Wie kommen die Berichte ins Web?

Früher reiste ich ganz konventionell, ohne irgendwelche digitale Dinger mit mir herumzuschleppen. D.h., ich führte ein Reisetagebuch (das Papier-und-Kugelschreiber Ding) und fotografierte mit einer normalen Spiegelreflexkamera auf Diafilm. Damit musste ich mir keine Sorgen wegen Strom und Steckdose, Speicherplatz oder Diebstahl machen. Außerdem konnte man dann die lieben Daheimgebliebenen herrlich mit Dia-Abenden langweilen.Als dann ich einen Computer mein eigen nannte, bin ich dazu übergegangen, einen Teil meiner Dias einzuscannen, bevor sie im Fotokasten verschimmeln. Ich benutze dazu einen normalen Flachbett-Scanner mit Durchlichteinheit (Epson Perfection 1650 Photo), was die nicht immer ganz optimale Bildqualität erklären mag. Spezielle Diascanner liefern da bessere Ergebnisse, aber die haben ihren Preis ...Der Rest ist Tippen und Technik. Mein Scanner kam mit einer Bildbearbeitungs-Software (Adobe Photoshop Elements), die die meist etwas rotstichigen Scans wieder aufpeppt. Zur Gestaltung der Berichte verwende ich Microsofts Publisher, eines der unterschätzteren Programme, die Billy im Angebot hat. Wenn man die Dateien in PDFs umwandelt, sind sie universell lesbar. Die Diashows sind meist Powerpoint-Präsentationen, die ich ebenfalls in PDFs umwandle. Die Diashows mit allen Übergangseffekten ins Netz zu stellen, funktioniert leider (noch) nicht wirklich befriedigend.

Seit ich zu Filmen begonnen habe, mache ich auch Diashows auf YouTube. Für mich ist das der nächste Schritt in der Präsentationstechnik: Am Anfang standen simple Foto-Galerien, die aber spätestens nach dem zehnten Bild langweilig wurden. Also entwickelte ich PDF-Diashows, um die Bilder mit einer Story anzureichern. Noch mehr Hintergrundinformationen vermittelt man den Betrachtern mit gesprochenen Kommentaren, womit die YouTube-Diashows geboren waren.

Die dahinter stehende Technik ist bewusst simpel gehalten: Gefilmt wird meist mit meinen Fotoapparaten, für den Schnitt kommt Microsoft Movie Maker zum Einsatz, ein weiteres Programm, das oft unter seinem Wert gehandelt wird. Die Tonspur nehme ich mit meinem Handy auf und in Mediacoder rechne ich die Movie Maker Dateien klein, um nicht ewig auf den Upload nach YouTube zu warten. Dieser Workflow verursacht keine Zusatzkosten und ist vergleichsweise schnell, denn noch spannender als Abenteuer zu dokumentieren, ist Abenteuer zu erleben ;-)