor der Zeit von Ventress und Dooku gab es diese Schwerter.
Doppelklingen-Lichtschwert
Die wohl aufsehenerregendste Variante des Lichtschwerts ist das Doppelklingen-Lichtschwert, auch Doppelschwert genannt. Der gefallene Jedi Exar Kun konstruierte circa 4000 Jahre VSY als erster ein Lichtschwert mit zwei Klingen. Derartige Waffen unterscheiden sich im Aufbau nicht sonderlich von den traditionellen Lichtschwertern, man benötigt lediglich sämtliche Komponenten in doppelter Ausführung. Sie bestehen im Grunde aus zwei an den Enden zusammengefügten Schwertern und erfordern eine außergewöhnliche Beherrschung der Macht und körperliches Training.
Da die Handhabung solcher Lichtschwerter sehr anspruchsvoll ist, können sie für den Träger gefährlicher werden als für dessen Gegner, machen ihren Benutzer bei korrekter Handhabung jedoch zu einem bedrohlichen Gegner. Das liegt jedoch nicht an den zwei Klingen oder an den angeblichen Vorteilen im Kampf. Die Bedrohlichkeit entsteht lediglich dadurch, dass der Gegner beide Klingen als getrennte Waffen ansieht, und glaubt, er müsste sich gegen beide verteidigen. Das ist nicht der Fall, da die eine Klinge immer in die entgegengesetzte Richtung der anderen weist. Die gedachten Vorteile bestehen also rein auf psychologischer Ebene, und haben nur dank der Exotik der Waffe Auswirkungen auf den Gegner. Da dieser die Waffe nicht kennt und von der Fremdartigkeit dieser geblendet wird, weiß er nicht, was sie wirklich leisten kann und was nicht. Er verdoppelt im Geiste die Anzahl der Möglichkeiten des Gegners. Allerdings ist dieser nicht mehr im Vorteil, sobald sein Gegner das Doppelschwert durchschaut hat und sich zu Nutze machen kann, dass das Doppelklingen-Lichtschwert in der Praxis weit eingeschränkter ist als das traditionelle Lichtschwert. Es erlaubt zwar kraftvolle Angriffe, ist aber weniger präzise als ein gewöhnliches Lichtschwert. Die zwei Klingen verlangen ausholende Bewegungen, die ein rasches Zustechen, wie es vor allen Dingen beim Makashi-Stil vorkommt, so gut wie nicht erlauben.
Das Meistern dieser Waffe ist äußerst schwierig, daher verstanden nur wenige Sith und Jedi, was es mit ihr auf sich hatte. Nur wenige wissen wie man sie angreift oder wie man sich gegen sie verteidigt. Selbst wenn man das Geheimnis um das Doppelklingen-Lichtschwert kennt, ist man dennoch nicht direkt in der Lage erfolgreich gegen einen Nutzer dieser Waffe zu bestehen. Trotz der Erkenntnis, dass die Exotik der Waffe kein Problem darstellt, wenn man sich gegen sie verteidigt, wird sich der Verteidiger immer noch stark konzentrieren und anstrengen müssen, um gegen sie zu bestehen, wenn er kein Experte für diesen bestimmten Stil des Kampfes ist. Deutlich wird das zum Beispiel auf Naboo, wo der Sith Darth Maul gegen Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn antrat. Obwohl er zwei Gegnern gegenüberstand, war es ihm noch möglich Qui-Gon von seinem Padawan zu trennen und ihn zu töten, was daran lag, dass sich jeder der zwei Jedi nur auf eine Klinge konzentrierte und sich so auf den anderen verließ. Als der Sith die beiden jedoch trennte, musste er seinen Gegner nur noch mit einem Tritt zurückdrängen, und dann in einem schnellen Wirbel zustechen.
Das Doppelschwert Exar Kuns hatte insofern noch eine weitere Besonderheit, da sich beide Klingen durch zusätzliche Verbesserungen von einem halben Meter auf anderthalb Meter verlängern und wieder verkürzen ließen. Außer Kun kämpften auch die Jedi Bastila Shan und der Sith-Lord Kas’im, die dunkle Jedi Asajj Ventress, welche ihre beiden gebogenen Lichtschwerter zu einem verbinden konnte, sowie der Sith-Schüler Darth Maul mit einem Doppelklingen-Lichtschwert. Ein weiterer Nutzer der Doppelklingen war der Jedi Pong Krell, der seine Lichtschwerter zusammenklappen konnte. Ebenso benutzte Mauls Bruder Savage Opress diesen Schwerttyp.
Kurze Lichtschwerter (Shoto)
Es gab neben den Standard-Lichtschwertern auch eine weitere Art mit gleicher Form und identischem Aufbau, die jedoch in der Länge reduziert waren. Diese Schwerter waren so gebaut, dass sie eine Klinge erzeugten, die von der Stärke her mit der eines gewöhnlichen Lichtschwertes vergleichbar war, nur war sie kürzer. Der Griff war ebenfalls kleiner, dennoch fanden neben den übrigen technischen Komponenten bis zu drei Kristalle im Inneren Platz. Um 3965 Jahre vor der Große Eichung wurden diese Waffen oft als Ergänzung zu den Standardschwertern benutzt. Durch ihren kürzeren Aufbau ließen sie sich leicht in der Nebenhand führen und erleichterten so den Kampf mit zwei Schwertern. Ihre Beliebtheit nahm jedoch mit der Zeit ab, sodass sie zu einer Rarität wurden. Wie Großmeister Yoda benutzte er ein kurzes Lichtschwert, da es ihm wegen seiner geringen Körpergröße sehr entgegenkam. Dass er durch sein Shoto keine Nachteile erlitt, zeigen seine Lichtschwertkämpfe gegen Dooku. Zur Zeit der Klonkriege führte Ahsoka Tano ein Shoto, welches gelb ist.
Lange Lichtschwerter (Lichtstöcke)
Im Gegensatz zu den kurzen Lichtschwertern gibt es auch besonders lange Lichtschwerter, sogenannte Lichtstöcke, die eine bis zu drei Meter lange Klinge erzeugen und mit denen man auch etwas weiter entfernte Gegner angreifen kann, während diese erst diese Distanz überbrücken müssen. Dafür ist es äußerst schwierig, sich mit diesen Schwertern gegen nahe Gegner zur Wehr zu setzen. Zu ihrer Führung sind immer beide Hände vonnöten, wodurch viele Klingenspiele, die ein rasches Umgreifen benötigen, nicht möglich sind. Daher werden sie nur äußerst selten hergestellt und verwendet.
Dualphasen-Lichtschwerter
Um diese Nachteile der langen Lichtschwerter zu umgehen, gleichzeitig jedoch ihre Vorteile nutzen zu können, wurden die sogenannten Dualphasen-Lichtschwerter entwickelt. Diese verfügen über zwei Fokussierungskristalle, die durch einen Mechanismus im Griff des Schwertes innerhalb von Sekundenbruchteilen gegeneinander ausgetauscht werden können. Einer dieser Kristalle ist so gefertigt, dass er eine normale Lichtschwertklinge erzeugt, der andere eine lange Klinge. So kann man je nach Bedarf zwischen einem normalen und einem langen Lichtschwert wechseln. Weiterhin kann ein geschicktes Ändern der Klingenlänge im richtigen Augenblick auch zur Verwirrung des Gegners eingesetzt werden. Aufgrund des zusätzlichen Fokussierungskristalles ist ein solches Schwert aber deutlich schwieriger herzustellen.
Trainings-Lichtschwerter
Da Jünglinge bereits früh den Umgang mit dem Lichtschwert erlernen, zu diesem Zeitpunkt aber ihre Fähigkeiten kaum einschätzen können, wäre es unverantwortlich, sie mit echten Lichtschwertern auszustatten, da sie sonst sich oder ihre Trainingspartner verletzen oder gar töten könnten. Daher gibt man ihnen spezielle Trainings-Lichtschwerter, deren Klinge wesentlich weniger fokussiert ist. Sie können dadurch nicht durch gepanzerte Objekte schneiden und richten bei einem Treffer auch nur minimale Verletzungen an und sind somit ideale Trainingswaffen. In einem echten Kampf sind sie aber kaum zu gebrauchen, können aber bei aggressivem Einsatz einer Person sehr schmerzhafte Verbrennungen zufügen.
Lichtlanze
Eine eher unübliche Form des Lichtschwerts war die Lichtlanze, die nur von wenigen bekannten Jedi oder Sith genutzt wurden. Diese zeichneten sich durch ein besonders langes Heft aus, der allerdings mit größerer Präzision und auf ungefährlichere Weise als ein Doppelklingenlichtschwert genutzt werden konnte. Oftmals wurde das verlängerte Heft während des Kampfes auch als nicht tödliche Schlag- und Stoßwaffe benutzt. Bekannte Besitzer einer Lichtlanze waren der Jedi Kazdan Paratus.
Eine deaktivierte Lichtpeitsche
Lichtpeitsche
Zusätzlich zu den Lichtschwertern existiert eine etwas abgewandelte Form, die Lichtpeitsche. Unterschieden in zwei Arten, gibt es die auf dem Lichtschwert basierende Peitsche, deren Klinge nicht stabilisiert wird und zum Beispiel von Githany und der Zygerrianer verwendet wurde. Anders bei der Peitsche der Kopfgeldjägerin Ona Nobis: Hierbei handelte es sich um eine Peitsche, deren Metallleine, ähnlich wie eine Vibroklinge, durch Betätigung eines Schalters auf den Energiemodus umgeschaltet werden und so auch bei einem Kampf gegen Jedi genutzt wird.
Tonfa-Lichtschwerter
Tonfa-Lichtschwerter sind eine spezielle Konstruktion, wobei an einem normalen Lichtschwert ein vertikaler Griff angebracht wird und erst mit diesem wird das Lichtschwert geführt. Im Kampf wird das Tonfa-Lichtschwert häufig unter dem Unterarm gehalten und am Griff kreiselnd bewegt. Maris Brood benutzte diese Schwertform.