Modul 3: STEAM Warum & Wie? – Schwerpunkt Inklusion
Modul 3: STEAM Warum & Wie? – Schwerpunkt Inklusion
Kurzer Überblick über das Thema:
Obwohl die MINT-Ausbildung versucht, erfahrungsorientiertes, praxisnahes Lernen zu implementieren, um Lernende mit Inhalten aus der realen Welt und authentischen Kontexten für Problemlösungen vertraut zu machen, verstärken einige Ungleichheiten in den MINT-Lehrplänen die Barrieren für die Inklusion und bewahren so den Mangel an Frauen, Minderheiten und anderen unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen in den MINT-Fächern.
Die Sicherstellung, dass jede*r Einzelne die gleichen Chancen auf Bildungsfortschritte hat, bleibt weltweit eine Herausforderung. Bildungsniveau und -erfolg sollten vom sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Status entkoppelt werden, um sicherzustellen, dass die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung die Fähigkeiten jedes Einzelnen fördern und einen sozialen Aufstieg ermöglichen (Europarat).
Ein STEAM-Lernansatz, insbesondere in fächerübergreifenden erfahrungsbasierten Lernkontexten, differenziert das Lernen auf eine Art und Weise, die hochgradig individualisiert ist, die kreatives Denken und innovative Anwendung mit Kursinhalten fördert und ein Umfeld schafft, das inklusiv und gerecht ist. (STEAM: Creating an Environment of Inclusion and Innovation, Ren Hullender, PhD Holly Hoffman, PhD Julie Cunningham, MA March 2016).
Dauer des Moduls: 6-8 Stunden
Lernergebnisse:
Die TeilnehmerInnen werden in der Lage sein:
Die Bedeutung der inklusiven Bildung und die verschiedenen Arten der Inklusion zu beschreiben.
Die Schlüsselelemente und die Dynamik der inklusiven Bildung im MINT-Bereich zu definieren.
Die Schlüsselelemente der STEAM-Methodik zu beschreiben, die einen inklusiven Unterricht im MINT-Bereich unterstützen.
Eine STEAM-basierte Aktivität zu planen, um Inklusion von GrundschülerInnen im MINT-Bereich zu verbessern.
Die inklusive Wirksamkeit einer STEAM-basierten Aktivität zu beobachten und zu bewerten.
Übersicht über vorgeschlagene Aktivitäten und die Schritte zu deren Umsetzung:
Dieses Modul zielt darauf ab, die grundlegenden Konzepte der inklusiven Bildung und ihre Umsetzung durch MINT-Fächer vorzustellen. Wir werden einige Fragen darüber Beantworten, warum und wie ein inklusives Umfeld für MINT-Fächer geschaffen werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, diesen Prozess durch einen STEAM-Ansatz zu unterstützen.
Die TeilnehmerInnen lernen, wie sie STEAM-basierte Aktivitäten in ihren Unterricht integrieren können, um die Integration und Motivation der SchülerInnen, sich mit MINT-Fächern zu beschäftigen, zu verbessern.
Schritt 1: Einführung ins Thema
Der/die AusbilderIn bittet die TeilnehmerInnen, bis zu 5 Wörter, die ihnen in den Sinn kommen, wenn sie an inklusive Bildung denken, in einen Wortwolken-Generator (wie Google Wordcloud oder Mentimeter) einzugeben
Ausgehend von den Ergebnissen der Wortwolke „Inklusive Bildung“ beginnt der/die AusbilderIn eine offene Diskussion mit den TeilnehmerInnen auf der Grundlage der folgenden Fragen: Was bedeutet „inklusive Bildung“ für Sie? Welche Bedeutung trägt sie für Sie? Mit welchen verschiedenen Arten der Inklusion kommen Sie in Kontakt? Wie sieht es mit der Inklusion in MINT-Fächern aus? Verfügt Ihre Schule über Strategien zur Förderung der Inklusion in MINT-Fächern und wie gut funktionieren diese?
Diese Aktivität kann in einer Online-Umgebung mithilfe eines Forums – Padlet oder Dotstorming – durchgeführt werden.
Am Ende der Sitzung fasst der/die AusbilderIn die Ergebnisse in einem Dokument zusammen.
Der/die AusbilderIn stellt eine Definition von inklusiver Bildung anhand der folgenden Präsentation vor: “Definition of Inclusive education”.
Schritt 2: Inklusive Bildung im MINT Bereich
Im Anschluss an die Ergebnisse der offenen Diskussion stellt der/die AusbilderIn die üblichen Schlüsselelemente der inklusiven Bildung im MINT-Bereich vor. Hier ist ein Modell, das diese Aktivität unterstützen kann.
Mit Tricider können die TeilnehmerInnen darüber abstimmen, welche der vorgestellten Elemente sie in ihrer täglichen Praxis verwenden.
Gruppenaktivität (offene Diskussion): der/die AusbilderIn regt die Analyse und Reflexion der von den Teilnehmern verwendeten Schlüsselelemente an.
Schritt 3: Wie STEAM-Methodik eine inklusive Bildung im MINT Bereich für Grundschüler unterstützen kann
In diesem Schritt konzentriert sich der/die AusbilderIn auf die Hauptaspekte der STEAM-Methodik, die eine inklusive Bildung im MINT-Bereich unterstützen kann. Hier ist eine Zusammenfassung.
Der/die AusbilderIn kann außerdem die folgende Ressource verwenden, um die TeilnehmerInnen zu inspirieren: Inclusive Teaching Strategies to Make STEAM Projects Accessible to All Learners
Schritt 4: Fallstudien
Der/die AusbilderIn stellt anhand einer Reihe von Fallstudien vor, wie Schulen ihre inklusiven Programme planen. (Case study - STEAM - Creating an Environment of Inclusion and Innovation und Case study - Fostering Critical Reflection in Primary Education through STEAM Approaches)
Schritt 5: Planung und Evaluierung einer inklusiven praktischen STEAM- Aktivität - wie man es macht
Der/die AusbilderIn lädt die TeilnehmerInnen ein, ihr eigenes Planungsinstrument/ Unterstützungssystem für die Integration von STEAM-basierten inklusiven Aktivitäten in ihren Grundschulunterricht zu übernehmen und anzupassen.
Der/die AusbilderIn gibt den TeilnehmerInnen eine Vorlage für die Beschreibung der Aktivität und eine Rubrik oder eine Reihe von Instruktionen, die sie befolgen sollen. Die TeilnehmerInnen planen in Gruppen eine STEAM-basierte Aktivität zur Verbesserung der Inklusion im MINT-Bereich.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Inclusive Teaching Strategies to Make STEAM Projects Accessible to All Learners
How Steam methodology that can support inclusive education in STEM
Schritt 4
Case study - STEAM - Creating an Environment of Inclusion and Innovation
Case study - Fostering Critical Reflection in Primary Education through STEAM Approaches
Schritt 5