Vorbereitungsseminare

Tagesplan 1. Vorbereitungsseminar

Tagesplan 2. Vorbereitungsseminar

Hallo zusammen,


nun kommt endlich auch mein erster Blogeintrag und zwar ein Rückblick auf die zwei Vorbereitungsseminare:


Das erste Vorbereitungsseminar fand sechs Tage in Clausthal-Zellerfeld statt. Teilweise war es ein erstes Kennenlernen, aber größtenteils hatten wir uns schonmal beim weltwärts Festival Anfang Juni gesehen. Außerdem hatten wir uns ja alle bei den zahlreichen Online Seminaren gesehen. Trotzdem war es schön alle Leute nun persönlich zu sehen und besser kennenzulernen. Nach der Ankunft und Abstellen der Klamotten in unseren Zimmern haben uns unsere Referent*innen begrüßt und es fing mit einer kleinen Erwartungsabfrage und Spielen auf dem Platz an.


(Ich könnte hier jetzt alle einzelnen Themenblöcke auflisten, nur ich denke ein kleiner Überblick genügt:))


Das erste Vorbereitungsseminar stand im Fokus der Selbstergründung. Wir haben uns viel mit uns selbst beschäftigt und überlegt, wie das Jahr uns prägt, was wir erwarten, wie wir mit Geschehnissen umgehen, etc. Außerdem haben wir uns in unserer WG ein bisschen besser kennengelernt.


Neben den teilweise echt anstrengenden und langen Inhalten am Tag, haben unsere Referent*innen am Abend für ausreichend Programm gesorgt. Ob eine Schnitzeljagd durch Clausthal-Zellerfeld, ein Headis Turnier oder die zahlreichen Spielrunden. Uns wurde nie langweilig.:) Das wohl beliebteste Spiel in unserem Jahrgang ist auf jeden Fall Spikeball. Egal mit wem und in welcher Kombination, jeder hat es mindestens einmal gespielt.

Auch hat die Ruanda-Crew zwischendurch mit Linda für das Volleyballturnier, welches am Sonntag in Göttingen stattfand, geübt. (Mit welchem herausragenden Ergebnis wir angeschnitten haben, kannst du unter dem Feld „Foto der Woche“ nachlesen.)


Sehr cool war auch, dass dauerhaft Snacks bereitgestellt wurden, was man immer daran gemerkt hat, dass fast alle an der Theke standen.


Für mich hieß es dann allerdings ein Tag früher Abschied nehmen, da meine Abientlassung und Abiball stattfand.

Nur es war ja kein großer Abschied, weil wir uns ja einem Monat später wieder gesehen haben.


Das zweite Vorbereitungsseminar fand direkt bei mir um die Ecke statt. Wir waren vier Tage im Selbstversorgerhaus Hoher Hagen.

Das Wiedersehen mit allen war nun noch herzlicher und vertrauter. Wir sind schließlich nun schon eine große Familie (ASC-Family 23/24)!


Der Fokus vom zweiten Seminar war eher das Leben vor Ort. Beispielsweise sollten wir mit unserem Projektpartner theoretische Unterrichtsstunden gestalten. Jannik und ich hatten:

70 Schüler*innen, alle können kaum Englisch, 90min, Fußball, Rasenplatz, keine Tore, vier Bälle und zwei platte Bälle.

Puhhh!

Vor allem ich als „Fußballprofi“ wusste direkt was wir machen… nicht.

Doch tatsächlich war das gerade das coole! Jannik und ich, beide Fußballanfänger, hatten nach kurzer Zeit eine Stunde gestaltet und waren echt zufrieden. Auch durch Freddys und Carlottas Feedback haben wir gemerkt, dass wir eigentlich auch Mortens und Bjarnes Projekt übernehmen könnten… als die neuen Fußballprofis! XD


Am letzten Abend sind wir einige mögliche Szenarien durchgegangen, die uns vor Ort begegnen könnten. Fazit des Abends: Immer saubere Schuhe haben, immer in Begleitung auf Feste/ Hochzeiten/ Einladungen gehen, unser Haus ist Safespace, die ASC Jacke ist heilig!… ach ja und Julia würde gerne vor Ort heiraten! XD


Am schönsten/ traurigsten war jedoch der Abschied. Für unsere Referent*innen hieß es für ein Jahr Abschied nehmen. Man hat nun gemerkt, wie sehr wir uns doch alle ans Herz gewachsen sind. Und Lindas und Carlottas Tränen haben den Abschied nicht einfacher gemacht.

Hier hat man zum ersten Mal gemerkt, dass das erste Drittel unseres Freiwlligendienstes nun zu Ende ist. Schließlich ging es für mich schon letztes Jahr im September mit der Bewerbung, im November mit dem Auswahltag und der Zusage und im März mit dem Kickoff Termin statt.


Nun sind meine Koffer fast gepackt und ich bin so halb bereit nächste Woche in den Flieger zu steigen.

Der Abschied von Freunden und Familie findet seit einem Monat immer mal wieder statt, doch so ganz verabschieden kann ich mich noch nicht.

Ganz glauben, dass ich nun für ein Jahr nicht mehr mit dem Hund Gassi gehe, mit meinen Freunden abends durch die Stadt ziehe oder mit meiner Familie morgens am Frühstückstisch sitze, kann ich bis jetzt noch nicht.


Trotzdem freue ich mich neue Erfahrungen machen zu dürfen, viele neue Orte und Menschen kennenzulernen und vielleicht auch mal an meine Grenzen zu kommen. Doch letztendlich wird mir der Freiwilligendienst hoffentlich (ich bin ja eigentlich noch gar nicht losgefahren) ein Leben lang in Erinnerung bleiben.


Ihr hört von mir in einer Woche wieder, wenn ich in Kigali angekommen bin und genug Zeit gefunden habe, um vom Flug und der Ankunft zu berichten!


Bis bald

Maurizio


PS: ich schreibe diesen Block gerade in Jena-Göschwitz aufm Bahnhof, weil mein Zug nach Nürnberg 70 Minuten Verspätung hat. Na vielen Dank!


30.08.2023


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