Selbstdarstellung

Bundesverband

Die AGPF ist ein Bundesverband von Vereinen, die sich kritisch mit sogenannten Sekten, Kulten, Psychogruppen und dem Esoterikmarkt befassen.

Die AGPF ist weltanschaulich, religiös und politisch neutral.

Die AGPF benutzt den Begriff "Sekte" deshalb auch nicht im religionswissenschaftlichen Sinne, sondern als Begriff der Umgangssprache, als "Sammelbegriff". (...)

Nicht jede Kritik an einer solchen Gruppierung betrifft alle problemträchtigen Gruppen.


Gefahren

Die psychische Abhängigkeit und die Gefährdung der seelischen und körperlichen Gesundheit gehören zu den wichtigsten Gefahren. Zu den Methoden mancher Gruppierungen und Anbieter gehört die Feststellung angeblicher Mängel der Persönlichkeit, die Zuweisung der Ursache dafür an Familie und Partner und damit die Zerstörung von familiären und persönlichen Bindungen. Der Betroffene verliert damit auch seine bisherigen sozialen Bindungen, Möglichkeiten der Kontrolle, Kritikfähigkeit und vor allem die Möglichkeit, den eingeschlagenen Weg zu überdenken und auszusteigen.

Oft werden Familie und Partner als Ursache angeblicher oder tatsächlicher gesundheitlicher oder sozialer Probleme Dargestellt und Trennung als Abhilfe empfohlen.


Warnung

Unseriöse Angebote werden oft als die bessere Alternative zu zertifizierten, überprüften Verfahren dargestellt. Viele dieser Lebenshilfeangebote, alternativen Therapien und Kurse bergen Gefahren, einige sind erwiesenermaßen ungeeignet oder gar gefährlich. Heilbehandlungen unterliegen jedoch gesetzlichen Bestimmungen.


Kriterien

Der Verbraucherschutz kann die Waren oder Leistungen üblicherweise durch Tests prüfen. Unseriöse Anbieter werben jedoch mit höherer Erkenntnis oder angeblichem Geheimwissen, welches aber nicht selten erst nach langwierigen und kostspieligen Vorbereitungen vermittelt wird. Geheimhaltung gehört meist zum System und wird nicht selten sogar in die Werbung integriert. Dennoch lassen sich die Angebote an objektiven Kriterien prüfen.

Eine wichtigste Erkenntnisquelle sind dabei Erfahrungsberichte. Das gilt im übrigen bei neuen oder neuartigen Gefahren fast immer. Deren Inhalt wird selbstverständlich nicht ungeprüft als richtig übernommen, sondern durch Vergleich mit anderen Quellen auf Plausibilität und Wahrscheinlichkeit überprüft.