Rhythmus Niveau Silber
Wir bauen auf die alten Begriffe und Grundlagen von Bronze und 1x1. Falls hilfreich, bitte besucht deren Lernseiten um folgendes altes Material zu wiederholen:
voll ausgehaltene Tönlängen (1 bis 4 Pulse lang)
die gleichlange 2er Gruppe auf 1 Puls (2 Achtelnoten/Duole) = kurz-kurz.
die punktierte Viertelnote
die "normale" Synkope
Schnellschrift und Pulse im Diktat
Neu hinzu kommen ab dem 21. Januar 2021:
3er Gruppen auf 1 Puls (lang/kurz Tonlängen)
die "halbierte" Synkope
die punktierte Achtelnote
Die "-olen" (weitere gleichlange Tonlängen auf 1 Puls)
wir machen bereits Triolen und Vierolen, die anderen später!
Später folgen noch:
3er Gruppen auf 1 Puls: die zwei Spiegelbild Rhythmen
Die 5-, 6-, und 7-olen
hilfreiche und bekannte Sprechsilben oder Wörter für diese
Die "halbe" Synkope (1 Puls)
(zum direkten Vergleich, siehe die "normale" Synkope in Rhythmus 1x1/Bronze)
Die "halbe" Synkope ist ein Rhythmus innerhalb einem Puls statt 2 Pulsen. Wie bei der "normalen" Synkope gibt es absichtlichen Betonungen und man hört insgesamt 3 Tonlängen, kurz-lang-kurz (Syn-KO-pa). Alles spielt sich hier aber auf der Sechzehntel- statt Achtelpulsebene ab, also sind die Tonlängen alle halbiert.
In Worte umgesetzt, kann man Syn-KO-pa (extra Betonung auf Ko) weiterhin nutzen. Mit dem 2. Puls endet die Synkope und man landet sicher wieder auf den Puls. Vorsicht bei 2 hintereinander folgenden Synkopen! Syn-KO-pa Syn-KO-pa (bei pa zu Syn folgen zwei kurz-kurz hintereinander, da verlieren viele sich!)
Umsetzung in Schnellschrift: wegen der Sechzehntelebene ist eine Schnellschrift wie bei der "normalen" Synkopen zu umständlich. Deshalb übernehmen wir ein Zeichen was das kurz-lang-kurz auf einem Puls ähnelt ·/·
Die punktierte Achtelnote
Eine Note mit Punkt, oder die Punktierte Note, es wird oft gesagt, ist mathematisch einfach zu verstehen. Der Punkt (*) rechts neben dem Ton verlängert die Tonlänge um einen halben Wert, wie unten zu sehen ist:
Achtelnote + * 0,5+0,25 = Achtelnote + 16-telnote = Tonlänge von 0,75 Pulse
Viertelnote + * 1 + 0,5 = Viertelnote + Achtelnote = Tonlänge von 1,5 Pulsen
Halbe Note + * 2 + 1 = Halbe Note + Viertelnote = Tonlänge von 3 Pulsen
Ganze Note + * 4 + 2 = Ganze Note + Halbe Note = Tonlänge von 6 Pulsen
Gerade bei den häufigsten Punktierungen, der punktierten Viertelnote und der punktierten Achtelnote, wird diese mathematische Formel zum Verhängnis: eine Pulswahrnehmung von 1,5 oder sogar 0,75 ist nicht möglich und geht am richtigen Ziel -- die innerliche Pulswahrnehmung und Tonlängen -- vorbei!
Die punktierte Achtelnote kann aber gut wahrgenommen und geübt werden, wenn man innerlich die Pulse auf die Vierole unterteilt (Hilfsworte: Scho-ko-la-de, Ta-ke-di-mi, usw. siehe die "-olen"), wie es im Beispiel zu sehen ist. Die Punktierung als Tonlänge beinhaltet dann 3 + 1 Sechzehntelnoten (Worte: Scho..de, Ta...mi).
mal anders gesagt: man hört einen langen Ton, gefolgt von einem kurzen Auftakt zum nächsten Puls.
Mittels Schnellschrift zeigen wir diesen 3x verlängerten Kurzton, gefolgt von einem getrennten Kurzton. Diese beiden ungleichen Tonlängen gehören zusammen und bilden eine erkennbare 2er Gruppe, die man auch mit einem Balken in der Schönschrift schreibt. Siehe Beispiel unten.
Zusammenfassung der Rhythmen bisher
Die Schnellschrift für die erweiterten Rhythmen wird etwas komplizierter aber man kann die hilfreichen Zeichen auf Lang- und Kurzzeichen beschränken um ungleiche 2er Gruppen, Punktierungen und 3er Gruppen (Synkopen, 2 Spiegelbilder) wiederzugeben. Einzig allein die "-olen" auf 1 Puls bleiben als Schnellschrift die einfachsten, sind aber nicht immer so einfach zu hören.
Die erweiterte Rhythmustafel (bitte auswendig lernen!) hilft weiterhin die Schnellschrift in Schönschrift umzuschreiben. Eine sorgfältige und saubere Schrift von Anfang bleibt weiterhin wichtig. Sprechsilben und originelle Wörter helfen diese neuen Rhythmen auszusprechen, denn wer den Rhythmus nicht aussprechen kann, hat ihn (noch) nicht wirklich verinnerlicht oder gemeistert.
N.B. Das sind inzwischen nicht alle Rhythmen die in der Musikwelt vorkommen (das ist auch nicht das Ziel hier!) aber eben die häufigsten bzw. die die auch geprüft werden könnten. Für Musikkunde sind hier aber nun die wichtigsten Konzepte und die häufigsten Rhythmen aus dem Lehrplan nun zusammengefasst. Viel Erfolg damit!
Was hier folgt kommt erst später dran!
ENTWURF Die gleichlangen "-olen" (1 Puls) - Duolen bis Septolen
Wir erweitern die Klangwelt der gleichlangen Tonlängen auf einem Puls. Ab der "Duole" werden alle Töne mit dem entsprechenden Balken gruppiert, so erkennt man schnell, dass sie insgesamt einen Puls dauern, plus dier erkennbare "-olen" Zahl über dem Balken:
Als Achtelnoten geschrieben:
die Duole* duo, ti-ti, 1+, 2+, usw.
die Triole Erika, Napoli, Triola
Als Sechszehntelnoten geschrieben:
die Vierole* schokolade, superfeine, Mississippi, zickezacke, taketina, takedimi, tikitiki
die Quintole Romanapoli, Butterkartoffel, Mundharmonika, University, pinacolada, rapapikula, dalapicola
die Sechstole pi-zzapeperoni, Triola Triola (unterteilt)
die Septole dreihundertdreiunddreißig, picolopaganini, daladalapicola, FerarriMaserati
*selten so genannt, ist aber verständlich so. Zu diesen Rhythmen wird keine "-olen" Zahl dazugeschrieben
Die Schnellschrift hier widerspiegelt die Anzahl der Notenköpfe auf den einen Puls.
ENTWURF Ungleiche 3er Gruppen (Synkopen und Spiegelbild Rhythmen auf 1 Puls)
Die ungleiche Unterteilung eines Pulses in 3 Tonlängen ist hier das Lernziel, vielleicht sogar ein Gehörspielchen um die verschiedenen Tonlängen kurz (Sechzehntelnote) und lang (Achtelnote) wahrzunehmen. Nur diese 3 Kombinationen sind innerhalb einer Viertelpulses möglich!
"Heuschrecke" lang-kurz-kurz
"Schrecke-Heu" kurz-kurz-lang
das Spiegelbild von der Heuschrecke!
die Synkope* kurz-lang-kurz
diese Synkope kommt weniger häufig vor als die "normale" Synkope
Die Schnellshrift hier bei muss etwas angepasst werden, den dir "lange" Tonlänge ist tatsächlich relative kurz. Hier die Zeichen dafür