Search this site
Embedded Files
Jörn Peter Budesheim
  • 2025
  • 2024
  • 2023
  • 2022
  • 2000 - 2021
    • Rückblick auf 2021
    • Doppelzimmer im Hugenottenhaus
    • Licht, Weinbergterrassen
    • Beuys in Graz
    • Michael Evers und Jörn Budesheim, "Aufheben"
    • Alle Farben malen Schwarz (01)
    • Ontmoetingen / Begegnungen
    • Einzelgänger / Wechselbälger
    • Der Schemen
    • Passwort 4
    • Bagatellen (Brömse, Budesheim)
    • Hinterconti
    • o.T./o.N. 2019
    • Kasseler Atelierrundgang 2019
    • Der plötzliche Damenbart
    • Freie Zimmer
    • Weihnachts-Ausstellungen
    • SchweineSonnen 03
    • schon schön
    • Unterströmungen
    • alte Kirche Härkingen, Schweiz
    • SchweineSonnen 02
    • SchweineSonnen 01
    • Heute hier, morgen dort ...
    • Good Bags, Bad Bags
    • Atelierrundgang Vorderer Westen
    • Philosophische Tiere, Praxis Wiegand
    • Irritationen, Kulturbahnhof 387
    • Mittlerer Sinn
    • Zu wahr, um schön zu sein
    • Passwort 3
    • what a strange animal
    • Trashing Adorno
    • Signifikantenstadl
  • 1980- 2000
    • Blaugrau bleibt
    • Futurismus
    • lausige Schatten
    • Hunde wollt ihr
    • Nicht schon früher
    • Make Love
    • Flüstern der Neigung
    • Situation Saar
    • Leicht behindert
  • Drucke
  • Zeichnung
    • 100Beuys
    • Über Fridericianum
      • Martine Syms
      • Vincent Fecteau
      • Tarek Atoui
      • Ron Nagle
      • 4rruda
      • Forrest Bess
      • Entwurf für ein Denkmal
      • Broodthaers
      • Unordnung
    • Plötzlicher Damenbart
    • leb'n-entleib'n
    • Das Ohr
    • Gemischte Tüte 01
    • Gemischte Tüte 02
    • Diebesgut
    • Luhmann
    • Georg Herold
    • Hände
    • Vierhändig
    • Humor
  • Malerei
    • Evolution
    • Flex
    • Kommentare zur Kunst
    • PhiloTiere
    • Innereien
    • Särge
    • Zwischenablage
    • malen
    • Würmer
  • Poesie
  • FAQ
    • FAQ english
  • Text
    • Denken als Sinn
    • Über Schönheit
    • Kuratorenkunst
    • Trashing Adorno
    • d11 sehen
    • Houellebecq
  • Einführungen
    • Einführung "Vertraute Fremde", Kathrin Brömse
    • "Virtuelle" Eröffnungsrede zu "flowing substance"
    • Über Rainer Lather
    • Hidden Layers
  • Hefte
    • Was es gibt
    • Entr'opium
  • Vita
  • Links
  • Impressum & Datenschutz
Jörn Peter Budesheim
  • 2005 | Houellebecq übersetzen (frei)

La Liberté me semble un mythe,

Ou bien c'est un surnom du vide;

La liberté, franchement, m'irrite,

On atteint vite à l'insipide.

 

J'ai eu diverses choses à dire

Ce Matin, très tôt, vers six heures

J'ai basculé dans le délire,

Puis j'ai passé l'aspirateur.

 

Le non-être flotte alentour

Et ce colle à nos peaux humides;

De temps en temps on fait l'amour,

Nos corps sont las. Le ciel est vide.

 

(Houellebecq)

Freiheiten: Sie scheinen mir Mythen,

Oder besser: Beinamen des Nichts.

"Freiheit" reizt mich, ein wenig zu wüten ...

Dann wieder Leere im Feld des Gesichts.

 

Ich hatte das oder dies zu sagen

Sehr früh, gegen sechs, heut morgen

Begann ich den Wahnsinn zu jagen,

Später musste ich Kippen besorgen.

 

Das Nicht-Sein verstellt unseren Blick

Und verklebt unsere feuchten Poren;

Von Zeit zu Zeit gibt's einen Fick,

Die Körper sind müde, der Himmel verloren.

 

(meine Übersetzung)

Il faut préciser que je n’étais pas seul dans la voiture,

J’etais avec la morte ;

La nuit tournait sans bruit, comme une porte,

Nous traversions les gonds du monde ;

Les cheveux de la nuit,

L’approche du solstice,

Le corps désemparé qui transpire et qui glisse.

 

Et la nuit était bleue

Comme un poisson nerveux,

La nuit soufflait partout,

Dans tes yeux s’allumait un regard un peu fou.

 

La nuit était très floue,

La nuit était partout,

Les images glissaient

Comme une rêve de craie.


Cette nuit, nous avons apercu l’autre face.



(Houellebecq)

Es muss gesagt werden, ich war nicht allein im Wagen,

Die Tote saß neben mir.

Die Nacht kreiste leise wie eine Tür,

Wir übertraten die Schwellen der Welt;

Die Haare der Nacht,

Das Nahen der Sonnenwende,

Der Körper schwitzend, gleitend und wehrlos am Ende.

 

Diese Nacht war frisch

Im schwarzen Blau ein nervöser Fisch,

Ortlos blies diese Nacht,

Ein bisschen verrückt schien der Blick, den dein Auge entfacht.

 

Diese Nacht war einmal immer da,

Ihre Bilder sind wie Kreide: nicht klar.

Sie durchschritten den Raum

Wie ein vergehender Traum.

 

In jener Nacht haben wir die andere Seite gesehen.

 

 

(meine Übersetzung)

Je referme mon stylo:

Suis-je content de ma phrase ?

Mon stylo n’est pas beau,

Je veux faire table rase.

 

Je me jette un regard dans la posture « artiste »

Et je trouve le spectacle à peu près répugnant.

J’ai beau être un artiste, je suis quand même très triste,

Entouré de salauds qui me montrent les dents

Stylo, salaud !

 

C’est mon stylo, ejaculant

Des semi-veérités poussives

Qui est responsable, maintenant :

« Je cherche un monde où les gens vivent ».

 


(Houellebecq)

Ich lege meinen Stift weg:

Zufrieden mit den Sachen?

Das ist alles nur Dreck ...

... jetzt reinen Tisch machen!

 

Ich betrachte meine Pose - mein Künstler-Ich:

Ein Schauspiel zum Arsch ablecken.

Der große Künstler - ganz jämmerlich.

Rings nur Idioten, die Zähne blecken ...

(Der Stift spritzt Gift.)

 

Mein Stift, der es sich selber macht,

Sich halb nur an die Wahrheit hält,

Hat das Sagen in dieser Nacht:

"Ich suche lebende Menschen in der Welt."

 

 

(meine Übersetzung)

© Jörn Budesheim
FacebookInstagramYouTube
budesheim.blogspot.commeine-documenta.dekunstbalkon.de naturkunde.dehugenottenhaus.com
global.museum-digital.orgwikipedia.orgzkm.deKulturpreis Kassel (1987)
dialogos-philosophie.dezkm.deKulturpreis Kassel (1987)Artothek Kassel
Fotos, wenn nicht anders angegeben von: Jörn Budesheim, Kirsten Uchman, Regina Oesterling, Zeicheninstitut (Reinhold Weber), Gert Hausmann, Gudrun Emmert, Thilo Moessner, Thomas Bachler, Frauke Meyer 
Google Sites
Report abuse
Page details
Page updated
Google Sites
Report abuse