«...Und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoß der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, daß die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozeß ihres Werdens begriffen sind».[1]

Tatsächlich machte es die Entwicklung des Kapitals notwendig, über die notwendigen Werkzeuge zur Lösung der aufkommenden Widersprüche zu verfügen. Der erste Widerspruch war die Diskrepanz zwischen dem gestiegenen weltweiten Warenumschlag und der Menge an materiellem Geld, das Gold verkörperte und das im realen Umlauf längst durch seine Ersatzstoffe – Papier- und unbares Geld – ersetzt worden war. Das Monopol des Kreditgebers der letzten Instanz ersetzte Gold und läutete eine Ära des abstrakten Geldes ein.

Jetzt sind alle Zentralbanken mit einer erstaunlichen Eigenschaft ausgestattet – sie können einen Kredit aus ihren Eingeweiden aufnehmen, der das in der materiellen Produktion geschaffene Geld materialisieren wird.

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Marx K., Engels F. Werke. Band 13. Dietz Verlag Berlin,1961. S.9.