DEGBEVI

Maître Assistant

Schwerpunkte: Linguistik, vergleichende Linguistik, afrikanische Sprachen

Kontakt: degbecomase@yahoo.fr

Interview (mit Vincent Padonou)

„Wo haben sie genau studiert?"

Degbevi: „Ich habe mein Studium hier in Benin gemacht, ab dem ersten Jahr bis zur Maitrisearbeit an der Universität Abomey-Calavi. Danach habe ich eine Gelegenheit gehabt, an der Universität von Bayreuth zu arbeiten, um eine Forschung zu erledigen und an einem Akademiemonat teilzunehmen. Dann habe ich an der Universität von Leipzig eine Woche bei der Professorin Frau Wodiak erledigt. Und letztes Jahr war ich nochmal in Deutschland, nämlich an der Universität von Bayreuth, um über Anthroponymie des Deutschen zu forschen.“

„Seit wann unterrichten sie an der Universität als Dozent?“

Degbevi: „Zu Beginn, nach meiner Maitrisearbeit, habe ich hier einen Platz sozusagen als Praktikant bekommen. So habe ich seit 1998 hier an der Deutschabteilung bereits unterrichtet. Das sind nun mehr als 20 Jahre.“

„Was motiviert Sie, die deutsche und die afrikanischen Sprachen zu vergleichen?“

Degbevi: „Ich kam auf diese Idee, als ich zum ersten Mal am Akademiemonat in Deutschland teilgenommen habe, das war 1999. Bevor ich diesen Vergleich gemacht habe, habe ich bemerkt, dass wir Afrikaner, anstatt nur die deutsche Sprache zu beherrschen, auch etwas wie die Deutschen vorbereiten können. Das kann im Bereich der Kultur, das kann auch im Bereich der Sprachen sein. Deswegen habe ich im Jahr 2000 entschieden, meine Muttersprache (Kotafon) mit der deutschen Sprache zu vergleichen."

„Welche Ratschläge können Sie Studenten geben, die ihre Laufbahn wählen wollen?"

Degbevi: „Das Problem ist, dass die meisten Studenten keine nationale Sprache schriftlich beherrschen, sodass sie manchmal Schwierigkeiten haben. Wenn sie eine kontrastive Arbeit durchführen wollen, sollen sie normalerweise eine persönliche Forschung machen."

„Auf welche Schwierigkeiten kann man stoßen, wenn man Deutsch studiert?"

Degbevi: „Die deutsche Sprache ist eine Sprache, die wir jeden Tag sprechen müssen, sonst verliert man die Wörter. Das heißt, derjenige, der die deutsche Sprache studieren will, muss jeden Tag Lust haben, Wörterbuch und Lexikon der Sprachwissenschaftler zu lesen. Man muss das allgemein lesen, um einige Wörter auswendig zu lernen, sonst gibt es manchmal Schwierigkeiten. Wir haben leider sehr wenig Kontakt mit den Deutschen."