Rezeption

Prolog

Warum ich so vieles aufschreibe? - Na, weil ich gerne etwas lese. Und ist das zuweilen auch Schrott gewesen, was ich da alles aufnotiert habe, so lerne ich doch etwas dabei über mich selbst.

2013-01 Gaben / Mathias Schneider

Gaben, Pastellfarben auf Papier

Kosmisches Gedöns

Wie kann die Erde um die Sonne kreisen, wenn diese nicht still steht unterdessen? Ist das eine Spirale, was wir dabei erfahren, oder ein Wendel? Kann es das Gleiche wie ein Kreis oder eine Ellipse sein? Und was ist da mit actio = reactio geschehen? Zieht jetzt die Erde die Sonne und die Sonne die Erde an? Macht die Sonne etwa einen Bauchtanz, während wir sie umkreisen? Wie kann das alles zusammenpassen, was man da am Himmel sieht?

Affirmation

Eine Vervollständigung der eigenen Gedanken und Ideen wird einmal zu einer eigentlichen Handlungsfähigkeit des Menschen selbst führen.

Merkwürdiges

Die Erfahrung eines Menschen kann dieser lediglich so bestimmen, wie sie für ihn wahr ist.

Aphorismus

Worte werden durch eine Aneinanderreihung und Verkettung von Silben gebildet. Sie bestehen nur bedingt aus einzelnen Buchstaben und ergeben Bedeutungen.

Die Einheit der ausgesprochenen Sequenzen bleibt die Silbe. Diese zu analysieren ist bereits durch die Schriftsprache geschehen. Mit Silben als Keimlingen aber das eigene Dasein aufzuforsten, das heißt mich die Worte wirklich sprachlich aufzufassen.

Ihre Kostbarkeit werde erkannt. Wo das nötig ist, stelle ich mir etwas dabei vor, sonst würde ich das aber nicht tun wollen. Viel lieber als mit einer Vorstellung arbeite ich mit Zuhilfenahme einer haptischen Regeneration jenes Wesen der Worte an mir selbst aus.

So bin ich zuweilen schon zu einem Schmied der Worte geworden, der auf sich selbst bei Werke eingewirkt hat. Das hat nach und nach einiges an Kräften bei mir herausgebildet. Dabei haben meine Dinge etwas an statischer Bestimmtheit hinzugewonnen. Sie sind von da ab besser verstanden worden.

Das hat auch eine Klarheit der Auffassung jener vorgegebenen Dinge bei mir gemehrt. So habe ich es schaffen können, das Meinige nach und nach in deutlicher Weise zu benennen. Ich habe es dabei gelernt, mit Worten richtig umzugehen.

So habe ich es auch lernen können, etwas mit diesen zu gestalten, dessen ich bedurft habe. Ich kann jene mir gegebenen Dinge mit meiner Kraft dementsprechend herausbilden und umformen, weil diese bei mir vorgekommen ist. Dabei hat sich mein Wesen manchmal auch in geistiger Hinsicht gewandelt.

Der Geist sei es, welcher nicht minder arbeitsfähig ist, als das mein Leib auch bereits geworden ist. Darüber bin ich sehr froh gewesen. Das kann ich jetzt an diesem Ort einmal sagen.

Ich habe es jetzt schon gewusst, dass ich einen gewissen Nutzen von der Haptik des Gegebenen auch in Zukunft noch haben werde. Eine wirkliche Aufwertung meines Habitus soll dadurch möglich sein.

Stellungnahme

Ich, Mathias Schneider, habe meine Texte selbst ausentwickelt. Dazu habe ich zuallererst eine Aufstellung der mir vorgegebenen Dinge betrieben, indem ich diese einmal benannt habe. Diese Schriften habe ich zu einem einzigen Buch zu bündeln versucht. Eine ganze Summe der ersten Resultate davon findet sich in meiner Textsammlung 'Baukasten' wieder.

Hauptteil

Bienvenue! Welcome! Herzlich Willkommen!

Werte Leserin und werter Leser dieser Zeilen,

hier auf dieser Webseite mit Namen 'Beggar's Arbeitsbericht Alchemie', einem Wiki, welches Teil meines Karteikastens ist, möchte ich als der Autor dieser Schriften Ihnen einen Zugang zu einigen, in sprachgestaltender Manier erarbeiteten Texten aus eigener Feder jetzt einmal ermöglichen.

Mein Name lautet Mathias Schneider, *1975. Ich habe um die zweite Jahrtausendwende eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker absolviert, könnte diesen Beruf jedoch nicht ausüben aufgrund meiner körperlichen Konstitution. Nach einem daraufhin erfolgten, aber nach Abschluss des Grundstudiums bereits bald abgebrochenen Maschinenbaustudium habe ich mich in beruflicher Hinsicht neu zu orientieren versucht. Ab dem Jahr 2006 hat der Wunsch bei mir bestanden mich zu konsolidieren.

Da habe ich die eigene, schon früher zu Jugendzeiten von mir favorisierte Kunstsache wieder verstärkt in mein Blickfeld gerückt. Ich habe es versucht, diese Dinge noch einmal anzugehen. Ich habe von da an das bisher geschaffene Werk aufbereitet. Den Geist meiner früheren Gedanken und Ideen habe ich seitdem nahezu ohne Unterbrechung pflegend wiederherzustellen versucht. Das habe ich so getan, indem ich das mir noch Verbliebene wieder vervollständigt habe.

Es ist dabei mit der Zeit manches wieder vorgekommen. Es haben sich auch manche Dinge nach und nach eingefunden, welche ich erst einmal klären habe müssen. Zur Aufarbeitung dieser Dinge habe ich mit einem Schreibprogramm offline auf einem eigenen Server zuhause gearbeitet. Es sind dabei vielerlei Arten von Texten entstanden, von denen manche ihre Gültigkeit für mich behalten haben. So habe ich meine Selbstfindung betrieben.

Es hat sich dabei etwas mit Substanz bei mir ergeben, das verwendbar zur Errichtung einer eigentlichen Basis gewesen ist. Dabei ist diese virtuell entstanden. Sie besteht durch die eigenen Schriften und verkörpert einen ganzen Verbund meiner Bemühungen um mein Dasein seit circa 12 Jahren. Parallel dazu habe ich meine Lebenssituation ordnen können. Meine eigentlichen Dinge haben wieder Gewicht für mich erhalten.

Wie die Strahlen eines Sternes reichen meine Wikis heute in das Internet hinein und machen etwas von mir auffindbar. Die eigentliche Mitte dieser Struktur wird durch das alte Schreibprogramm verkörpert, welches jetzt abseitig in einer Kiste schlummert. Es ist in einen eigentlichen Ruhezustand getreten, hat für mich ausgedient.

Ich selbst bin wohnhaft in der Stadt Offenburg im Landkreis Ortenau, welcher in Südwestdeutschland liegt. Hier wohne und lebe ich seit dem Jahr 2001.

Künstlerisch bin ich in meiner freien Zeit vielfach tätig. Freilich erfahre ich bei dieser Arbeit manches, das mich zeitweise doch sehr beschäftigt und einnimmt. Genau so etwas greife ich verbal innerhalb meiner Wikis gerne auf. So haben diese gestaltet werden können.

Ich bezeichne diese Kartei als einen 'Baukasten'. Ich möchte damit deutlich machen, dass dieser mir als Fundus dient. Das Wiki 'Beggar's Arbeitsbericht Alchemie' ist Teil dieses Baukastens. Es soll hier darum gehen, eigene Gedanken und Ideen zu den Dingen der Alchemie auf diesem Wege bei mir hervorzurufen. Das Wort 'Alchemie' im Titel dieser Dokumentation hat mir den Bereich für diese Schrift vorgegeben. Ich möchte das Spektrum an Texten hier aber klar auf mein Eigenes begrenzen dürfen.

Ich bin ein visueller Mensch. Ein eigenes, durchweg leuchtendes Spektrum an Farben möchte ich nach und nach mit eigenen Gedanken und Ideen hier beschreiben. So habe ich es im Sinn gehabt, für Sie als Leserschaft das einmal aufzuschließen und zu verdeutlichen, welche Wertigkeit Farbe bei mir selbst hat.

Dazu habe ich etwas aufgeschrieben. Das habe ich so getan, wie es mir möglich gewesen ist. Ich habe viele Stunden an freiem Schreiben damit verbracht, etwas substanziell Bedeutsames für Sie zusammenzustellen. Noch viele weitere Stunden werde ich damit verbringen müssen, diese Dinge zu sichten, zu ordnen und aufzubereiten.

Freilich habe ich nicht ganz von vorne mit dem Schreiben hier begonnen. Einige Jahre der Übung habe ich da schon vorzuweisen. Auf dieser Basis baue ich nun auf. Ich werde diese Texte entsprechend meiner wirklichen Kenntnisse 'live' korrigieren. Sie sind unterdessen weiterhin 'online' zu finden.

Hier sind einige Dinge entstanden, welche ich gerne habe. Die Verrichtung meiner Arbeit macht Fortschritte. Ich versuche mein Kunstschaffen zu beleuchten und stelle meine Dinge bereits so dar, dass diese in einem guten Licht erscheinen. Was ich bereits einmal geschafft habe, möchte ich jetzt mittels eines eigentlichen Maßstabes auswerten.

Meine Textwerke sind eigentliche Spielwiesen, auf denen ich diese Schriften erzeugt habe. Diese werden nach und nach von mir bereinigt und berichtigt. Was ich mir einmal aufgeschrieben habe, das kann ich bei mir bedenken und überprüfen. Das befreit ungemein von mancher Sorge.

Die Textsammlungen im 'Baukasten' haben mir zur Bewahrung meiner Gedanken- und Ideenwelt dienen sollen. Bei Werke habe ich da so einiges über mich selbst erfahren können, das mir bisher nur ungefähr bewusst gewesen ist.

Da ich keinerlei Vorlage dazu verwendet habe außer jenen leeren Blättern und Dateien, um diese Wikis zu erstellen, ist da bald schon sehr vieles durcheinander geraten bei mir. Ich habe dann nach einer Methode gesucht, anhand der ich meine Gedanken und Ideen einander sinnvoll zuordnen kann. Meine Texte sind dann irgendwann durch ein einfaches Addieren weiterer trivialer Inhalte zu dem geworden, als was sie heute bestehen.

Diese Sammlung an eigenen Schriften ist nun für das Publikum des Internets von mir freigegeben worden. Gönnen Sie sich doch bitte beim Lesen auf diesem Wiki eine Auszeit von den Strapazen des Alltags. Gewinnen Sie auf diese Weise einigen neuen Mut und etwas an frischer Kraft für ihr Dasein hinzu.

Viel Freude beim Lesen der weiteren Texte möchte ich Ihnen nun wünschen und verbleibe

mit freundlichem Gruß

der Autor Mathias Schneider