Über uns

Zur Enstehungsgeschichte und der Entwicklung des CMbB

Unser Computermuseum entstand 1999 in den Zivilschutzräumen des Gymnasium Bäumlihof unter dem Namen CMGB (Computermuseum im Gymnasium Bäumlihof, Basel). Hierzu Ein Fund im Keller und Hingucker.


In den ersten Jahren hatten wir einen Raum mit 50 qm Fläche für unsere Ausstellung zur Verfügung 2002 ff. Deren Umfang wuchs aber mit den Jahren gewaltig an. Wir erhielten sehr viele unser alten Geräte geschenkt, die meisten davon Raritäten von heute. Es war die Zeit, in welcher die erste Generation der PCs ausrangiert wurde und da die Geräte vormals sehr teuer gewesen waren, scheuten sich viele sie einfach - anders als heute - in den Schrott zu geben. So war es für manchen sehr angenehm, doch noch eine akzeptable Verwendung für ihre Schätze zu wissen. Unser Dank gilt immer noch mancher Ehefrau, die froh war, wenn die "guten Stücke" endlich aus der Wohnung verschwanden. Unser Dank gilt auch diversen Institutionen wie die Ingenieurschule, Universitätsinstituten u.a.m.


Eine besondere Rolle spielten schon bald die Computer Games. Anfangs, schon aus Platzgründen - aber auch mangels Einsicht - massen wir diesem Genre keine grosse Rolle zu und hielten die Computerspiele für nicht so wichtig. Wir überliessen Sven, sich darum zu kümmern.

Es wurde uns aber bald klar, dass wir da falsch lagen. Unserer ersten Auftritte an Museumsnächten in Bern und Basel liessen uns erkennen, dass die Bewahrung von klassischen Computern sicher sehr wichtig und wünschenswert ist, dass aber man aber damit nur bedingt Publikum gewinnen kann. Ganz besonders deutlich wurde dies durch einen Vortrag, den der Kurator des Spielecomputer Museum in Berlin im Plug (Vorgänger des HEK, Haus der elektronischen Künste) unter dem Titel "Spiele als Motor der Computerentwicklung") gehalten hat. Dies versöhnte unser Anliegen, die Computerentwicklung zu dokumentieren und zu begleiten, mit der Möglichkeit, Publikum zu gewissen. Eine solche Einsicht hätten wir schon früher haben können, hatten wir doch bereits in der Schule das "Vorspiel auf dem Theater" in Goethes Faust gelesen. Und so entstand unsere Maxime: Auf jedem unserer Computer muss ein Spiel laufen (können). Dies erinnert daran, dass die ersten Grosscomputer temporär so umgebaut worden waren, damit der bestellende CEO seiner Familie zeigen konnte, dieser Computer tatsächlich funktioniert, dies anhand von Space Adventure.

Wir haben die Entwicklung unserer Sammlung mit Bildern untermalt, die Sie in unserem Archiv Im GB anschauen können. Vergleichen Sie nur die Jahre 2004 und 2006 Spiele 2002 bis 2006 mit den Jahren ab 2010 Spiele 2010 bis 2015.


Nach 2010 warf der geplante Umbau des Gymnasium seine Schatten voraus. So konnten wir ab 2012 in einem andern Bunkerraum eine erste permanente Game Lounge beziehen Game Lounge 1, Allerdings mussten wir diese zwar zwei Jahre wieder verlassen. Wir erhielten jedoch quasi als Ausgleich zwei weitere Bunkerräume neben unserem alten Ausstellungsraum, zusätzlich. So konnten die eigentliche Ausstellung neu und mit weniger Platznot gestalten und darüber hinaus die erwähnte erste Game Lounge in einen weiteren Raum daneben zügeln Game Lounge 2. Ein dritter Raum wurde als Lager und Werkstatt genutzt. 

Ein grosses Glück für uns war ferner, dass diese Ausstattung mit drei Räumen im Umbauplan für das Gymnasium vorgesehen war, so dass wir ein ansehnliches Museum für den Schulbetrieb einrichten konnten, als wir später zurückkamen.


2015 war dann erst einmal Schluss im GB. Ein Teil der Sammlung wurde ausgelagert. Ein anderer Teil wurde in die Hallen der Firma ColoBâle AG, im Magnet Areal in Pratteln (www.magnet-areal.ch) gezügelt, wo wir ein neues Museum aufbauten. Umzug und Aufbau ColoBâle.


Im Prinzip dauerte der Umzug und der Aufbau der neuen Sammlung in Pratteln drei Jahre und er ist auch heute noch nicht abgeschlossen. Mit der Entwicklung der Computerszene wird auch deren Dokumentation immer umfangreicher.

 

Seit Januar 2018 ist das Museum in Pratteln für die Allgemeinheit geöffnet, und zwar jeweils am letzten Sonntagnachmittag im Monat. Unser Angebot richtet sich an Personen, die an der Geschichte des PCs interessiert sind und/oder einen Sinn für Spiele auf dem Computer haben. 

Unsere Game Lounge kann bis zu 15 Spieler aufnehmen. Getreu unserer oben bereits erwähnten Maxime "auf jedem Computer muss mindestens ein Spiel laufen", dürfen es durchaus noch ein paar Leute mehr sein, die parallel an den klassischen Computern spielen können. Speziell Kinder sind sehr willkommen.


In diesem Sinne ist es angebracht, sich vorher anzumelden, was Sie formlos über diesen Email Link tun können. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass wir eine freiwillige Unkostenbeteiligung (Unterhalt der Geräte, Ersatz oder Neuanschaffungen) vorschlagen. Wir denken an 5 Fr/Person und 10 Fr/Familie.

Wer ein Relikt aus der Computer-Urzeit im Keller oder auf dem Dachboden sehen hat (bitte keine kaputten "normalen" PCs) hat und dafür keine Verwendung mehr findet, ist herzlich eingeladen, sich bei uns melden, um dem Gerät eine dauerhafte Bleibe (inkl. Pflege) zu ermöglichen. 

Besuche ausserhalb der generellen Öffnungszeiten sind - nach Vereinbarung - ebenfalls möglich. Weitere Einzelheiten auf Anfrage.


Ende 2018 wurde der Umbau des Gymnasium Bäumlihof abgeschlossen und unsere Bunkerräume konnten dort wieder bezogen werden.

Die neue PC-Ausstellung und Game Lounge im Gymnasium Bäumlihof nach der Rückkehr 2019.

Wie die Ausstellung im Gymnasium Bäumlihof in den Gründungsjahren aussah sehen Sie unter: 

 (aus dem Internet-Archiv) oder in unseren Archiv im GB

Unser Fundus ist inzwischen so sehr angewachsen, dass wir - wie schon erwähnt - auch im GB eine Ausstellung wieder einrichten konnten und gleichwohl mit der bestehenden Sammlung in der ColoBâle geblieben sind und bleiben werden. Es lag daher nahe, einen neuen Namen als Oberbegriff für beide Standorte zu verwenden. So wählten wir den das nebenstehende Logo und den partnerschaftlichen Namen


Computermuseum beider Basel 

(Gymnasium Bäumlihof, BS und ColoBâle Pratteln, BL)


Im Juli 2019 wurde zusätzlich der gemeinnützige Verein Computer Museum beider Basel (CMbB) gegründet.


Über die weitere Entwicklung des Computer Museum beider Basel wie auch einige historische Gegebenheiten berichten wir unter dem Menüpunkt News

Weitere Informationen zu unserem Museum finden Sie auf den untenstehenden Links sowie - zum Ausdrucken - auf unserem  Flyer.