Bei der Vergabe von DKs gibt es Beschränkungen die eingehalten werden müssen, um nicht der Prospektpflicht zu unterliegen. Um den Verwendern von DKV2 ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit der sie ihre Kredite auch in diesem Aspekt im Auge behalten können wurden die "Geldanlagen" eingeführt.
Um Feedback zu erhalten stelle ich diese Version von DKV2 zunächst separat zur Verfügung. Es soll aber möglichst bald in den normalen Funktionsumfang übergehen. Über konstruktives Feedback würde ich mich freuen.
DKV2 soll helfen, dass nicht zu viele oder zu hohe Summen mit dem gleichen Zinssatz ausgegeben werden, ohne die Projekte jedoch einzuschränken. Die Zeiträume, in denen die Kreditzahlen und -summen erhoben werden können frei gewählt werden. Zu jedem Zinssatz können mehrere Geldanlagen (mit unterschiedlichen Zeiträumen) angelegt werden.
Geldanlagen bestehen also aus einem Prozentsatz, einem Start- und einem Enddatum und einem frei wählbaren Namen. Etwa
1,0% - vom 1.1.2020 bis zum 1.1.2021 - "1% 20er Regel in 2021"
oder
1,5% - vom 1.2.2020 bis zum 1.2.2021 - "1.5% 100k Regel ab Feb. 2021"
Kredite sind also datenbanktechnisch nicht an eine Geldanlage "gebunden". Hat ein Kredit einen bestimmten Zinssatz und liegt das Vertragsdatum im entsprechenden Bereich, dann "gehört er" zur Geldanlage, wenn nicht, dann nicht.
der Geldanlagen könnte so aussehen (s.u.). Zusätzlich zu den Eigenschaften jeder Geldanlage gibt es Spalten, die die Anzahl und die Summe der Verträge / aktiven Verträge zeigen, die es zu der Geldanlage gibt.
Summen und Anzahlen, die einen konfigurierbaren Wert überschreiten, werden in roter Schrift dargestellt. Ein Projekt könnte die Grenzwerte etwas auf 20 und 100.000 setzen - oder - um früher "gewarnt" zu werden - auf 18 und 80.000. (Im Beispiel unten sind sehr niedrige Grenzwerte gewählt).
Mit der Schaltfläche "Neu" kann eine neue Geldanlage angelegt werden.
Mit der Schaltfläche "aus Verträgen erstellen" können Geldanlagen automatisch angelegt werden, so dass alle bestehenden Verträge durch sie erfasst werden: DKV2 geht - vom ältesten zum jüngsten - durch alle Verträge und prüft, ob es eine Geldanlage gibt, zu der der Vertrag gehört. Ist das nicht der Fall, so wird eine Geldanlage erzeugt, die den Zinssatz des Vertrages hat und das Vertragsdatum als Beginn. Das Enddatum wird auf 1 Jahr nach dem Beginn gesetzt.
Über das Kontext Menü (ein klick mit der rechten Maustaste auf eine Zeile) kann eine Geldanlage gelöscht werden.
Durch die Einführung der Geldanlagen hat sich die Dialogfolge zur Erstellung von Verträgen verändert. Auf der ersten Seite wird jetzt die Kennung und der Wert des Vertrags abgefragt.
Auf der zweiten Seite wird das Vertragsdatum, die Kündigungsfrist und ggf. das Enddatum erfragt.
Der nächste Dialog ist neu: Man kann nun wählen, ob man den Zins durch die Auswahl einer Geldanlage oder direkt anlegen möchte.
Wählt man "Anlage auswählen" erscheint ein Dialogfenster mit der Liste aller Geldanlagen, die zum zuvor eingegebenen Vertragsdatum passen. Wählt man eine Geldanlage aus der Liste aus, so zeigt der Dialog an, wie viele Verträge / aktive Verträge es zu diesem Zinssatz in diesem Zeitraum schon gibt und welchem Kreditvolumen sie entsprechen. Außerdem sieht man, wie viele Verträge es nach der Buchung sein würden und wie dann das neue Volumen aussähe. Auch hier werden Zahlen, die die konfigurierten Grenzwerte überschreiten, rot angezeigt.
Sollte ein Zins ungleich null ausgewählt werden, so wird im Anschluss nach dem Modus gefragt, nach dem mit den Zinsen verfahren werden sollen. Wie gehabt gibt es "auszahlend", "thesaurierend" und "fest".
Danach wird wieder eine Zusammenfassung aller Daten angezeigt. Die Daten müssen bestätig werden, bevor sie gespeichert werden.
Mit dem implementierten Modell der "Geldanlage" kann man sehr flexibel alle Verträge gruppieren und einen guten Überblick darüber behalten, wie viele Verträge mit welchem Volumen zu einem bestimmten Zinssatz in einem bestimmten Zeitfenster vergeben wurden.
Beim Anlegen eines Vertrages erhält man die notwendige Information, um Fehler bei der Ausgabe zu verhindern.
Trotzdem behält jedes Projekt die Möglichkeit die Zeiträume und Zinssätze der Anlagen frei zu wählen.