BSV-Ausfahrt nach Antwerpen ein voller Erfolg

Gepostet am: 26.08.2015 21:29:35

Was lange währt, wird endlich gut. Von langer Hand war die Vereinsausfahrt zum Turnier in Antwerpen geplant und entwickelte sich zum vollen Erfolg.

Gleich zu Beginn am Freitag Nachmittag herrschte gute Stimmung. Die Ausflügler trafen sich kurz nach 16 Uhr am Banhof von Welkenraedt, wobei Sacha schon zum Mitsingen der Lieder anstimmte, die uns das ganze Wochenende begleiten sollten; zu diesem Zeitpunkt allerdings noch mit mäßigem Erfolg.

Auf der langen Zugfahrt kam Dank mitgebrachter Musikboxen und ausreichend Getränken bereits jeder auf seine Kosten. Weder wir, noch die Mitreisenden werden die gemeinsamen 3 Stunden so schnell vergessen.

In Antwerpen angekommen suchten wir auf direktem Wege das Hostel auf, das sich keine 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof befand. Dass wir dort vor verschlossener Türe standen, trübte die Stimmung kein bisschen ein. Wer nur laut genug schreit, wird auch irgendwann bedient. Frei nach diesem Motto wurden wir auch nach einiger Zeit in die Unterkunft eingelassen.

Nachdem wir uns in Windeseile eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Traditionsrestaurant „Amadeus“.

Auf dem Weg dorthin sorgte Michael für ausreichend Action. Kaum in Antwerpen angekommen, konnte er nicht widerstehen, einem pöbelnden Autofahrer ans Fenster zu klopfen und somit fast eine Schlägerei mit den freundlichen Insassen des Gefährts und den Stadtwächtern zu verursachen. Glücklicherweise löste sich die Meinungsverschiedenheit in Wohlgefallen auf und wir konnten unseren Weg in Richtung Restaurant fortsetzen, wo wir uns nach einem langen Tag mit einem ausgiebigen Essen belohnten.

Auf dem Rückweg in die Stadt sorgte diesmal Lara dafür, dass man uns auch noch in vier Blocks Entfernung als „Deutsche“ identifizieren konnte, wofür wir ihr natürlich sehr dankbar sind.

Auf halbem Wege in die Stadt war der Moment gekommen, die Gruppe trennte sich. Tatsächlich wurde der Freitag von den meisten eher als kräftezehrend empfunden und so suchten einige die Nachtruhe während der andere Teil der Gruppe es vorzog, noch etwas die Stadt und die zahlreichen Cafés zu erkunden.

Am nächsten Morgen kamen die Sporttouristen entsprechend langsam in Gang zumal das versprochene Frühstück mangels Personal ausblieb.

Trotz des trägen Starts in den Tag konnten sich die sportlichen Ergebnisse zunächst recht gut blicken lassen. Fast jeder schaffte es in allen Kategorien in die zweite Runde. Nicht unerwähnt sollte hier die Tatsache bleiben, dass Cédric sein erstes Match im Einzel C1 spielend leicht gewann.

Allerdings forderten die Ereignisse des vergangenen Tages sowie das sauna-ähnliche Klima in der Halle allmählich ihren Tribut und so wurden die Eynattener & Friends einer nach dem anderen aus dem Turniertopf gekegelt. Am Ende des ersten Spieltags sah es dann wie folgt aus:

    • Thalès, Gregory und Sacha waren im Einzel noch nicht ausgeschieden
    • Philip und Thalès erreichten im Doppel das Halbfinale
    • Sandra und Jenny wurden immerhin Dritter im Doppel

Nach der Rückkehr ins Hostel freute man sich auf einen weiteren geselligen Abend in der Stadt. Bei der ersten Station, einer typischen flämischen Frittenbude, wurde es dann auch gesellig, nur anders als wir uns dies vorgestellt hatten. Ein Herr mittleren Alters ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe zu begleiten und ihr nicht mehr von der Seite zu weichen. Umso schwerer fiel der Abschied, als sich der Großteil der Gruppe dann auf den Weg in die Innenstadt machte.

In der Innenstadt suchten wir als erstes ein Café an der Kathedrale auf. Allerdings verleiteten uns die Preise, die handwarme Temperatur der Getränke und die nur halbgefüllten Gläser dazu, schnell das Weite zu suchen. Anschließend steuerten wir ein Lokal mit dem Namen „Das Boot“, oder wie es liebevoll von Cédric genannt wurde „Das Schiff“, an. Hier versuchte Sacha nochmals die Lieder anzustimmen, die er den Mitfahrern unterdessen ins Gehirn gebrannt hatte, und endlich, endlich, zeigte die ständige Wiederholung Erfolg.

Unglaubliches Glück hatten wir übrigens mit dem Wetter. Selbst nachts bei sternenklarem Himmel waren die Temperaturen noch angenehm. Und so nahm der ein oder andere die Gelegenheit wahr, bei seiner erfolglosen nächtlichen Suche nach dem Hostel noch eine kleine Tour durch die Stadt zu drehen und dort interessante Bekanntschaften zu schließen. Bei der Wiedervereinigung im Boot traf die Gruppe, die inzwischen mit den Einheimischen ins Gespräch gekommen war, daher auf einen komplett verwandelten Mitfahrer, der die Welt nun mit ganz anderen Augen sah. Entsprechend langwierig aber unterhaltsam gestaltete sich im Anschluss die Rückkehr in die Herberge.

Um 6 Uhr früh benetzte die Sonne die Stadt mit ihren ersten wärmenden Strahlen und kitzelte die Gefährten aus ihren Betten. Frisch und munter verließen sie das Hostel zum letzten Mal Richtung Sporthalle, wo die verblieben Spieler ihre letzten Matches austrugen während der Rest der Gruppe im Park die Sonne genoss. Zu den letzten Spielern gehörten:

    • Thalès, der sich im Einzelhalbfinale knapp geschlagen geben musste
    • Gregory, dem es nicht anders erging
    • Sacha, der das letzte Spiel für den BSV an diesem Wochenende bestritt

Zu diesem letzten BSV-Spiel kratzten die Ausflügler nochmal die letzten Kräfte zusammen, um Sacha beim C2-Einzel Finale beizustehen. Dies ist insofern beeindruckend, da es morgens so aussah, als würde es Sacha gar nicht mehr zur Halle schaffen. Als er dann nach einem unglaublich schönen aber auch knappen Spiel und unter Aufbringung seiner letzten Reserven als Sieger vom Platz ging, brach der BSV in tosenden Applaus los und verabschiedete sich unter anerkennenden Blicken der anderen Turnierteilnehmer aus der Halle.

Nach einem letzten Stopp im Café der Halle stimmte der Verein ein letztes Mal zum Gesang an, bevor die Mitfahrer in der Pizzeria eine letzte Stärkung zu sich nahmen und den Weg Richtung Heimat antraten.

Zum Schluss der Reise hat die Gruppe noch den „Vereinsausfahrt-Wanderpokal“ ins Leben gerufen. Die diesjährige Ausgabe wurde aufgrund seiner besonderen Leistungen in allen Bereichen Sacha Kever verliehen. Herzlichen Glückwunsch!

Somit endete der Vereinsausflug 2015 des BSV Eynatten, der allen als denkwürdiges Ereignis im Gedächtnis bleiben wird.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an:

    • Margarete
    • Joey
    • die rosa Äffchen
    • alle Mitfahrer, die dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Event gemacht haben.

Somit heißt es warten bis 2016, wenn der nächste große Vereinsausflug stattfindet.

Bis zum nächsten Mal!