Genealogische Hilfen
erstellt durch © Stefan S. Espig, Genealoge
Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
Das Historische Ortsverzeichnis von Sachsen erfasst in nahezu 6000 Stichwörtern alle Siedlungen, die seit dem Mittelalter für das Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen nachweisbar sind. Als ortsbezogenes Standardwerk der Landesgeschichte bietet es auf dem Stand der derzeitigen wissenschaftlichen Forschung jeweils die grundlegenden historisch-statistischen Angaben.
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Genealogische Hilfssoftware 'GenTools'
GenTools6 ist ein Microsoft Windows Benutzerprogramm. Es unterstützt Historiker und Genealogen bei der Auswertung historischer Urkunden, wenn Fragestellungen geklärt werden müssen, die zumindest teilweise algorithmisch fassbar sind und damit dem Computer zugänglich gemacht werden können.
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Ökumenisches Heiligenlexikon
Als Heilige werden im Neuen Testament (Kolosserbrief 1, 2) alle Mitglieder der christlichen Gemeinde bezeichnet. In der kirchlichen Verwendung wurde dieses Prädikat jedoch schon sehr früh auf Menschen beschränkt, die in einem besonderen Maß als tugendhaft und glaubensstark galten, so wie die Apostel und die Evangelisten. Hier finden Sie die zugehörigen Namenstage, welche meist in alten Matrikeln angegeben werden.
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Findbuch für Sächsische Gerichtsbücher
Die Gerichtsbücher sind einzigartige Quellen zu Grundbesitzveränderungen, Nachlässen oder Vormundschaften vom ausgehenden Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und liegen für praktisch alle Orte Sachsens vor. Sie geben Auskunft über Kaufhandlungen, verbriefte Rechte, Besitzerfamilien, verwandtschaftliche Beziehungen, aber auch zum Alltag der Menschen in früheren Jahrhunderten.
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Deutsche Biografie
Die von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegebene Neue Deutsche Biographie informiert in knappen, wissenschaftlich fundierten Lexikonartikeln über verstorbene Persönlichkeiten, die durch ihre Leistungen politische, ökonomische, soziale, wissenschaftliche, technische oder künstlerische Entwicklungen wesentlich beeinflusst haben.
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Forschungsstelle für Personalschriften
Eine unschätzbare wertvolle Sammlung an Leichenpredigten mit Biografien findet man in der Katalogisierung der Leichenpredigten-Bestände in Hessen, Schlesien, Thüringen & Sachsen.
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"Jedes Archiv ist ein dringend notwendiger Ort gegen Erinnerungslosigkeit!"
Genealogie-Software 'Family Tree Maker'®
Seit 30 Jahren ist Family Tree Maker® Amerikas beliebteste Genealogie-Software, mit der Sie Ihre Familiengeschichte einfacher als je zuvor entdecken, Ihr Erbe bewahren und Ihr einzigartiges Erbe teilen können. Wenn Sie neu in der Familiengeschichte sind, werden Sie es zu schätzen wissen, wie Sie mit diesem intuitiven Programm Ihren Stammbaum mit einfacher Navigation, Tools zum Erstellen von Bäumen und integrierter Websuche einfach erweitern können. Wenn Sie bereits Experte sind, können Sie in die erweiterten Funktionen, Optionen zum Verwalten von Daten und eine Vielzahl von Diagrammen und Berichten eintauchen. Das Endergebnis ist eine Familiengeschichte, die Sie und Ihre Familie über Jahre hinweg schätzen werden!
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Genealogie-Software 'Family Book Creator'
Family Book Creator ermöglicht die Erstellung von professionell aussehenden und ansprechenden Familienbüchern auf „Knopfdruck“, sofern die erforderlichen Daten bereits im Programm Family Tree Maker vorliegen. Sie werden sehen, dass Sie eine ganz andere Darstellung Ihrer Forschungsergebnisse in Buchform erhalten.
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Das Sütterlin-Alphabet
Lesehilfe des Sütterlin - Alphabet im Vergleich zu Kanzleischriften des 17. - 19. Jahrhunderts
Genealogische Zeichen
Folgende Tabelle mit Genealogische Symbole und Abkürzungen erläutert die familiengeschichtlichen Zeichen, die laut Duden in entsprechenden Texten zur Raumersparnis verwendet werden können. Bei Computerprogrammen werden je nach Webbrowser und System einige Symbole vielleicht nicht richtig dargestellt.
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Digitalisierung mit 'German Dataservice'
Alle sprechen von Digtalisierung. German-dataservice ist erste Wahl, wenn es darum geht, analoge Medien ins digitale Zeitalter zu übertragen? Sie bieten fast alle Arten von Digitalisierungen in hoher Qualität und zu sensationellen Preisen an. Bei zahlreichen Großprojekten stellen die Leistungsfähigkeit unter Beweiß. Spezielle Anforderungen wurden durch Eigen-Entwicklungen von Hard- & Software gelöst. Outsourcing in Billiglohnländer kommt für GDS nicht in Frage. (Digitalisierung von Büchern, Akten, Fotos, Mikrofilme, Zeitungen, OCR Scan, ... etc.
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DNA Genealogie mit 'Living DNA'
Living DNA ist ein genealogischer DNA-Dienst, der Menschen helfen will, mehr über sich selbst zu erfahren, wo sie detailliert herkommen. Mit Hilfe eines einfachen Mundtupfers, können die Benutzer von Living DNA die weltweit fortschrittlichste Technologie nutzen, um den genetischen Code der Menschen zu lesen, um die Herkunft ihrer Familie zu entdecken, die tausende von Jahren zurück geht. Ziel ist es, modernste Wissenschaft auf einfache Weise zu vermitteln. Es setzt Ihre DNA in einen Zusammenhang, der zeigt, wie wir alle miteinander verbunden sind und wie wir voneinander abstammen.
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Die 12 Gebote für Familienforscher
Beginnen Sie mit Forschungen, sollten Sie von vornherein die Phantasie ausschalten! Sie führt auf Irrwege und verursacht nutzlose Kosten.
Ziehen Sie vom ersten Tag an eine umfassende Fachliteratur zu Rate, die Ihnen unbekannte Quellen erschließt, Ihnen gute Beispiele bringt, Sie anregt und fördert! Das fremde Land der Familiengeschichtsforschung wird denen schnell vertraut, die sich die besten Führer suchen.
Ehe Sie mit Forschungen beginnen, arbeiten Sie die zugänglichen und veröffentlichten Quellen durch! Sie dürfen für diesen Zweck auch einmal ein Buch kaufen.
Gewöhnen Sie sich vom ersten Tag an bei allen Aufnahmen und Niederschriften an die übersichtliche Ordnung gleichmäßiger Vordrucke!
Richten Sie Anfragen an Behörden, Pfarrämter oder Forscher kurz und höflich! Nicht jeder ist Gedankenleser und kann erraten, was Sie eigentlich wollen. Die Zeit ist überall knapp. Unhöflichkeit schlägt Türen zu.
Fügen Sie allen Anfragen Rückporto bei! Wer dies nicht tut, handelt unklug, denn er darf keine Antwort erwarten.
Haben Sie Geduld! Es ist zwar jeden Tag Jagdtag, aber nicht jeder Tag ist Fangtag.
Übertragen Sie einem Dritten Forschungen, so vereinbaren Sie vorher die Vergütung! Spätere Auseinandersetzungen sind für beide Teile unerquicklich. Erwarten Sie nie umfangreiche Ermittlungen umsonst. Der Andere hat meist kein persönliches Interesse an Ihrer Forschung; er hat auch noch etwas anderes zu tun, als nur Ihre Fragen zu beantworten.
Bekommen Sie brauchbares Material zugesandt, so bestätigen Sie den Empfang und bedanken sich! Wenn Sie dies nach Suchanzeigen in der Fachpresse tun, können auch Andere an Ihrer Freude teilhaben, und das steigert die Hilfsbereitschaft.
Übernehmen Sie nur Forschungen, denen Ihre Kenntnisse gewachsen sind! Zufallstreffer können wirkliches Wissen nicht ersetzen.
Übernehmen Sie Forschungen, so schieben Sie sie nicht auf die lange Bank! Erfordern sie längere Zeit, dann geben Sie dem Auftraggeber einen Vorbescheid. Bedenken Sie, dass der Auftraggeber gespannt auf jedes Ergebnis wartet.
Schließen Sie Ihre Forschungen von Zeit zu Zeit ab! Sie lückenlos bis zur Erschaffung der Welt zurückzuführen, ist sowieso unmöglich. Veröffentlichen Sie Ihre Forschungsergebnisse. Sie erschließen sich damit neue Quellen und dienen der Allgemeinheit.
Allgemeine Symbolik der Genealogie
* geboren
(*) aussereheliche Geburt
posthum nach dem Tod des Vaters geboren
~ getauft
un~ ungetauft
o verlobt
o-oo vorehelich
oo verheiratet
oo I. 1. Heirat
oo II. 2. Heirat
+ gestorben
+* Totgeburt
o|o geschieden
o-o freie | außereheliche Verbindung
X gefallen
+X an im Kampf erlittenen Wunden gestorben
[] begraben
<> begraben
<>+ am Todestag begraben
++ diese Linie ausgestorben
Abkürzungen
Sd+ Sohn des Verstorbenen
Td+ Tochter des Verstorbenen
ebd. ebenda
geb. geboren am:
gesch. geschieden am:
verw. verwitwet
Ww. / Wwe. Witwer / Witwe
<Datum> Datum errechnet
<Familienname> weitere Schreibweise(n) des Familiennamens
GB Gerichtsbuch
KB Kirchenbuch
Juv. Jüngling, Junggeselle
Jfr. Jungfrau
Mstr. Meister
Mag. Magister
p.m.s.l. per matrimonium subsequens legitimatus (lat.: durch nachfolgende Ehe der Eltern legitimiertes Kind)
s.i.c. sepultus in coemeterio (begraben auf dem Friedhof)
s.p.l. sine prole legitime (lat.: ohne legitime Nachkommenschaft)
s.p.m. sine prole mascula (lat.: ohne männliche Nachkommenschaft)
s.p.s. sine prole supertite (lat.: ohne lebende Nachkommenschaft)
ev. evangelisch
ev.-luth. evangelisch-lutherisch
kath. katholisch
N.N. nomen nescio (Name unbekannt)
PD Perillustris Dominus (hoher sozialer Status)
StA Staatsarchiv, Standesamt
PfA Pfarramt
ren. renatus, renata (getauft)
vgo. virgo (Jgfr.; Jungfrau)
X Abkürzung in Kirchenbüchern für "Christ" bei Vornamen in Anlehnung (Bsp.: Xtian = Christian)
Wochentags-Symbolik in alten Matrikeln
Montag - zunehmender Halbmond ☽
Dienstag - Kreis mit Pfeil nach rechts oben ♂
Mittwoch - Kreis mit Kreuz darunter, auf dem Kreis oben noch ein offener Halbkreis ☿
Donnerstag - Zeichen wie eine 4, linker Anstrich aber gerundet ♃
Freitag - Kreis mit Kreuz darunter ♀
Samstag - längliches Kreuz mit einem Häkchen nach rechts unten ♄
Sonntag - Kreis mit Punkt oder Strich im Inneren ☉
alte deutsche Wochentags-Bezeichnungen
Montag - guter tag, mentag
Dienstag - eritag, irchtag, irrtag, zinstag, zistag, cistag,
Mittwoch - wodenstag, gudenstag, mitticher, michten
Donnerstag - phincztag, durnstag
Freitag - fridach
Samstag - satertagsnavend, sneund, unsen abend
Sonntag - sonnentag
lateinische Wochentags-Bezeichnungen
Montag - dies lunae (Mond), feria secunda, dies secunda
Dienstag - dies martis (Mars), feria tertia, dies tertia
Mittwoch - dies mercurii (Merkur), feria quarta, dies quarta
Donnerstag - dies jovis (Jupiter), feria quinata, dies quinta
Freitag - dies veneris (Venus), feria sexta, dies sexta
Samstag, Sonnabend - dies saturni (Saturn), dies sabbatinus, feria septima, dies septima
Sonntag - dies solis (Sonne), dies dominica (Tag des Herrn), dominica, feria prima, lux domini
lateinische Tagesbezeichnungen
matutinus = früh morgens
antemeridianus = vormittags
meridies = mittags
postmeridianus = nachmittags
versperum = abends
noctu = nachts
Monats-Bezeichnungen in alten Matrikeln
Januar = Janner, Hartung, Eismonat, Janner, Jenner, Erster Monat
Februar = Feber, Harnung, Regenmonat, Hornung
März = Lenzing, Lenzmond, Windmonat, Lenz, Frühlingsmonat
April = Ostermonat, Ostermond, Wandelmonat, Osteren monat
Mai = Weidemonat, Wonnemonat, Wonnemond, Blutenmonat
Juni = Brachet, Brachmonat, Wiesenmonat, Brachet
Juli = Heumonat, Heuet, Heuert
August = Ernting, Erntemonat, Hitzmonat, Augst, Augstmonat
September = 7bris, 7ber, Fruchtmonat, Scheiding ,Herbstmonat, Herpsten
Oktober = 8bris, 8ber, Weinmonat, Gilbhard, Weinmonat
November = 9bris, 9ber, Reifmonat, Nebelmonat, Wintermonat
Dezember = 10bris, 10ber, Xber, Xbris, Julmonat, Christmonat, Wolfmonat
Zeichen-Codes in Transkripten
¼ = Alt + 0188
½ = Alt + 0189
¾ = Alt + 0190
ÿ = Alt + 0255
æ = Alt + 0230
† = Alt + 0134
alte sächsische Währungen
1 Gulden = 21 Groschen
1 Groschen = 12 Pfennige
1 Neugroschen = 10 Pfennige
1 Taler = 24 Groschen
1 Pfennig = 2 Heller
aus der Ökonomisch-technologischen Encyklopädie von Johann Georg Krünitz anno 1827:
"In der ersten Hälfte des 15ten Jahrhundertes wurden in Thüringen und Sachsen zweyerley Groschen gemünzt; man prägte Groschen, deren 20 auf einen Gülden gingen, und 20 solcher Groschen hieß ein neues Schock, man prägte aber auch welche, deren 60 einen Gülden machten, und diese 60 hießen ein altes Schock. In Sachsen ist die Rechnungsart nach Schocken noch bey den Steuern, bey den Geldstrafen in den Gerichten, und bey dem gemeinen Manne auf dem Lande gangbar; aber da man jetzt nur einerley Art Groschen hat, so ist ein alt Schock jetzt 20, ein neu Schock aber 60 Meißnische Groschen oder 21/2 Thaler. Als um die Mitte des 16ten Jahrhundertes die Landsteuern, d.i. die beständigen Abgaben von den Feldgütern, in Sachsen ihren Anfang nahmen, schätzte man den Werth der Feldgüter nach damahls üblichen Schocken, und legte auf jedes Schock-Pfennige, welche 1606 auf 8 Pfennige erhöhet wurden. Diese in Sachsen noch jetzt gangbare Art der Landsteuer wird der Schockanschlag genannt, und die von den nach Schocken taxirten Feldgütern bestimmte Steuer gleichfalls mit dem Nahmen der Schocke belegt."
Maßeinheiten in alten Matrikeln
1 Scheffel = 4 Metzen
1 Metz = 6,5 Liter
1 Zoll = 0,02615 Meter
1 Fuß = 12 Zoll
1 Elle = 25,5 Zoll
1 Klafter = 72 Zoll
1 Rute = 144 Zoll
1 Meile (preußisch) = 7532,48 Meter
1 flämische Hufe = 20,6 Hektar
"detegimus antiquorum generum vestigia - Wir erforschen die Spuren alter Geschlechter"
Denkmalprojekt
Dieses Projekt wurde im Jahr 2003 von Ahnenforschern für Ahnenforscher ins Leben gerufen und ist in erster Linie ein genealogisches Projekt. Zweck des Denkmalprojekts ist, die Gefallenen der Kriege, die Vermissten und andere Kriegsopfer zu ehren und gleichzeitig die auf den vielerorts zu findenden Krieger- und Gefallenendenkmälern angebrachten Inschriften zu erhalten, zu archivieren und der Allgemeinheit, besonders den Ahnenforschern, zugänglich zu machen.
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Archion
Kirchenbücher online durchsuchen. Je nachdem, welche Ansicht Ihnen besser gefällt, können Sie über Suche oder Browse nachsehen, welche Kirchenbücher schon online sind. Archion präsentiert vor allem Originalkirchenbücher online.
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Verlustlisten des 1. Weltkrieges
In einem ersten Projekt des Vereins für Computergenealogie wurden die Verlustlisten des Ersten Weltkrieges in der Zeit von November 2011 bis August 2014 von mehreren Hunderten ehrenamtlichen Datenerfassern vollständig indiziert. Über 8,5 Millionen Datensätze wurden auf diese Weise erschlossen und für die Personengeschichtsforschung nutzbar gemacht.
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Bergmann'schen Exulantensammlung
Die Böhmischen Exulanten – zu einem großen Teil lutherische Konfessionsflüchtlinge, die seit dem Dreißigjährigen Krieg Böhmen, Mähren, die Slowakei oder Schlesien verließen und sich in großer Zahl in Sachsen ansiedelten – gehörten lange Zeit zu den in der Forschung wenig behandelten Migrantengruppen des 17. Jahrhunderts, vergleicht man ihren Bekanntheitsgrad mit dem der Hugenotten oder der Salzburger Protestanten. Nichts desto weniger wurde vor allem in Sachsen die Erinnerung an die vielen tausend Einwanderer aufrechterhalten, die sich im 17. und 18. Jahrhundert dort niederließen. Aufgrund des jüngst neu belebten Interesses an Migrationsgeschichte schien es geboten, hier der Forschung neue Grundlagen zu liefern.
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Landeskirchenarchiv Sachsen
Informationen der zentralen Lesestelle, Auflistung verfilmter Kirchenbücher und Findmittel bisher verfilmter Kirchenbücher.
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sächsische Kirchenbezirke im Überblick
Die Kirchenbezirke einer Region sind einem Regionalkirchenamt zugeordnet, welches die Kirchgemeinden in Rechtsangelegenheiten oder organisatorischen Dingen berät und die Aufsicht wahrnimmt. Standorte der Regionalkirchenämter sind Chemnitz, Dresden und Leipzig.
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Pfarrerbuch Sachsen
„Pfarrerbuch“ ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft für Sächsische Kirchengeschichte (agskg.de) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kirchengeschichte der Universität Leipzig, dem Institut für Informatik der Universität Leipzig sowie dem Instituts für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Lutherischen Theologischen Universität Budapest. Es kann nach sächsischen Pfarrern oder deren Amtsorten gesucht werden.
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dauerhafte Sicherung genealogischer Ergebnisse
Die Sicherung verlangt die dauerhafte, der öffentlichen Benutzung zugängliche, Aufbewahrung von Forschungsergebnissen.
Von allen im 20. Jahrhundert von Genealogen erarbeiteten Materialien (Ahnenlisten, Kirchenbuchverkartungen usw.) dürfte die Hälfte inzwischen wieder vernichtet und verloren sein. Beim gegenwärtigen Stand des rechnergestützten Druckes und der jedermann zugänglichen Kopiertechnik sollte das heute kein Problem mehr sein.
Wenn keine Drucklegung der Arbeit in einer Zeitschrift oder Buchreihe sinnvoll oder möglich ist, sollten von jeder genealogischen Arbeit mindestens ein halbes Dutzend Ausdrucke bzw. Kopien des Originals angefertigt werden. Zwei davon soll und muss die Deutsche Bibliothek (die für derartige Einsendungen auch Geldmittel zur teilweisen Kostenerstattung zur Verfügung hat) erhalten, ein Exemplar gehört in die zuständige Landesbibliothek des jeweiligen Bundeslandes, eines in die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig, weitere Exemplare in das regional zuständige Staatsarchiv, das zuständige Pfarramt (bei einem Ortsfamilienbuch) und in mindestens eine wichtige regionale Wissenschaftliche Bibliothek und ein Stadtarchiv. Auf dem Titelblatt sollte rechts oben dieser Verteilungsschlüssel der Standorte angegeben werden. Werden derartige, nicht im Buchhandel erhältliche Arbeiten zitiert, dann sollte stets der Standort angegeben werden.
Im Nachlass sollten geeignete (d.h. geordnete und mit Quellenverzeichnis versehene) Materialien durch klare, zu Lebzeiten getroffene, schriftliche Festlegungen an Archive, Museen oder Bibliotheken übergeben werden.
Nach allen Erfahrungen gehen im privaten Besitz (bei den leiblichen Erben) verbliebene Materialien der öffentlichen Benutzung und damit der weiteren Forschung häufig völlig verloren. Auch Karteien, selbst wenn sie in Archive gelangen, sind als Unikate nicht gegen Unordnung und Diebstahl einzelner Karten gesichert. Ihre Benutzung ist an einen einzigen Standort gebunden und damit erschwert. Auch hierfür ist ein zusammenhängendes Manuskript mit mehreren Ausdrucken die sicherste Lösung. Nur auf diese Weise wird die immense Arbeit für die weitere Forschung nutzbar. Karteien, die als ungeordneter Nachlass in irgendein Archiv gelangen, bleiben erfahrungsgemäß oft für Jahrzehnte unauffindbar und praktisch verloren.
Sicherstellung heißt nicht nur Aufbewahrung, sondern vor allem auch Gewährleistung der weiteren öffentlichen Benutzung, die ja für den Genealogen auch die Voraussetzung seiner eigenen Arbeit war.