Wer schützt die Eichen?

Methoden

Seit etwa zehn Jahren hat sich in der Wissenschaft eine einfache, effektive, lustige und kostengünstige Methode etabliert, um die Aktivität von Pflanzenfressern einzuschätzen: die Installation von aus Modelliermasse gefertigten Ködern auf Pflanzen, die die Form und Größe von echten Raupen nachahmen. Raubtiere gehen in die Falle: Sie greifen Köder wie echte Beute an und hinterlassen Spuren von Schnäbeln, Zähnen oder Unterkiefern, die dann gezählt werden.

Im Frühjahr 2018 installierten Wissenschaftler aus 15 europäischen Ländern mit Hilfe von französischen, englischen, spanischen, schweizerischen und deutschen Schülern Hunderte von Tonraupen in Eichen. Sie zählten dann Spuren von Raubtierangriffen und schätzten die Schäden, die durch pflanzenfressende Insekten verursacht wurden. Im Herbst 2018 werden sie chemische Analysen an den Blättern durchführen, um ihre Abwehrkräfte zu quantifizieren.

Wichtige Schritte

Von jetzt an:

Herbst 2018: wählen Sie eine Stieleiche

April 2019: 40 Raupen vorbereiten

Mai 2019: 40 Raupen an einer gestielten Eiche montieren

Juni 2019: Raupen und Eichenlaub an INRA Bordeaux schicken

Herbst 2019: Ergebnisse!