Liebe Interessenten des Bundesverbands für Fledermauskunde
Auf der letzten Mitgliederversammlung in Rossla haben wir lange über mögliche zukünftige Schwerpunkte in der Verbandsarbeit diskutiert. Klar ist, dass die Gremienarbeit auf Bundes- und EU-Ebene zu aktuellen Themen wie Sachkundenachweis, Windkraft, usw. weiter ausgebaut werden soll.
Ganz oben auf der Wunschliste der Mitglieder stand aber auch die Forderung zukünftig auch Projekte anzugehen, die stärker die Mitgliederbasis direkt ansprechen und unterstützen und gleichzeitig die Ziele des Bundesverbands fördern sollen. Der Vorstand wurde deshalb gebeten, einen Überblick über die "Organisation der ehrenamtlichen Fledermausszene in Deutschland" zu erarbeiten. Wie verteilen sich die Interessen ? Wo sind die Stärken, wo die Schwächen? Wie groß ist der Wunsch nach einem verbesserten Informationsaustausch, besteht der Bedarf an der Bereitstellung gemeinsam nutzbarer Ressourcen?
Wir möchten diesem Auftrag auf zwei Ebenen nachkommen:
Zum einen bitten wir Sie um Unterstützung bei einer Fragebogenaktion über eben diese Interessenlage im Fledermausschutz, zum anderen möchten wir Ihnen -vorerst nur als einfaches Arbeits- und Testmodell -, in Form einer App fürs Smartphone so eine gemeinsam nutzbare Ressource vorstellen, um zu testen, ob diese Art von Unterstützung Ihren Wünschen entspricht.
Garniert haben wir das ganze noch mit einer kleinen "Klick Bat Challenge"
Aber es stehen durchaus ernsthafte Überlegungen dabei im Hintergrund:
Aus den Reihen der Mitglieder wurde mehrfach auf die hohe Öffentlichkeitswirksamkeit von "Citizen science"Projekten verwiesen, gleichzeitig aber auch die hohen Einstiegskosten für derartige immer mit digitaler Technik und Infrastruktur verbundenen Aktionen beklagt, die es lokalen/regionalen Gruppen quasi unmöglich macht, selbst (lokal/regional) auf dieser Ebene aktiv zu werden. Deshalb wäre es eine Idee für den Bundesverband, sich um eine Infrastruktur zu bemühen, die solche Möglichkeiten auch für weniger finanzkräftige Fledermausgruppen erschließen könnte.
Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass wir in der ehrenamtlichen Fledermausszene ja klassisches "citizen science" betreiben und wir durch den verstärkten Einsatz von Handy und Co. ja auch für uns einen nicht zu unterschätzenden qualitativen Sprung in unserer Binnenorganisation erreichen könnten. Es gibt viele Gründe, von der Nachwuchswerbung bis zur erleichterten Zusammenführung von Daten die bereits digital zusammengetragen wurden, warum wir uns den "modernen Medien" stärker widmen sollten.
Aber davor steht die entscheidende Frage: Sind genügend Leute in der "Szene" bereit, diesen "Systemwechsel in der Arbeitsweise" auch mitzumachen ?
Deshalb würden wir gerne mit Ihrer Hilfe testen und ein Meinungsbild erarbeiten, ob und wie wir uns als Bundesverband für Fledermauskunde weiter in diese Thematik einbringen sollen.
Und Sie würden uns sehr unterstützen, wenn Sie diesen Aufruf zur Mithilfe über ihre (digitalen ?) Kanäle weit streuen würden und vor allem selber den Fragebogen ausfüllen und die App installieren und testen würden!
Bundesverband für Fledermauskunde Deutschland e.V.
der Vorstand