7 Jahre danach
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(Erst) im Jahr 2022 haben wir angefangen, Davids Geburtstag im kleinen Kreis unserer Familie zu feiern. Wir feiern, dass er ein Teil unserer Familie war und ist. Als Zeichen der Hoffnung habe ich eine kleine Kuchenform in Form eines Regenbogens gekauft. Aus unseren Lieblingszutaten (Egon: Schokolade, Vika: Schokolade und Jona: Süßigkeiten) entstand ein neues Kuchenrezept. Diesen Schokokuchen mit Schokoüberzug und mit Smarties verziert nennen wir "Regenbogenkuchen". Den Kuchen haben wir am 17. Januar dieses Jahres zum vierten Mal gebacken und daran gedacht, dass David ein Teil unserer Familie war und ist.
2022
2023
2024
2025
Nun liegt die vorher beschriebene Zeit schon 7 Jahre in der Vergangenheit zurück und hat immer noch viel Einfluss auf mein (Vika) Leben von heute. Es passiert immer noch recht häufig, dass ich bei dem Gedanken an David weinen muss, weil der Schmerz um die Tatsache, dass er kein "realer" Teil unserer Familie ist, mich überrollt. Es stehen immer der Schmerz und die Trauer der Hoffnung und dem Frieden gegenüber. Wenn ich meine Empfindungen beschreiben müsste, so würde ich Folgendes sagen: ich sehe eine lange Bank auf der auf der linken Seite sich der Schmerz und die Trauer befinden und auf der rechten Seite sehe ich die Hoffnung und den Frieden. Manchmal setze ich mich gefühlsmäßig auf die linke Seite und lasse mich vom Schmerz und der Trauer einhüllen. Erst tut das auf eine gewisse Art und Weise gut, den Schmerz und die Trauer zu fühlen und durch die Tränen rauszulassen. Wenn ich mich dann aber in meiner Verzweiflung umsehe, sehe ich ganz in meiner Nähe die Hoffnung und den Frieden. Für eine Weile vermischen sich all diese Gefühle in meinem Herzen und dann -mit Gottes Hilfe - erlebe ich, wie die Hoffnung und der Frieden größer werden als alles Andere. Meine Tränen versiegen oder sie wandeln sich in "Tränen der Hoffnung". Das sind ganz besondere Momente zwischen Himmel und Erde.
Vor etwa einer Woche hat der HERR mir dieses Lied gezeigt. Es erzählt (fast) unsere Geschichte. Ich bin so dankbar dafür, dass jemand, der das Gleiche wie wir erlebt hat, es so treffend in Musik und Worte gefasst hat. Danke, Bodo Wartke.