Sektion A1

Schul- und Bildungssysteme in mehrsprachigen Gesellschaften: (Mehr-)Sprachenpolitik und curriculare Rahmenbedingungen

Sektionsleitung

Ulla Barnickel

ist an der Casa Humboldt in Quito, Ecuador tätig.

Claudia Ullrich

ist Dozentin für DaF und Ortslektorin im Ortsnetz des DAAD an der Universidad Católica Boliviana in La Paz, Bolivien, und Vorsitzende des bolivianischen DLV (ABOLPA).

Kontakt über: andenkongress(a)gmail.com


Sektionsbeschreibung und Hinweise zur Sektionsarbeit

Sprachenpolitik in der Andenregion aber auch anderen lateinamerikanischen Ländern bewegt sich in einem mehrsprachigen Kontext aus offizieller Amtssprache, indigenen und zum Teil kooffiziellen Sprachen einerseits und modernen Fremdsprachen andererseits. So regulieren sprachenpolitische Maßnahmen einerseits das Verhältnis zwischen dem Spanischen und Minderheitensprachen und andererseits die Implementierung und Förderung moderner Fremdsprachen, vorzugsweise des Englischen, in Schul- und Bildungssystemen.

Trotz einer neuerdings immer stärker wertschätzenden Sprachenpolitik gegenüber (einigen) indigenen Sprachen und dem in vielen Verfassungen verankerten Ideal der Sprachenvielfalt und Plurinationalität, ist der instrumentelle Wert einer Sprache auf dem  globalen Arbeitsmarkt oft der entscheidende Faktor für deren sprachenpolitische Förderung. Private, elitäre und bilinguale Schulsysteme (meist Spanisch-Englisch)  stehen somit im Kontrast zu der staatlichen und unterfinanzierten educación (intercultural) bilingüe (Spanisch-indigene Sprache).

Mögliche Fragestellungen / Beitragsthemen:

Wir hoffen auf interessante Beiträge aus möglichst vielen verschiedenen Ländern!

Sektionsprogramm

Das Programm zur Sektionsarbeit wird nach Abschluss der Bewerbungsphase veröffentlicht.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung 

und hoffen auf ein persönliches Kennenlernen bzw. Wiedersehen in Sucre!