4G LTE-Stick Huawei E398 für LTE 2600

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München, 16. Dezember 2010: Der neue LTE Surfstick Huawei E398 für den 2G-3G-4G-Multi-Mode-Betrieb wurde vormittags beim O2 LTE Friendly User Showcase vorgestellt. Abends konnten wir ihn im gerade noch traumhaft leeren Münchener O2-LTE-2600-MHz-Funknetz gleich selber praktisch testen. Kurzfassung für Eilige auf CBS Interactive ZDNet.

Alexander Klett, Radio System Designer Mobile Access bei O2 Germany, konnte uns gleich nach dem O2-LTE-Event seinen brandneuen LTE-USB-Stick Huawei E398 für einen eigenen Kurztest zur Verfügung stellen. Dafür hat er einen Teil seines Feierabends und den Start einer Weihnachtsfeier geopfert: Danke. Mea Culpa. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 16:49.

 

Laut Datenblatt unterstützt der Huawei E398 zurzeit LTE bei 2100 und 2600 MHz. Weitere Bänder bei 800 und 1800 MHz sind in späteren Varianten geplant. Somit funktioniert der Stick aus dem chinesischen Shenzhen zwar schon in LTE-2600-Stadtnetzen wie München und Halle, nicht aber in LTE-800-Landnetzen wie Ebersberg oder Teutschenthal. Spendiert der LTE-Provider dem Huawei-Stick die volle 20MHz Bandbreite, dann schafft er laut Datenblatt 100 Mbps im DL und 50 Mbps im UL. Beim LTE-Download nutzt der Huawei-Stick die 2x2 MIMO-Technik. Zudem kann der LTE-Stick laut Datenblatt auch auf HSPA+ bis 21 Mbps, HSPA bis 7,2 Mbps sowie UMTS, EDGE oder GPRS herunter schalten. Laut Huawei-Ankündigung vom 17. Februar auf dem MWC 2010 in Barcelona basiert der Huawei E398 Triple-mode-USB-Modem-Stick für LTE, UMTS und GSM auf dem MDM9200TM Chipset von Qualcomm aus San Diego.

Der USB-Surfstick Huawei E398 unterstützt zurzeit LTE bei 2100 und 2600 MHz. 800 und 1800 MHz sind erst in späteren Varianten geplant. Zudem kann der Huawei E398 auf HSPA+ bis 21 Mbps, HSPA bis 7,2 Mbps sowie UMTS, EDGE oder GPRS herunter schalten. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 17:42.

 

Mit 92mm x 32mm x 13mm ist der LTE-Dongle aus China zwar etwas größer als die meisten aktuellen UMTS-HSPA-Surf-Sticks, er hat aber auch alle relevanten Funkmodi und eine aufwändige 2x2 MIMO Antennentechnik unter der Haube: Dazu Huawei: „Sein schnittiges, stromlinienförmiges Design unterstreicht die neuen Meilensteine, die der E398 im Punkt Performance setzt…Er bringt LTE in einen revolutionär kompakten Formfaktor und der drehbare USB Anschluss erlaubt eine komfortable Verwendung an jeglichen Notebooks: Zuhause, im Büro und unterwegs“, so steht‘s im Datenblatt.

Seit 16. Dezember 2010 kommt der brandneue USB-Stick Huawei E398 für LTE 2600@20MHz in den städtischen LTE-Pilotnetzen von O2 zum Einsatz. Grafik: Huawei Technologies, präsentiert von Walter Haas, CTO bei Huawei Deutschland, am 2010-12-16, 10:56.

 

Da sich ab 17 Uhr schon viele LTE-Experten auf dem Weg zur Weihnachtsfeier befanden, war offenbar kein Power-User mehr im Münchener LTE-Funknetz aktiv. Die 2D- und 3D-Video-Übertragungen per LTE aus Halle und Teutschenthal waren ebenfalls schon abgeschaltet. Im somit wieder traumhaft leeren Münchener 4G-Netzwerk konnten wir mehrmals hintereinander minutenlang die vollen 100 Mbps fast ohne Durchsatz-Schwankungen als Downloads aus dem LTE-Netz messen. Die Uploads schwankten von 40 bis 48 Mbps. Zudem gab es ein paar kurze Aussetzer bei den Uploads, nicht aber bei den Downloads.

 

Die Hardware lieh uns dankenswerterweise Alexander Klett, Radio System Designer Mobile Access bei O2 Germany. Wir konnten aber ohne Einschränkung und ohne Gängelung mit unseren gewohnten Testprogrammen messen, was die Vergleichbarkeit mit früheren Testergebnissen von UMTS, HSPA und HSPA+ natürlich sehr erleichtert.

 

Klar, dass sich Surfen, Mailen, Facebook, YouTube, Web-TV, Server-Downloads und HD-Video-Conferencing mit bis zu 100 Mbps DL und circa 45 Mbps UL bei Pingzeiten von teilweise unter 20ms sehr gut anfühlen. Diese Werte sind, grob gesagt, doppelt so gut wie aus einem sehr guten VDSL-50-Anschluss.

 

Damit sind sogar mehrere Videostreams, etwa aus Mediatheken und aus Youtube, gleichzeitig und ohne Ruckeln möglich. So gut dürften die Speedwerte aber nicht lange bleiben, denn bald dürfen sich auch externe Friendly User in das Münchener LTE-Netz von O2 einbuchen. Und dann gilt: Auch LTE ist, genau wie WLAN, ein Shared Medium, das sich alle aktiven User teilen müssen. Vielleicht war das dann ja vorerst sogar die einzige Chance für einen externen Tester, überhaupt jemals die vollen 100 Mbps von LTE 3GPP Release 8 in einem gerade noch fast leeren LTE-Netz zu bekommen.

 

Der Stick mit dem Aufdruck: „HUAWEI Mobile Broadband LTE USB Rotator HUAWEI E398, Huawei Technologies Co. Ltd., Made in China“, zieht hier fast nonstop 100 Mbps aus dem dank Weihnachtsfeier gerade traumhaft leeren O2-LTE-2600-Pilotnetz der 4ten Mobilfunk-Generation. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 17:11.

 

Der LTE Surfstick namens USB Rotator HUAWEI E398 zieht hier gerade einen Download mit 100,1 Mbps über die O2-LTE-Luft auf das Dell Notebook herunter. Der Wert deckt sich schon fast peinlich genau mit den offiziellen Angaben von 100 Mbps im Datenblatt von Huawei, kam aber wirklich so, problemlos und minutenlang, und zwar auch mit unseren ganz vertrauten Messtools, die sich jeder aus unserer Speedtest-Linkliste oder aus anderen Quellen im Internet selber auf den Laptop ziehen kann. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 17:25. 

 

Der HUAWEI LTE USB Rotator E398 zieht immer noch fast nonstop knapp 100 Mbps aus dem LTE-2600-Pilotnetz der 4ten Mobilfunk-Generation. Im Hintergrund ist die Startseite von ZDNet.de gerade offen. So viel Leistung wird ein einzelner User wohl nur selten aus dem LTE-Netz von O2 bekommen. Der Versuch im kurzfristig gerade leeren Netz zeigt aber klar, dass LTE Release 8 Cat. 3 tatsächlich 100 Mbps netto schafft. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 17:26.

 

 

Das tagsüber stark genutzte LTE-Pilotnetz von O2 war abends wieder traumhaft leer. Nun attestiert auch das Statistiktool des Huawei-LTE-Sticks minutenlange Dauer-Downloads mit sehr konstanten 100 Mbps. Ein exzellenter VDSL-50-Anschluss schafft kaum die Hälfte. Der Upload lag in diesem Test so um die 42 Mbps. Zwischendurch kamen auch UL-Peaks bis zu 48 Mbps. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 17:32.

 

 

 

Schaut man aus dem Meeting-Raum des „alten“ O2-Hauptquartiers, dann sieht man rechts oben am Dachrand die weiße LTE-2600-MHz-Antenne, aus der laut O2 Radio System Designer Alexander Klett die 100 Mbps Downstreams in den Laptop kamen. Das war natürlich eine super-optimale Mess-Umgebung. Wer in Sichtweite zu so einer LTE-Antenne wohnt und surft, könnte spät nachts, wenn alle schlafen, vielleicht ähnlich rasante 100 Mbps Downstreams bekommen, sofern der Provider den Durchsatz nicht künstlich drosselt. Foto: Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2010-12-16, 17:34.


Text: Dr. Harald Karcher