Anreise

06.09.2023-08.09.2023

Am 06 September war es dann endlich soweit!!

Ein halbes Jahr Vorbereitung und Hinfieberung auf den Tag.

Zusammen mit Morten bin ich in Göttingen in den Zug gestiegen und zum Flughafen gefahren.

Der Abschied war natürlich schon schwer, doch richtig realisiert, dass ich jetzt ein Jahr nicht mehr Zuhause bin, hab ich noch immer nicht. Mal sehen…

Mit nur einer halben Stunde Verspätung sind wir am Flughafen angekommen und haben Jonathan und Jannik getroffen. Doch die 50kg mit sich rumzutragen, war schon die erste Herausforderung. Wenn ich Rückenprobleme bekomme, weiß ich woher. XD

Und nun begann das Stressige: die Kofferabgabe.

Es fing an mit dem Check-In. Da ich ja immer so viel Glück habe, wurde mein Ticket nur zur Hälfte ausgedruckt und der Barcode fehlte. Hieß, ich durfte nochmal die Prozedur am Automaten machen.

Nachdem ich dann endlich die Tickets hatte, holten wir die Bänder für die Koffer. Auch ganz scary.

Doch richtig gruselig war die Kofferabgabe.

Es war menschenleer und das Band endete bei einem Typen, der die Koffer auf einen Wagen geschmissen hat. Auch die Waage hat nicht so gestimmt. Während der eine Koffer angeblich 43kg gewogen hat, und der andere nur 14kg. (zuhause haben beide 22kg gewogen)

Naja. Letztendlich habe ich für beide Koffer einen Beleg bekommen und wir haben noch gesehen, wie die Koffer Richtung Terminal transportiert wurden.

Im Flughafen haben wir dann Vivi getroffen.

Netterweise durften wir die Nacht bei ihr in Mainz schlafen, sodass wir am Donnerstag erst um 5 Uhr aufstehen mussten. (Besser als um 2 Uhr nachts aus Göttingen loszufahren)

Pünktlich um 6 Uhr stehen wir dann in der Abflughalle undo mussten noch auf die altbekannten Verspätungen Lilly und Bjarne warten.:)

Durch die Sicherheitskontrolle ging es richtig schnell und wir saßen schon am Gate und haben aufs Boarding gewartet.

Der erste Flug nach Brüssel war relativ unspektakulär und auch ziemlich kurz. In Brüssel mussten wir dann etwas auf unseren Flug warten, weil er Verspätung hatte. Doch auch hier saßen wir ziemlich schnell im Flugzeug.

Während dem acht Stunden Flug hieß es größtenteils schlafen oder Musik hören. Auch das Essen fand ich gar nicht so schlimm.

Um 18:30 Ihr sind wir dann in Kigali gelandet und nun begann das Abenteuer.

Und es war direkt am Anfang ein Abenteuer.

Am Visumschalter war das große Problem die leise Stimme hinter dem Glas zu hören. Auch wurden wir total ausgefragt und teilweise wussten wir nicht, was sie von uns wollte. Naja. Nach 10 Minuten hatten wir dann auch unser Visum im Pass. Weiter ging es zur Sicherheitskontrolle. Natürlich wurde ich hier rausgefischt und durfte erstmal mein Handgepäck auseinander nehmen. Die ganze Kontrolle fand ohne ein Wort von der Sicherheitsfrau statt. Das Urteil war ein Daumen hoch und ein Nicken. Nochmal gut gegangen.

Und nun kam das für mich aufregendste: sind meine Koffer mitgekommen. JA! Mehr als glücklich sind wir mit unseren Klamotten aus dem Flughafen spaziert und wurden von Domy begrüßt. 

Welcome in Rwanda!!!

Nach einer kurzen Begrüßung haben wir unsere Klamotten auf ein Auto geladen. 20 große Koffer in einen Kofferraum?? (Schaut aufs Bild)

Nachdem ich meine Koffer sicher vom Flug haben, sollte nun das nächste Risiko mit dem Koffer kommen?? Ich war ein bisschen besorgt, vorallem, weil meine Koffer natürlich ganz oben lagen.🫠

Kein großes Nachdenken wurde uns gelassen, weil nun sollten wir die ersten 100.000 RWF abheben. Dass selbst der Automat kein richtiges Englisch konnte, war natürlich nicht gerade hilfreich. Nach kurzer Zeit hatten wir dann den Haufen an Geld (mein Portmonee ging nicht mehr richtig zu).

Von Domy wurden wir nun in ein Auto geschoben und sind weggefahren. Wir hätten überall hinfahren können, ohne, dass wir es merken.

Angekommen in der Unterkunft hieß es Zimmer beziehen.

Kurze Infos zu den Zimmern: wir haben eine Toilette ohne Spülung, wir müssen also in den Spülkasten greifen und den Stopfen selber hochziehen; die Dusche endet in einer blauen Schüssel; Kakerlake im Bad. 

Mal sehen, ob ab Dienstag, wenn wir in die WG ziehen, ein Heimatgefühl aufkommt. Momentan ist es noch ziemlich komisch und ziemlich anstrengend den Ort als das Zuhause für ein Jahr zu akzeptieren und sich wohl zu fühlen.

Am Abend sind wir noch kurz einkaufen gegangen und dann aber auch relativ schnell ins Bett gegangen.

Fazit: es ist absolut anders!!


Nun beginnt mit Freitag der erste Seminartag.

Ich update in den nächsten Tagen.


Euch eine kakerlakenfreie Dusche👋



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