Beispielzusammensetzungen Trockenfutter Hund - Die Analyse
Beispiel 1:
Frisches Geflügelfleisch (40 %); Amaranth (20 %); Geflügelprotein, aschearm, getrocknet (15 %); Kartoffelstärke; Erbsenmehl; Meeres-Zooplankton, gemahlen (Krill, 2,5 %); Traubenkernexpeller; Bierhefe, getrocknet; Johannisbrotschrot, getrocknet; Geflügelfett; Dicalciumphosphat; Fischmehl aus Meeresfischen (1 %); Chiasaat; Geflügelleber, hydrolysiert; Rübentrockenschnitzel, entzuckert; Natriumchlorid; Kaliumchlorid; Kräuter, getrocknet (gesamt: 0,2 %; Brennnesselblätter, Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut, Kamille, Fenchel, Kümmel, Mistelkraut, Schafgarbenkraut, Brombeerblätter); Yucca schidigera
Beim Frischfleischanteil müssen wir 70% Feuchte rausrechnen. Übrig bleibt also ein reeler Fleischanteil von 12%, was sehr wenig ist.
Zweiter Bestandteil ist Amaranth (E 123), wenn dies korrekt deklariert ist, handelt es sich um einen Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 123. Dieser dient als Farbstoff. Sollte Amarant gemeint sein, handelt es sich um die Pflanze Fuchsschwanz. Diese ist glutenfrei und besitzt einen hohen Mineralstoff- wie Eisengehalt.
Geflügelprotein: Immer wenn nur Protein angegeben ist, sollten alle Alarmglocken läuten! Es handelt sich hierbei um alle möglichen minderwertigen und bedenklichen Schlachtabfälle, dem Fall von Geflügelprotein vom Geflügel. Dies ist ausdrücklich kein hochwertiges Fleisch! Es handelt sich um Krallen, Federn, Schnäbel usw.
Danach kommen Stärke und Erbsenmehl, was nicht nur dick macht, sondern auch Verdauungsbeschwerden verursachen kann.
Bierhefe ist ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Bier anfällt und durch Tierfutter verarbeitet werden kann. Hefe ist reich an Proteinen und Vitamin B. Außerdem kann Hefe bei der Verdauung helfen.
Johannisbrotkernmehl / Johannesbrotschrot dient als Bindemittel, hilft bei Durchfall oder auch Kotwasser und reguliert die Verdauung, da es den Ausscheidungen zu einer festen Form verhilft. Wenn allerdings nicht gerade eine akute Durchfallerkrankung aufgetreten ist, sollte es unbedingt vermieden werden. Denn es wird oft dem Futter zugesetzt, wenn auf Grund der mangelhaften Zusammensetzung Durchfall auftreten würde. Es dient also als Kotformer der optischen Täuschung, damit Herrchen oder Frauchen denkt, der Kotabsatz ist in Ordnung, das Futter wird gut vertragen und ist deshalb gut. Tatsächlich ist aber das genaue Gegenteil der Fall. Zu beachten ist außerdem, dass dieser Inhaltsstoff entweder in natürlicher, als auch künstlicher Form darin verarbeitet sein kann.
Dicalciumphosphat (E 540) ist ein schwer verdauliches Phosphat, das zwar in der Haltung von Nutztieren verboten ist, aber in Tiermehl vorkommt.
Geflügelfett ist ein hochwertiges Fett, das gut für den Hund geeignet ist.
Geflügelleber hydrolysiert: Hydrolysierte Proteine schmecken bitter und das Tier würde sie ohne Geschmacksverstärker gar nicht fressen.
Natriumchlorid ist Salz
Kaliumchlorid ist ein Geschmacksversträrker
Danach kommen noch etliche Kräuter.
Beispiel 2:
getrocknetes Entenprotein 26,0 %; getrocknete Kartoffel 26,0 %; getrocknete Tapioka; Geflügelfett; Rübenfaser; Kartoffeleiweiß; Johannisbrotmehl; hydrolysiertes Geflügelprotein; Hefe; hydrolysiertes pflanzliches Protein; Mineralstoffe; gemahlene Chicorée-Wurzel (natürliche Quelle von Inulin)
getrocknetes Entenprotein ist kein hochwertiges Fleisch, sondern können Schlachtabfälle, wie zermahlene Knochen, Federn, Schnäbel usw. sein
Anteil an Kohlenhydraten (Kartoffel) ist sehr hoch
Tapioka ist ein Stärkemehl
Geflügelfett ist ein hochwertiges Fett
Rübenfaser dient hier als Füllstoff
Johannisbrotkernmehl / Johannesbrotschrot dient als Bindemittel, hilft bei Durchfall oder auch Kotwasser und reguliert die Verdauung, da es den Ausscheidungen zu einer festen Form verhilft. Wenn allerdings nicht gerade eine akute Durchfallerkrankung aufgetreten ist, sollte es unbedingt vermieden werden. Denn es wird oft dem Futter zugesetzt, wenn auf Grund der mangelhaften Zusammensetzung Durchfall auftreten würde. Es dient also als Kotformer der optischen Täuschung, damit Herrchen oder Frauchen denkt, der Kotabsatz ist in Ordnung, das Futter wird gut vertragen und ist deshalb gut. Tatsächlich ist aber das genaue Gegenteil der Fall. Zu beachten ist außerdem, dass dieser Inhaltsstoff entweder in natürlicher, als auch künstlicher Form darin verarbeitet sein kann.
hydrolysiertes Geflügelprotein: Immer wenn nur Protein angegeben ist, sollten alle Alarmglocken läuten! Es handelt sich hierbei um alle möglichen minderwertigen und bedenklichen Schlachtabfälle, dem Fall von Geflügelprotein vom Geflügel. Dies ist ausdrücklich kein hochwertiges Fleisch! Es handelt sich um Krallen, Federn, Schnäbel usw. Die Hydrolyse ist ein sehr fragwürdiger Prozess, wo sehr viele chemische Stoffe eingesetzt werden.
hydrolysiertes pflanzliches Protein: welchen Ursprungs ist völlig unklar, Hydrolyse ist sehr kritisch zu betrachten
Beispiel 3:
Gemüse (Kartoffel*, Pastinake*), Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Pferdefleischmehl) (28,5 %), Öle und Fette, pflanzliche Nebenerzeugnisse (Cellulose), Mineralstoffe, Chicoréewurzel* (Quelle für Inulin) (0,1 %), *getrocknet
Hauptbestandteil sind Kartoffel und Pastinake (sollte eigentlich Fleisch sein, Gemüse ist aber für den Hersteller natürlich billiger)
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Pferdefleischmehl): Die Nebenerzeugnisse sind nicht klar genannt, können also auch Schlachtabfälle sein. Tiermehle sind auch oft Abfälle.
Bei Cellulose handelt es sich um Ballaststoffe, die nicht vom Hund verdaut werden können. Das können z.B. Getreidehülsen, Nussschalen und andere Abfälle aus der Herstellung von Getreide sein. Cellulose wird oft als billiger Füllstoff eingesetzt und ist zu vermeiden.
Beispiel 4:
Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% vom Rind), Gemüse (7% Erbsen), Saaten (2,5% Leinsamen), Öle und Fette (u.a. 0,2% Lachsöl), Mineralstoffe*, pflanzliche Nebenerzeugnisse (u.a. 0,1% Zichorien-Inulin).*Natriumchlorid, Kaliumchlorid
Hauptbestandteil ist Getreide, welches ist unklar (sollte eigentlich Fleisch sein, sonst entspricht die Zusammensetzung eher Vogelfutter)
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Rind): Wie hoch der Fleischanteil ist, ist unklar, können also auch nur die gesetzlich geforderten 4% sein. Die tierischen Nebenerzeugnisse sind nicht klar aufgeführt und dies kann auf alles hinweisen, was von Tierkörpern nicht weiterverarbeitet werden kann. Hierzu können Häute, Därme, Lunge, Knochen, Gräten, Sehnen, Blut, Federn oder Borsten zählen. Auch Tiermehl kann damit in die Deklaration aufgenommen werden, ohne einzeln erwähnt zu werden.
4% des Fleischanteils der Sorte Rind, sind auch wirklich Rind, was der Rest ist, ist unklar, kann also auch bei jeder Charge variieren.
Erbsen können Verdauungsbeschwerden verursachen
von den verwendeten Ölen und Fetten, sind 0,2% Lachsöl, was der Rest ist, ist nicht angegeben
pflanzliche Nebenerzeugnisse sind meistens Abfälle und nur 0,1% davon sind überhaupt angegeben
Natriumchlorid ist Salz
Kaliumchlorid ist ein Geschmacksverstärker
Beispielzusammensetzungen Nassfutter Hund - Die Analyse
Beispiel 1
Lunge, Pferd (5 %), Muskelfleisch, Nieren, Leber, Euter, Pansen, Mineralstoffe, Flachsöl (0,2%), Rübenfaser (0,2%).
Dazu muss ich sagen, dass der Hersteller mit Pferd wirbt aber nur ganze 5% Pferd enthalten sind!
Von welcher Tierart die restlichen Bestandteile stammen, weiß man nicht. Beim Euter und Pansen kann man sich natürlich denken, dass diese nicht vom Pferd stammen.
Hauptbestandteil ist Lunge (billige Innereien)
Beispiel 2:
Rind mit Huhn
50 % bestehend aus Rinderherzen, Rinderleber, Rindfleisch, Rinderlunge, Rinderpansen, 28,8 % Brühe,20 % bestehend aus Hühnerherzen, Hühnerfleisch, Hühnermagen, Hühnerleber, Hühnerfett, 1 % Mineralstoffe, 0,2 % Leinöl.
50% des Fleischanteils besteht aus Rind
Hauptbestandteil ist Rinderleber (billige Innereien)
20% stammen vom Huhn, hauptsächlich aus billigen Hühnerherzen
also sind hauptsächlich Innereien verarbeitet, gut wäre 2/3 Muskelfleisch und 1/3 Innereien
Leinöl ist aber sehr gesund für den Hund
Beispielzusammensetzungen Trockenfutter Katze - Die Analyse
Beispiel 1:
Sorte Rind
Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (29%, u.a. 4% Rind in den roten Stückchen*), Öle und Fette, pflanzliche Nebenerzeugnisse, pflanzliche Eiweißextrakte, Mineralstoffe, Gemüse (u.a. 0.5% getrocknete Karotten (entspricht 4% Karotten) in den orangefarbigen Stückchen und 1% getrocknete Erbsen (entspricht 4% Erbsen) in den grünen Stückchen*).
*Die roten Stückchen machen 49% des Produkts aus, die orangen und grünen Stückchen machen jeweils 8% des Produkts aus.
Hauptbestandteil ist Getreide (sollte natürlich Fleisch sein, sonst handelt es sich von der Zusammensetzung her eher um Vogelfutter)
welches Getreide verarbeitet ist, ist unklar
4% vom Fleischanteil sind Rind, der Rest ist völlig unklar, es wird das verarbeitet was gerade verfügbar und billig ist
die tierischen Nebenerzeugnisse sind nicht klar aufgeführt und dies kann auf alles hinweisen, was von Tierkörpern nicht weiterverarbeitet werden kann. Hierzu können Häute, Därme, Lunge, Knochen, Gräten, Sehnen, Blut, Federn oder Borsten zählen. Auch Tiermehl kann damit in die Deklaration aufgenommen werden, ohne einzeln erwähnt zu werden.
Pflanzliche Eiweißextrakte: Hier handelt es sich meist um Soja. Soja ist bedenklich und kann zu Unverträglichkeiten und Allergien führen.
vom Gemüse sind 0,5% Karotten und 1% Erbsen, was der Rest ist, weiß man nicht
Beispiel 2:
Geflügelprotein** (27%), Weizenmehl, Mais, Weizen, Maismehl, Geflügelfett, Fischmehl (3%), Lammprotein* (2,5%), Rübenmelasseschnitzel* (entzuckert), Kartoffelprotein*, Hämoglobin*, Lignocellulose, Sonnenblumenöl, Apfeltrester*, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Rapsöl, Yucca schidigera* (0,04%); * getrocknet, ** getrocknet, anteilig hydrolysiert
Geflügelprotein und Lammprotein: Immer wenn nur Protein angegeben ist, sollten alle Alarmglocken läuten! Es handelt sich hierbei um alle möglichen minderwertigen und bedenklichen Schlachtabfälle, dem Fall von Geflügelprotein vom Geflügel. Dies ist ausdrücklich kein hochwertiges Fleisch! Es handelt sich um Krallen, Federn, Schnäbel usw.
Weizenmehl: Weizen ist glutenhaltig und viele Tiere reagieren darauf
es sind gleich 4 verschiedene Getreidequellen angegeben, dazu kommt noch Kartoffelprotein, rechnet man das alles zusammen, ist wahrscheinlich der Hauptbestandteil Kohlenhydrate
Geflügelfett ist eine gute Fettquelle
Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff und enthält viel Eisen
Lignocellulose, auch Holzcellulose, ist einfach ein anderer Begriff für Zucker
Natriumchlorid ist Salz
Kaliumchlorid ist ein Geschmacksverstärker
Beispielzusammensetzungen Nassfutter Katze - Die Analyse
Beispiel 1:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (50,0% vom Huhn), pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Inulin (0,1%)
Hier ist besonders die Klammer zu beachten! Wie hoch der Fleischanteil ist, ist gar nicht angegeben. Denn in der Klammer steht 50% vom Huhn und, dass die Prozentangabe mit dem Huhn IN der Klammer steht bedeutet, dass vom enthaltenen Fleischanteil 50% Huhn sind. Was der Rest ist, ist unklar.
die tierischen Nebenerzeugnisse sind nicht klar aufgeführt und dies kann auf alles hinweisen, was von Tierkörpern nicht weiterverarbeitet werden kann. Hierzu können Häute, Därme, Lunge, Knochen, Gräten, Sehnen, Blut, Federn oder Borsten zählen. Auch Tiermehl kann damit in die Deklaration aufgenommen werden, ohne einzeln erwähnt zu werden.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse, sind Abfälle pflanzlichen Ursprungs, z.B. altes Speiseöl, Gemüseabfälle, Abfälle aus der Bierbrauerei usw. Pflanzliche Nebenerzeugnisse dienen als optische Täuschung, da sie den Kot so färben, wie er auch bei ausreichendem Fleischkonsum aussehen würde. Allerdings sind sie selbstverständlich nicht annähernd so gesund, wie hochwertiges Fleisch. Es ist einfach ein cleveres Täuschungsmanöver.
Grundsätzlich ein eher unverdaulicher Ballaststoff, der aber aufgrund seiner speziellen Zubereitung in Diätfutter gut bekömmlich ist. Je mehr Ballaststoffe im Futter sind, umso weniger Nährstoffe sind aber enthalten, daher sollte der Prozentsatz möglichst gering ausfallen. Inulin kommt beispielweise in Topinambur und Zichorie vor. Dient auch als Fettersatz und Geschmacksverbesserer.
Beispiel 2:
Geflügelauswahl in Sauce:
mit Huhn:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (34%, u.a. 4% Huhn im Häppchen*), Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Zucker.
der Fleischanteil von 34% ist viel zu gering
die tierischen Nebenerzeugnisse sind nicht klar aufgeführt und dies kann auf alles hinweisen, was von Tierkörpern nicht weiterverarbeitet werden kann. Hierzu können Häute, Därme, Lunge, Knochen, Gräten, Sehnen, Blut, Federn oder Borsten zählen. Auch Tiermehl kann damit in die Deklaration aufgenommen werden, ohne einzeln erwähnt zu werden.
woraus der Fleischanteil besteht, ist ebenfalls unklar, man weiß nur, dass 4% vom Huhn stammen
gleich danach wird Getreide aufgeführt, um welches Getreide es sich handelt bleibt ungewiss
Pflanzliche Nebenerzeugnisse, sind Abfälle pflanzlichen Ursprungs, z.B. altes Speiseöl, Gemüseabfälle, Abfälle aus der Bierbrauerei usw. Pflanzliche Nebenerzeugnisse dienen als optische Täuschung, da sie den Kot so färben, wie er auch bei ausreichendem Fleischkonsum aussehen würde. Allerdings sind sie selbstverständlich nicht annähernd so gesund, wie hochwertiges Fleisch. Es ist einfach ein cleveres Täuschungsmanöver.
Als letztes wird ganz unverblümt Zucker aufgelistet. Durch die Aufnahme von Zucker steigt der Blutzuckerspiegel des Tieres stark an, Insulin wird ausgeschüttet, um den Zucker den Körperzellen zur Verfügung zu stellen. Wenn kein weiterer Zucker aufgenommen wird, führt dies zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels, was wiederum zu Heißhunger führt und süchtig macht, Übergewicht ist die Folge. Außerdem kann dies zu Diabetes, Fettleber und einer chronischen Überforderung der Bauchspeicheldrüse führen, was mit weiteren Erkrankungen einhergehen kann.