Wo sind möglichst viele Menschen gleichzeitig an einem Ort versammelt? Der Ort, der einigen, inklusive mir, eingefallen ist, ist die Schule.
Ein perfekter Ort, wo man möglichst viele Menschen über aktuelle Situationen, wie das Erdbeben in der Türkei und Syrien, informieren kann und zB Hilfe sammeln kann. Zumindest in der Theorie. Wie sah es jedoch in der Realität aus?
Am 10.02.2023 um 11:00 wurde von dem Schulministerium von NRW, angefordert, an allen Schulen eine Schweigeminute einzuhalten.
Schweigeminute, eine Minute in völliger Stille, eine Minute aus ihrem Alltag, den Betroffenen Respekt zu zeigen, vielleicht sogar um zu trauern.
Leider haben sich dennoch viele Schüler*innen aus verschiedenen Schulen, in genau dieser Minute, nicht respektvoll benommen oder haben sich gewehrt, die Schweigeminute überhaupt durchzuführen.
Woran könnte das gelegen haben?
Es war eine gute Idee, man konnte den Betroffenen in Deutschland zeigen, dass sie nicht alleine sind. Es könnte aber passieren, dass nicht jeder genug über die Situation informiert ist und somit gar nicht wissen würde, wem sie diesen Respekt überhaupt schenken. Da Schulen für Wissen und zB Zusammenhalt stehen, würde diese Institution eine gute Möglichkeit bieten, für die Aufklärung und das Erzählen eigener Erfahrungen zu sorgen.
Meine Vorschläge, wie man es beim nächsten Mal verbessern könnte:
Vor der Schweigeminute sollte die Lehrkraft den Schüler*innen erklären, wie so eine Naturkatastrophe passiert, falls sie es nicht wissen und erklären, was es für Konsequenzen hat.
Schüler*innen, die sich daneben benehmen oder sich von Anfang an gegen die Schweigeminute entscheiden, aus dem Klassenraum schicken.
Außerdem wären weitere Vorschläge für Hilfsaktionen an Schulen:
Spendenboxen aufstellen
Spendenaktionen, wie zB die Sammlung von alter Kleidung
Plakate, über das Erdbeben erstellen und an verschiedenen Orten aufhängen, (damit auch Personen, die nicht in die Schule gehen, auf das Thema aufmerksam werden)
Ein weiteres Beispiel wäre z.B. eine Waffelaktion, die das KKG gemacht hat, wo man den Gewinn an die Türkei und Syrien gespendet hat und somit vielen Menschen in Not geholfen hat.