In Germantica gibt es einige Religionen. Viele sind Rassen- und Gebietsspeziefisch. Hier eine Übersicht der wichtigsten Glaubensrichtungen.
Das Universa Nota ist ein überliefertes Buch aus der Zeit vor dem ersten Zyklus der neuen Zeit. Sein Alter kann daher nicht sicher bestimmt werden, jedoch muss es mindestens über 700 Jahre alt sein. Experten haben jedoch herausgefunden dass die uns bekannten Ausgaben des Buches Neuauflagen sind, und vermuten dass die Erstausgaben weit über 2000 Jahre alt sind.
In jenem Buch werden banale Dinge, die heute als selbstverständlich gelten, überliefert; So zum Beispiel dass Wasser trinkbar ist oder dass sich Tag und Nacht abwechseln.
Manche Passagen im Universa Nota sind jedoch auch kryptisch. So wird einmal von einem Zyklus gesprochen, der sich in einem einzigen Jahr abspielt (Vier Jahreszeiten), welcher aber weder in Germantica noch einem anderen Kontinent zutreffend ist.
Das Universa Nota überliefert auch einige Hinweise auf vergangene, ausgestorbene Rassen und Kulturen. So können zum Beispiel die Goliath Fossilien allein durch die Größe einer alten Ausgabe (2x3 Meter) als zivilisierte Rasse erklärt werden. Seltsamerweise wird die Rasse selbst jedoch in keinem Text erwähnt.
Am wichtigsten jedoch ist die Überlieferung unserer Zeitrechnung, die Beschreibung und Grenzgebung aller Länder, Maßeinheiten und die Auflistung aller höheren und niederen Rassen. All dies ist in unserer heutigen Zeit unangefochtener Standard.
So ist das Universa Nota weniger als Glaubensbuch, sondern mehr als eine Mischung aus Handbuch, Enzyklopädie und Kryptik zu verstehen. Da jedoch heute ganz Germantica nach diesem Buch lebt, sah ich es als passend, es bei den Glaubensrichtungen aufzulisten.
Auch "Matriatum". Religionen der meisten Menschen und laut anerkannter Glauben aller größerer Städte in Germantica, Hauptreligion von der sich viele Religionen einzelner Rassen abspalten. Gläubige dieser Religion werden auch "Matriaten" genannt.
Die Götter, die sie verehren, gelten als “Die alten vier”, “die vier Schöpfer”, “die vier Urmütter” “Die göttlichen Kinder”
“Ich lehne den Begriff Schöpfer ab. Denn es waren nicht die Urmütter, die uns geschöpft haben, sondern wir, die sie durch unseren Glauben und Hoffnungen kreiert haben. Sie sind das Ergebnis jahrelanger kollektiver Hoffnung und Passion, durch diese Energien erwacht wurden sie über Jahrhunderte aus Berg, Meer, Licht und Lava geformt. Deswegen sind sie auch weniger unsere Urmütter als unsere eigenen, göttlichen Kinder.”
- Pater Anos aus Darmfurt
Jeder Schöpfer hat eine eigene Rune.
Die Pilgerreise, eine Reise der Selbstfindung, und alle Götter als Einheit, bestehen aus allen 4 Runen.
Der Kult der “Sehenden” (Religion des Alternanzismus) verneint nicht die Vier, glaubt aber dass es noch Übergänge, genannt Alternanzen, gibt, die sie verehren. Diese liegen in den jeweiligen Zwischenräume der Götter, die den Übergang bedeuten und gleichzeitig eine Art formlose Götter darstellen, die wiederum Lakaien haben.
Den Sehenden nach gibt es diese 4 Alternanzen:
Diese Alternanzen haben alle nochmals Lakaien (manchmal auch Kinder genannt), die außerdem in verschiedenen Beziehungen zueinander stehen. Die Beziehungen zwischen diesen falschen Göttern sind äußerst (unnötig) kompliziert. Ich versuche sie für den werten Leser dennoch besten Wissens wiederzugeben.
Seltsamerweise beten die Sehenden nicht die Übergänge selbst an, sondern nur einzelne Lakaien. Es scheint ein Unding zu sein, mehrere Lakaien auf einmal anzubeten. So scheint es, dass es im Kult der Sehenden viele einzelne Sekten gibt, die sich jeweils einem Hauptgott verschrieben haben.
Nach der Religion der Sehenden gibt es in der Welt nur deshalb so viel Leid, weil die Alternanzen ignoriert werden. Die gefürchteten Zeitalter der Zyklen sind zum Beispiel ein Fluch der Alternanzen, oder Konditionen wie Lycantrophie, Vampirismus und Nekrotismus. Die rätselhaften “alten Riesen”, deren Existenz nur noch durch die wenig verbliebenen Knochen bewiesen werden kann, sollen beispielsweise auch von den Alternanzen ausgerottet worden sein. Die Lakaien der Alternanzen werden immer dann gewalttätig, wenn sie einen Mond lang nicht angebetet werden.
Den Alternanzisten ist durchaus bewusst, dass ganz Germantica sie scheut und verachtet; Deshalb kämpfen sie um so härter, um den Alternanzen Respekt und Anerkennung zukommen zu lassen, damit sie diese zweifelhaften Götter besänftigen können.
Die Sehenden kleiden sich ausschließlich in schwarz und zeigen nur wenig Haut; Um so höher der Rang, um so mehr Haut darf aufgedeckt sein. Sie sind mit einer Tätowierung eines nach oben blickenden Auges versehen, dem Zeichen der Sehenden, oftmals an den Handgelenken und im Nacken. Sie haben keine einheitliche Uniform und unterscheidet sich vor allem von Lakai zu Lakai, jedoch tragen sie oft schwarze Pelze um den Kragen, schwarze Handschuhe und wenn sie Haut zeigen, dann oft an den Beinen.
Auch tragen sie oft schwarze Gesichtsbemalungen, die sich stark von ihrem jeweils angebeteten Lakai untereinander unterscheiden.
Eine Abspaltung des Alternanzismus, die an “den einen, großen Gott” der Unterwelt glaubt, bestehend aus allen Alternanzen, namens "Ozahnuyix". Die Sehenden lehnen Ozahnuyixen in der Regel ab. Es ist nicht viel über diesen Kult bekannt.
I P II K III S V J I
In uralter Zeit hab es angeblich eine Religion, die sowohl die Urmütter als auch die Alternanzen verehrt hat.
In der freien Markstadt Wyvernberg glaubt man neben dem Matriatum auch an sogenannte Patrone, einstige Sterbliche, die angeblich von den Vieren geküsst und damit zu Heiligen erhoben wurden. Obwohl keiner der Anhänger dieses Glaubens missionieren, efreut sich dieser immer größerer Beliebtheit auch außerhalb Wyverns. Die Kirche der Vier toleriert diesen Glauben, so lange er als zusätzlicher Glaube des Matriatum gilt und nicht die eigentlichen Urmütter ersetzt. Es gibt sowohl die sogannanten "neun großen Mänzene", "neun kleinen Wohltäter" und "neun Dunklen Doyens", die eng mit der Entstehung Wyverns verknüpft sind. Siehe Wyvernstadt für mehr Informationen.
Unter Zwergen der gängige, selbstverständliche Glaube, in der Fachsprache der Gemeinen Zunge "Mineralismus" genannt. Die Zwerge verneinen zwar nicht das Matriatum oder die Alternanzen, sie beten diese allerdings auch nicht an. Die Religion der Zwerge ist wie die Alternanzen äußerst komplex und für Außenstehende nur schwer zu verstehen.
Sie glauben an den Gott des Steins, der der germantischen Khalla am ähnlichsten ist. Sie nennen ihn “Herr des Steins” oder einfach nur “Der Stein”. Etwa: “Möge der Stein dir wohlgesonnen sein”. Manchmal auch “der Berg”. Sie haben etliche Untergötter, die im Stein leben und dort ihre “Früchte” und “Samen” hinterlassen in Form von Edelsteinen, und die Menschen haben kurzerhand die Edelsteine nach ihnen benannt, was für Zwerge eine Form der Blasphemie ist, an die sie sich jedoch mittlerweile gewohnt haben. So ist bei Zwergen ein Rubin nicht einfach ein Rubin, sondern “Die Frucht der Rubin” oder “Rubin’s Stein”. Oder “Der Samen des Saphirs”. Da Götter fest zugelegte Geschlechter haben und Nicht-Zwerge darüber oft keinen Überblick haben ist es daher ratsam immer nur “(Namen)s Stein” zu sagen.
Auszüge: Rubin: Göttin der rohen Liebe (Sex), Rosenquartz: Gott der sinnlichen Liebe (Kunst, Freundschaft), Bergrkistall: Gott/Göttin der Klarheit (Hermaphroditischer Gott).
Alle Zwerge lernen in der Grundschule aus Steinen die Vergangenheit, Gegenwart und potentielle Zukunft zu lesen.
Metalle wie Gold, Kupfer, Silber und Mythril sind keine Götter, aber die Geschenke von ihnen. Hier nehmen sie die Götter des Matriatum wahr. Khalla bietet Gold dar, Panges Kupfer, Jenneste Silber und Schanuk Mythril. Daher kommt auch das Zwergensprichwort “Schweigen (Besinnung, Jenneste) ist Silber, Reden (Kommunikation, Khalla) ist Gold.” oder auch “Warum schweigen, wenn du auch unterhalten kannst?”
(Auszug aus über 200 Göttern)
Auch die Formen der geborgenen und bearbeiteten (Edel)Steine haben eine Bedeutung, die jeder Zwerg kennt und Beispielsweise bei dargebotenen Geschenken oder dem "Steinlesen" eine große Rolle spielt. Es ist bei Zwergen durchaus üblich durch die Wahl des richtigen Steines Nachrichten wie Liebesgeständnisse, Heiratsanträge, Todesbekundungen oder einer Trennung zu übermitteln.
Der Glaube der Orks wird von vielen Matriarten als blasphemisch angesehen und wird in der Fachsprache auch als "Schanukisches Matriatum" bezeichnet.
Sie sehen Schanuk als einzig wahre Göttin an (Shanukh in ihrer Sprache). Die anderen drei Götter sind niedere Götter und Kinder Schanuks. Schmerz ist ein großer Bestandteil ihres Glaubens, er hat eine ganz andere Bedeutung als für (die meisten) anderen Völker. Schmerz zu Empfinden ist für die Orks eine Form von Macht, um so mehr Schmerz man empfindet, um so stärker ist man. Er versetzt sie in eine Art Ektase. Entgegen dem gemeinen Arberglauben, dass Orks keinen Schmerz empfinden und proportional übernatürliche Kräfte haben, können sie genau so leicht an Wunden verunglücken - vielleicht sogar etwas schneller, als andere Völker, da sie nicht behutsam mit ihnen umgehen - allerdings hat ihre Art, wie sie damit umgehen, ihnen diesen Ruf verschafft. So wird eine Ork, die man die Hand abgehackt hat, diese sehr wahrscheinlich lachend in Euer Gesicht halten und euch damit blutverschmieren, als zu klagen und zu trauern. Leider ziehen sie sich dadurch starke Infektionen zu.
Orks glauben, dass die Seele im Bauch lebt. Der Bauch ist in etwa zu vergleichen mit der menschlichen Romantisierung des Herzens. So sagt man zum Beispiel bei Orks “Jemanden mit den Bauch lieben”, wenn es eine tiefe, intime Liebe ist.
Die Gebote der Orks, die jede Ork kennt, unabhängig ihres Stammes:
Weitere Religionen folgen.