2 - Das Wappen von Roland Girtler und seinen edlen Reisegefährten

Symbole im Wappen:

1. Die Farben des Helmbuschen beziehen sich auf die Farben Siebenbürgens in Rumänien: Blau, Rot und Gold.

2. Der Helm deutet darauf hin, dass jemand, der sich auf Feldforschung begibt, eine gewisse Portion Mut braucht.

3. Das Buch und die Schreibfeder im linken Teil (vom Betrachter aus) des Wappenschildes sollen darauf hinweisen, dass jene, die sich auf Feldforschung befinden, zumindest ein Notizbuch samt Schreibgerät bei sich führen sollen, um die Beobachtungen und Gespräche entsprechend festzuhalten.

4. Die Eule im rechten Wappenteil deutet auf die Weisheit hin, die gerade Feldforscher bitter notwendig haben. Die Eule ist der Vogel der Göttin der Weisheit der Minerva (röm.) bzw. der Athene (griech.)

5. Die Kirchturm im unteren linken Teil ist der Turm der deutschen Kirche in Hermannstadt. Er ist Symbol für die alte Kultur der Sachsen, die bereits im 12. Jh. aus dem Gebiet der Mosel durch den ungarischen König nach Siebenbürgen (Transsylvanien) gerufen wurden zur Kolonisierung des Landes. Der Kirchturm verweist aber auch auf eine Tradition der Toleranz in Siebenbürgen gegenüber anderen Religionen. Nach Siebenbürger wurden im 18. Jh. von den katholischen Herrschern in Österreich jene evangelischen Bauern und Bürger aus Österreich verbannt, die sich geweigert haben, katholisch zu werden. Man nennt sie Landler, Den letzten Nachfahren dieser Rebellen gilt unserer besonderes Augenmerk.

6. Im rechten unteren Teil sind Fahrrad und Schuhe als Symbole dafür abgebildet, dass Feldforscher grundsätzlich zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad unterwegs sein sollten, um eine gute Beziehung zu der Umwelt der Menschen, deren Leben sie interessiert, erhalten.

Roland Girtler, Wien im Oktober 2016

Publikationen der Reisegefährten und Feldforschungsmedaillen

Bücher gemeinsam mit den Reisegefährten

Über den kulturellen Wandel im Dorf erschienen zwei Bücher, die ich mit meinen Reisegefährten verfasst habe („Die Letzten der Verbannten“,

Wien 1997, und „Das letzte Lied vor Hermannstadt“, Wien 2007). In meinem Buch „Echte Bauern – vom Zauber einer alten Kultur“ (Wien

2002) schildere ich die alte, ab ca 1960 in Österreich allmählich untergehende Bauernkultur und bringe im Vergleich dazu Hinweise

auf die Bauernkultur der Landler und Sachsen in Großpold. Auch bei diesem Buch bringe ich im Anhang einige Aufsätze von Studenten.

Folgende Studentinnen und Studenten, die an den Feldforschungen in Großpold teilgenommen und darüber Diplomarbeiten,

Dissertationen, Bachelorarbeiten und andere interessante Arbeiten geschrieben haben, die in den genannten Büchern publiziert sind ,

seien hier alphabetisch aufgezählt:

Helga Balas, Konrad Belakowitsch, Nina Brlica, Christian Dolezel, Roman Gaugusch, Susanne Gerhart, Cornelia Gereben, Sigrid Girtler,

Hans Gradwohl, Mariella Hager, Heidelinde Hauf, Ernestine Heiss, Cornelius Holzer, Reinhard Horeth, Mariella Mayer, Marlene Petritsch,

Thomas Jurnitschek, Liselotte Knoll, Harald Quintus, Helga Patscheider , Justinus Pieper, Helene Rigo, Benjamin Roßmann, Andrea

Schandl, Hans Schagerl, Joachim Seidler, Iris Stern, Reinhard Suchomel, Peter Weinhappl, Ilse Winter, Aurelia Wolf, Gerald Wolf,

Andrea Woppmann, Manuela Wresnik und Ulrike Zartler.

An sie alle denke ich mit großer Sympathie und Dankbarkeit.